Fußball

Nach dem zehnten Sieg in Folge, sind die Nebraer in der Kreisoberliga nun kaum noch von ihrem Thron zu stürzten. Ein Sieg in Osterfeld wäre fast schon das Ticket in die Landesklasse . Die Kreisliga hat am Samstag wieder ein Derby zu bieten. Der Zweite empfängt den Ersten – würde Blau-Weiß Bad Kösen in Baumersroda siegen, so lautet der Kurstädter Slogan: We are Back! Kreisoberliga.

Kreisoberliga - 20. Spieltag am 25. März

FSV Grün-Gelb Osterfeld - 1. FC 1924 Nebra

Am Selbstvertrauen der Nebraer dürfte es, nach dem deutlichen 4:0–Sieg im Unstrut–Derby gegen Freyburg und der daraus resultierenden Serie von mittlerweile zehn Spielen ohne Schlappe (28 Pkt.) nicht liegen, sich auch in Osterfeld einen Punktedreier zu angeln. Dazu bedürfte es allerdings erneuter Treffsicherheit vor dem gegnerischen Kasten. Die dürfte gegen die Osterfelder allerdings nicht ganz so leicht, wie im letzten Heimspiel gegen den FC RSK, beibehalten werden können, denn die Matzturm - Städter konnten in ihren letzten drei Begegnungen jegliche Einschläge im eigenen Gehäuse vermeiden, was ihnen sieben Zähler und damit (vorerst???) den Verbleib vor den (100%-en) Abstiegsrängen sicherte.

FC RSK Freyburg - SV Blau-Weiß Zorbau II

Eines hat die Zorbauer Reserve, die nun bei ihnen gastiert, aus Freyburger Sicht mit den Nebraern gemeinsam, auch bei der zweite Mannschaft des Landesliga–Neulings mussten man eine 0:4–Pille (am 5. ST) schlucken. So hat Trainer Hoppe vor dem anstehenden Match gegen die Blau-Weißen, das möglichst eine neue RSK–Erfolgsserie beginnen lassen soll, gleich doppelt die Aufgabe, eventuelle Nachwirkungen von 0:4–Schlappen aus den Köpfen seiner Spieler zu bekommen bzw. erst gar nicht aufkommen zu lassen. Ansonsten könnte nach dem Samstagspiel Rang sechs (bei einer NL in jedem Fall an Zorbau II) futsch sein. Im Erfolgsfall könnte Platz fünf von Motor Zeitz übernommen werden (wenn kein Sieg in Burgwerben).

TSV  Großkorbetha - SG Fortuna Bad Bibra

Wie die Nebraer auswärts ran müssen diesmal auch unsere beiden regionalen Kreisoberliga–Sorgenkinder Mertendorf (in Lützen) und Bad Bibra (in Großkorbetha), die in der Rückrunde, zumindest punktemäßig (1 von 12), noch nicht viel gebacken bekommen haben. Den Mertendorfern könnte bei ihrer Reise nach Lützen Mut machen, dass sie bei der Eintracht bisher immer recht passabel mitgespielt bzw. abgeschnitten haben. Neben zwei knappen 0:1–Niederlagen gab es auch schon einen Sieg (3:1 am 14.10.2010) am Ort des samstäglichen Geschehens. Auf einen solchen wartet die Bad Bibraer Fortuna bei den Großkorbethaern noch. In ihrer bisher einzigen gemeinsamen Punktspielsaison (1997/98) hieß es 3:0 und 0:4 aus Sicht des diesmaligen Gastgebers. Vielleicht können die Bad Bibraer erneut, dann eben auf Gegners Platz, nach Siegen im Saisonduell ausgleichen. Mal sehen ob einem (oder sogar beiden) Saale-Unstrut Team(-s) endlich der zur Wahrung der eigenen Klassenerhalts-Chancen so bitter nötige, erste Rückrundensieg gelingt.

Kreisliga - 18. Spieltag

Baumersrodaer SV - SG Blau-Weiß Bad Kösen

An diesem Spieltag steht in Baumersroda, zum zeitenmal in Folge, ein Spitzenspiel der Staffel an. Diesmal müssen die Gastgeber ihren Gast aber nicht möglichst bezwingen, um die Tabellendistanz auf ihn zu vergrößern (wie vor 14 Tagen gegen Billroda), sondern um ihm im Kampf um den Staffelsieg wieder näher auf die Pelle zu rücken. Das heißt im Klartext, nur ein Sieg im anstehenden Match gegen Tabellenführer Bad Kösen lässt die Chancen der Gastgeber wenigstens wieder steigen, diesem eventuell doch noch die sofortige Kreisoberliga–Rückkehr streitig zu machen und sie selbst schaffen zu können. Bei einem Remis, geschweige denn bei einer Niederlage, bekäme man Diesen Fisch kaum noch an die Angel. Dann hätten die Kurstädter zwar auch nur vier Punkte Vorlauf, aber zu dessen Ausbau eben auch noch zwei für sie machbare Nachholspiele. Sollten die Baumersrodaer das Topspiel des Tages gewinnen, hätten sie zumindest in Sachen Staffelvizemeisterschaft weiter recht gute Aussichten und könnten ihren Sicherheitsabstand zum Verfolger – Trio Balgstädt – Billroda – SGH II weiter zweistellig (11 bzw. 12 Punkte) halten.

BSC 99 Laucha II - SG Finne Billroda

Geht das BSV–Team gegen Bad Kösen leer aus, könnte dieses Terzett wieder näher an sie heranrücken. Vor allen Dingen für die Billrodaer, die mit ihrem Gastspiel bei der Lauchaer Reserve die von allen drei vermeintlich leichteste Wochenend–Aufgabe zu lösen haben, und die dazu noch zwei Nachholspiele in petto haben, würde sich die Perspektive auf Abschlussrang zwei im Falle eines eigenen Erfolges wieder erheblich verbessern.

Balgstädter SV - Eulauer BC

Um diesbezüglich wenigstens ansatzweise wieder ins Geschäft zu kommen, zählen für die anderen beiden Teams aus vorab genanntem Trio (Balgstädt, SGH II) am Samstag nur Siege. Die Balgstädter können dabei wenigstens auf den Heimvorteil bauen. Ob der mit dazu beiträgt, dass sie im vierten Anlauf ihren zweite Liag–Heimsieg (nach dem 6:3 am 12.06.2010) gegen den Eulauer BC erringen und sich damit für die im Hinspiel, als damaliger Tabellenführer beim Ranglistenletzten, erlittene 0:3–Pleite revanchieren können, wird sich zeigen. Die Eulauer werden natürlich wieder Überraschendes anpeilen, zumal für sie, die seit dem siebten Spieltag wieder mit der Roten Laterne dekoriert sind, nur noch die Devise Punkten um jeden Preis gilt, wollen sie den Gang in die Kreisklasse vermeiden, egal wie gut oder schlecht da der jeweils anstehende Gegner platziert ist.

Eckartsbergaer SV - SG Herrengosserstedt II

Die SGH–Zweite, als drittes Team von oben genanntem Trio, muss zum Nachbarschaftsduell beim Eckartsbergaer SV antreten. Die im bisherigen Saisonverlauf, im Vergleich zum Gastgeber, mehr als doppelt soviel (14 : 29) geholten Punkte und die daraus resultierende, um sechs Ränge bessere Tabellenposition, scheinen für einen Sieg des SGH – Teams in diesem Derby zu sprechen. Für einen Sieg der, aus vorab genannten Gründen, als Außenseiter in diese Begegnung gehenden Eckartsbergaer hingegen spricht, dass sie zuletzt dreimal zu Hause gegen die SGH–Zweite nicht verloren haben (S/U/U). Die letzte ESV – Heimpleite gegen ihren sonntäglichen Gast (das Spiel wurde auf Antrag beider Teams um einen Tag verschoben) datiert vom 01.06.2008. 1:2 hieß es da aus ESV–Sicht.

TV 1922 Saubach - Wohlmirstedter SV

Ein Vergleich zwischen zwei Tabellennachbarn steht in Saubach an, wo der siebtplatzierte TV 1922 die im Hinspiel mit 3:1 erfolgreiche, aktuell auf Platz sechs rangierende Vertretung des Wohlmirstedter SV empfängt. Die Gastgeber hoffen da sicherlich, den WSV nach fast 15 Jahren (8:0 am 10.05.1997) und seither zu Hause bezogenen vier Niederlagen, endlich mal wieder auf eigenem Platz bezwingen und damit in der aktuellen Saison auch tabellarisch überflügeln zu können. Was die WSV-er von derlei TV – Plänen halten werden, dürfte klar sein. Sie werden auf Sieg Nr. 5 beim TV 1922 in Serie fixiert sein.

SG Eintracht Lossa - 1.FC 1924 Nebra II

Punktemäßig ebenfalls fast auf Augenhöhe treten sich in Lossa die heimische Eintracht (8. / 19 Pkt.) und die Nebraer FC – Zweite (10. / 18 Pkt.) zum dort fälligen Liga–Spiel gegenüber. Um demnächst ins obere Tabellendrittel vorstoßen und eventuell doch noch Vorjahresrang drei wiederholen zu können, werden die Gastgeber, die ja auch noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand haben, versuchen, auch das fünfte Heimspiel in Folge nicht gegen die Nebraer Reserve zu verlieren (zuletzt je 2 Siege und Remis). Deren Ehrgeiz wird darauf abzielen, endlich wieder mal den Lossaer Sportplatz als Sieger zu verlassen (zuletzt per 6:0 am 28.05.2006), zumal man ja noch längst nicht ganz aus dem Abstiegsgetümmel raus ist, was aber auch noch für die Eintracht gilt.

SV Germ Schönburg/Poss - Naumburger BC II

Ganz dick im Abstiegskampf steckt nach wie vor die Schönburger Germania, die seit dem letzten Spieltag wieder auf einem Tabellenplatz mit Kreisklasse–Zukunft steht (13.). Um diesbezüglich schnellstmöglich wieder Abhilfe zu schaffen soll nun ein Sieg gegen die NBC-Reserve her, die die Abstiegszone, wie Lossa und Nebra II, auch noch längst nicht aus den Augen verlieren darf. Sollten die Gastgeber zum dritten Mal in Folge zu Hause ungeschlagen bleiben (zuletzt S und R), sollte mindestens der neuerliche Sprung über den Strich drin sein (wenn Laucha II gg. Billroda verliert). Ein Sieg gegen die in dieser Saison bisher erst einmal auswärts punkten könnende NBC–Zweite (2:0 bei den Eulauern), wie zuletzt beim 9:0 am 03.04.2010, wäre natürlich noch optimaler aus 99-er Sicht. Die Naumburger hoffen natürlich zum vierten Mal in Serie gegen die Germania ungeschlagen zu bleiben (zuletzt (S/U/S).

Kreisklasse / 1. Staffel - 14. Spieltag am 24. März

Reinsdorfer SV - FC RSK Freyburg II

Gegen die zuletzt dreimal siegreiche RSK–Reserve dürften es die Reinsdorfer, trotz Heimvorteil, nicht leicht haben, die nächste Sprosse der in die Kreisliga zurückführenden Leiter zu erklimmen. Trotzdem sie zuletzt viermal nicht gegen die Freyburger verloren haben bzw. ihre letzten vier Heimspiele gegen sie gewonnen, sollten die RSV–Kicker die Liga–Youngster nicht auf die leichte Schulter nehmen, sonst könnten diese durchaus ihren ersten Sieg beim RSV nach neun Jahren (3:0 am 15.03.2003) landen.

SV Molau - SV Burgscheidungen

Den erhoffen sich natürlich die Molauer, um, nach ihrer vorwöchentlichen zweite Saisonniederlage (2:3 in Memleben) wieder näher an den Spitzenreiter heranrücken zu können. Allerdings bedarf dies auch eines eigenen Sieges gegen die Burgscheidunger, die in der Rückrunde zumindest noch ungeschlagen sind (2 Remis) und sicher gedenken dies vorerst auch zu bleiben.

Eckartsbergaer SV II - SG Blau-Weiß Bad Kösen II

Natürlich würde auch die Bad Kösener Zweite im Falle eines RSV–Patzers wieder dezent in Richtung Platz 1 äugen können. Mit dann nur noch sechs Zählern Rückstand, einen Sieg gegen die Eckartsbergaer Reserve, die letztmals am 18ten Spieltag der Saison 1999/2000 in Bad Kösen gewinnen konnte (damals 5:4), vorausgesetzt, könnte ja dann vielleicht doch etwas in punkto Staffelsieg gehen.

Wacker Memleben, Fortuna Bad Bibra II, SG Eintracht Lossa II, FSV Klosterhäseler

Mit derartigen Gedankenspielen brauchen sich Memleben, Baumersroda II und Klosterhäseler in dieser Saison nicht mehr befassen. Für sie gilt unisono, ihre Platzierung in der oberen Tabellenhälfte zu verteidigen bzw. nach Möglichkeit noch zu verbessern. Die in diesem Bestreben leichteste Wochenend–Aufgabe haben scheinbar die Klosterhäseler in ihrem Gastspiel beim nach wie vor sieglosen Schlusslicht Lossa II zu bewältigen oder klappt es beim Gastgeber nun gegen den FSV (wie zuletzt mit 2:1 am 28.11.2009) mit Saisonsieg Nr. Eins Vergleichsweise schwerer als der FSV dürften es Memleben (gg. Bad Bibra II) und Baumersroda II (gg. Ortsnachbar Gleina) haben, ihre Heimspiele zu Siegen zu nutzen. Da scheinen die Erfolgs-Aussichten des Wacker–Teams, das erst eins von sieben Heimspielen gegen Fortuna II verloren hat (2:3 am 01.10.2005 in der KL) sogar etwas größer zu sein, als die der BSV–Reserve auf den ersten Heimsieg gegen die Gleinaer (im 5. Anlauf).

Kreisklasse / 5. Staffel - 14. Spieltag am 24. März

Auswärts lief es bei der Mertendorfer Reserve zuletzt besser (2 Siege), als auf eigenem Platz (2 Niederlagen). Diese Tatsache macht beim SVM– Team sicher Hoffnung, dass am Samstag in Meineweh der Hinspielsieg wiederholt und wie schon im Vorjahr (1:0) gewonnen werden kann. Einen Sieg streben fraglos auch die Löbitzer an, zumal sie diesmal Heimrecht genießen. Allerdings haben sie dazu Tabellenführer Droyßig II vor der Brust, der sich sicher nicht so einfach die Butter vom Brot nehmen wird lassen.

Ein VSG–Sieg hätte in jedem Fall etwas Überraschendes. Selbiges wird sich auch die Schönburger Germania – Reserve erhoffen, die zum zweiten Mal in Folge auswärts und dabei beim Tabellenvierten Osterfeld II, ran muss. Vielleicht können sich die 99-er tatsächlich, nachdem sie das Hinspiel nur knapp verloren hatten (2:3) tatsächlich Zählbares bei den Grün-Gelben sichern und dann die SVM–Zweite in der Tabelle sogar überholen, so diese in Meineweh nichts erntet.

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