Fußball

Beide Landesliga–Vertreter müssen diesmal wieder auswärts antreten und haben dabei, zumindest tabellarisch betrachtet, gegen Gastgeber unterschiedlichen Kalibers aufzulaufen. Das 05'er Team gastiert beim Tabellenvierten - SV Braunsbedra. Herrengosserstedt muss zum SV Friedersdorf. In der Landesklasse erwarten die Nebraer Spitzenreiter 1. FC Weißenfels zum Burgenland-Derby.

Landesliga / Süd - 21. Spieltag am 6. April

SV Friedersdorf - SG Herrengosserstedt

Die vermeintlich leichtere Aufgabe haben die Herrengosserstedter zu lösen, die ja zudem, da ihre beiden Nachholspiele an Ostern ausgefallen waren, recht ausgeruht daher kommen müssten/könnten/sollten. Nach dem glatten Heimsieg im Hinspiel (3:0), ihrem Premierenduell mit den Friedersdorfern, die nach sechsjähriger Abstinenz (und zwischenzeitlichem Absturz in die KOL–Bitterfeld/Anhalt–08/09 und 09/10) zur aktuellen Saison in die Landerliga zurückgekehrt sind, sollten sie in der Lage sein ihrer Favoritenrolle als Tabellenachter beim Vierzehnten gerecht zu werden. Allerdings könnte sich das SVF–Team auch als Wundertüte erweisen, denn eventuelle Winterpausen–Zugänge aus den benachbarten Verbandsliga- (Sandersdorf) und Landesliga– (Thalheim, Bitterfeld-Wolfen) Standorten haben die Spielstärke der 1920-er vielleicht erhöht.

SV Braunsbedra - Naumburger SV 05

Einem wesentlich schwereren Brocken müssen sich die Naumburger stellen, die beim Tabellenvierten und Ex–Verbandsliga-Mitstreiter (05/06–06/07) SV Braunsbedra Farbe bekennen müssen. Betrachtet man sich die Bilanz zwischen den Geiseltalern und den Naumburgern, so scheint den Domstädtern dieser Kontrahent irgendwie zu liegen. Zu Hause offensichtlich sowieso, denn bei ihrem ersten Saisonheimsieg des laufenden Spieljahres (5:2) konnten sie das SVB – Team zum sechten Mal (im 6. Vergleich) auf eigener Scholle bezwingen. Beim SVB sah es für die Domstädter zuletzt weniger gut aus, denn da setzte es zwei Pleiten (1:5 / 0:2). Nun hofft man auch im dritten Rückrundenspiel ungeschlagen zu bleiben und dabei nach Möglichkeit seinen letzten Gästesieg im ehemaligen Kohlenrevier (1:0 am 27.10.2007) wiederholen zu können. Dieser würde nicht nur den Ausgleich der eigenen Gastbilanz beim SVB bringen, sondern auch einen weiteren, erfolgreichen Schritt zur endgültigen Sicherung der Spielklassenzugehörigkeit. Vielleicht ja sogar den Sprung in die obere Tabellenhälfte (Rang 8–wenn SGH und SVM 99 nicht gewinnen).

Landesklasse / St. 6 - 21. Spieltag am 6. April

Für unsere beiden Landesklasse–Vertreter hat das Osterwochenende keine wesentliche Veränderung ihrer Lage im Kampf um den Klassenerhalt gebracht. Aus Nebraer Sicht war dies ohnehin nicht zu erwarten, da sie an Ostern nicht ins Spielgeschehen einzugreifen brauchten. Dass sie dennoch eine Tabellenposition eingebüßt haben, war der Tatsache geschuldet, dass die Hallenser Rotte ihr Montagsspiel bei Schlusslicht Teuchern gewinnen konnte. Da aber am Samstag das Kellerduell Leuna – Naumburg erneut ausfiel und die Domstädter zwei Tage später nicht den ihrerseits erhofften Heimsieg gegen Großgrimma landen konnten (1:2), rangieren die Nebraer aber weiterhin drei Zähler vor der Abstiegszone, aus der die Rot-Weißen von der Naumburger Saalestraße, aus genanntem Grund, nun doch nicht entfleuchen konnten.

Die Hoffnung unserer beiden Regionalvertreter, dass sie ihre derzeitige Tabellenlage schon am kommenden Samstag verbessern können, scheint einem Gang auf ganz dünnem Eis gleich zu kommen. Beide haben zwar im jeweils anstehenden Spiel Heimvorteil, dabei aber auch Kontrahenten vom anderen Ende der Tabelle als Kontrahenten. In jedem Fall gehen sowohl die Nebraer gegen Tabellenprimus 1. FC Weißenfels, als auch die Naumburger gegen den aktuellen Ranglistenzweiten ESG Halle, als glasklare Außenseiter in ihre Matches. Es müsste am Sonnabend schon einiges aus Sicht dieses Duos 100%-ig passen, damit einem davon (oder gar beiden) Sensationelles gelingt.

Für eine Überraschung seitens der Nebraer könnte sprechen, dass sie die Weißenfelser im vorjährigen Kreispokalfinale am Rande einer Niederlage hatten (2:4 n.E.) und zudem keines ihrer letzten sieben Heimspiele (zuletzt sogar 4 Siege) gegen die Schuhstädter verloren haben. Diese Serie datiert allerdings aus der für die Unstrutstädter 2008/09 (vorerst ???) zu Ende gegangenen Landesliga–Epoche. Darauf, dass ein Überraschungscoup der Naumburger ebenfalls nicht gänzlich utopisch ist, scheint die Tatsache hinzudeuten, dass sie der ESG vor knapp einem Jahr (2:1 am 09.04.2012) schon einmal, damals allerdings weit weniger überraschend (8. gg. 6.), daheim die Punkte abgeknöpft haben. Wie ein Sieg gegen die Weißenfelser bewerkstelligt werden kann, haben die Naumburger den Nebraern im am Mittwoch ausgetragenen Nachholspiel des Viertelfinales im Kreispokal vorgemacht (2:0 – Sieg für NBC). Sollten die Töpfer – Schützlinge diese Leistung am Sonnabend erneut abrufen können, könnte die Lok erneut punktelos gen Halle abdampfen. Wir werden sehen........