Fußball

Es will ja keiner herum unken, aber nach zuletzt nur 2 (in 3 Spielen) geholten Punkten ist der Vorsprung der Nebraer zwar nicht dramatisch, aber merklich geschmolzen. Derzeit trennen sie noch 6 Zähler (und 6 Tore Differenz im Torverhältnis) von ihrem ärgsten Konkurrenten um den Staffelsieg und die damit verbundene Landesklasse–Rückkehr, den SV Burgwerben

Kreisoberliga - 26. Spieltag am 13. Mai

Da muss am Samstag bei Ex–Landesliga Mitstreiter Großkorbetha (2001/02: 3:2 / 2:0 aus FCN – Sicht) möglichst dreifach gepunktet werden, um nicht noch mehr Boden zu verlieren, falls das SVB–Team sein Heimspiel gegen Freyburg gewinnen sollte. Dies wird aber nicht so einfach werden beim zuletzt fünfmal ungeschlagen gebliebenen TSV. Die Tatsache, dass man seitens der Nebraer keines der fünf bisherigen Punktspiele verloren hat, ist keineswegs eine Garantie, dass dies auch am Sonnabend so bleibt. Drin ist dies allerdings allemal.

Apropos Heimspiel der Burgwerbener gegen die Freyburger. Letztgenannte könnten den Nebraern, so diese in Großkorbetha ihre Hausaufgaben zur vollsten Zufriedenheit ihres Trainers und Anhangs erledigen, mit einem Sieg Schützenhilfe leisten, was deren Bestreben, ihren Vorsprung möglichst schnell wieder zu vergrößern, anbelangt. Nach 10 Punkten aus seinen letzten vier Partien, ist dem RSK – Team ein Erfolg beim SVB (wie im Hinspiel: 2:1) durchaus zuzutrauen und wäre keinesfalls überraschend. Immerhin winkt den Hoppe – Schützlingen (5.) bei einem eigenen Sieg der Tabellenplatztausch mit Nebras Gastgeber Großkorbetha (4.). Angesichts des Fakts, das man zu Serienbeginn ganz tief im Keller steckte (nach 4. + 5. ST nur 14.) und das jüngste Team stellt, eine beachtliche Saisonleistung.

Während die Mertendorfer, da diesmal spielfrei, am Samstag nichts in Sachen weiterer Sicherung ihres Nichtabstiegsplatzes tun können (aber dennoch nicht unter den Strich rutschen können), haben die Bad Bibraer die Chance die sichere Abstiegszone (Rang 13 – 15) erstmals in dieser Saison verlassen zu können. Voraussetzungen dafür wären aber, dass man sich selbst nicht vom fast sicher als Absteiger feststehenden FC Markwerben das Fell über die Ohren ziehen lässt, sprich nicht gewinnt, und entweder Uichteritz (in Langendorf) oder Tröglitz (bei Motor Zeitz) nicht punkten können. In erster Linie zählt allerdings ein eigener Punktedreier und der sollte für die Fortuna, bei der Vorjahres Kreisliga –Torschützenkönig Nico Riegler offenbar seine Schusspräzession wieder gefunden zu haben scheint (3 Tore in den letzten 2 Spielen, nach zuvor 0 in 20), allemal realisierbar sein.

Kreisliga - 24. Spieltag am 12. Mai

In Sachen Staffelsieg anno 2011/12 ist ja seit vergangenem Samstag die Wurst im Darm. Der Ansporn von Staffel – Champ Bad Kösen für die letzten 3 Spieltage wird sicher sein, den zweistelligen Punktvorsprung auf den ebenfalls feststehenden Vize Baumersroda zu erhalten und, wenn möglich, noch auszubauen. Ihren eigenen Rekord aus der Saison 1994/95, als sie die Saison (umgerechnet auf die 3 – Punkte – Regel) mit 19 Zählern Vorsprung vor den damals ebenfalls zweitplatzierten Baumersrodaern beendeten, werden die Kurstädter aber kaum noch einstellen können, auch wenn dies theoretisch noch drin wäre.

Den Staffelrekord überhaupt hält diesbezüglich der BSC 99 Laucha, der die Ziellinie 2003/04 mit 21 Punkten Vorsprung auf die Nebraer Reserve überquerte. In jedem Fall wird der Kreisoberliga–Rückkehrer seinen Vorsprung auf den vorjährigen Mitabsteiger Baumersroda am Samstag zunächst einmal nicht vergrößern können, da ihr Spiel gegen die mit Personalsorgen zu kämpfen habenden Wohlmirstedter fast sicher ausfallen wird. Wie es da weitergeht (Sportgericht oder neuer Spieltermin) ist vorerst noch offen.

Einen weiteren Punktedreier werden voraussichtlich die Baumersrodaer am Sonnabend schnüren können, die den Eckartsbergaer SV empfangen. Zumindest sprechen die aktuellen Tabellenpositionen beider Kontrahenten (2. > 8.), das Heimrecht des BSV und die bisher dürftige Punktspielbilanz des ESV beim BSV (0 / 3 / 5) für eine solche Prognose. Da dem BSV – Team der Vize – Rang nicht mehr zu nehmen ist und der ESV definitiv nicht mehr absteigen kann, winkt ein entspannt geführter Punktekampf.

Neuling Billroda muss sich hingegen noch reichlich strecken, soll der derzeit belegte dritten Rang auch am Ende der ohnehin schon für einen Aufsteiger starken Saison Bestand haben. Den hat allerdings auch noch die SGH–Reserve, die am Wochenende in Tauhardt gastiert, in greifbarer Nähe. Zumindest könnte sie zunächst einmal mit dem Finne – Team nach Punkten gleichziehen, wenn sie ihrem bisher einzigen Sieg am Ort des samstäglichen Duells (3:2 am 27.09.2003) den nächsten folgen lassen würde.

Voraussichtlich nur noch Nuancen in Sachen Klassenerhalt sind auf den Sportplätzen in Balgstädt (gg. Schönburg) und Saubach (gg. NBC II) zu klären. Sollte die Germania, nach zuletzt drei sieglosen Auftritten in Balgstädt, erstmals seit dem 18.11.2006 (damals 2:0) wieder beim BSV gewinnen können, wäre sie definitiv, unabhängig des Ausgangs der Partie Eulau – Nebra II, gerettet. Die Gastgeber, die nicht mehr unter ihren derzeitigen sechsten Rang rutschen können, werden sich per Sieg ihre Minimalchance auf Abschlussrang 3 erhalten wollen.

In Saubach könnten beide Spielpartner ihren Klassenerhalt ebenfalls vorzeitig mit einem eigenen Sieg perfekt machen. Sollten die Eulauer gegen die Nebraer Reserve parallel nicht punkten können, wäre der Ausgang des Matches auf dem TV – Arial sogar Wurscht, sieht man einmal davon ab, dass jedes Team lieber gewinnt, als verliert. Für die Saubacher wäre ein Sieg der Dritte Heimerfolg gegen die Naumburger in Folge (zuletzt 5:0 / 6:2) und für die Gäste der zweite Sieg beim TV überhaupt (bisher 7:2 am 23.10.2004).

Nur noch minimale Chancen, den Abstieg in die Kreisklasse zu vermeiden haben die Eulauer (7 Zähler zum rettenden Ufer) und die Lauchaer Reserve (9). Um sich diese zu erhalten, müssen beide in jedem Fall ihre anstehenden Heimspiele gegen Nebra II (EBC) und Lossa (BSC 2) gewinnen und hoffen, dass die unmittelbar über der Trennlinie zum Klassenerhalt postierten Mannschaften bis zum Saisonende nicht mehr punkten. Ein Urteil, was von alldem realistisch erscheint, kann sich jeder Betrachter selbst machen. Selbst die kühnsten Optimisten in beiden Gastgeber – Lagern werden sich wohl eher auf eine Saison 2012/13 in der KK eingestellt haben.

Kreisklasse / 1. Staffel - 20. Spieltag am 12. Mai

Auch in dieser Spielklasse sitzt der Adler sicher auf seinem Horst, sprich die Reinsdorfer im Fahrstuhl zur Kreisliga. Nun könnten sie noch den Punkterekord des Balgstädter SV und der Karsdorfer Reserve aus der Saison 2007/08 übertreffen, die es nach ebenfalls 22 Saisonspielen auf 62 Zähler brachten. Dazu müsste am Samstag allerdings ein Sieg in Memleben her. Zumindest dürfte ein solcher nicht leicht zu realisieren sein, zumal die Wackeraner sicher auf Revanche für ihre 3:7 – Hinspiel – Pleite aus sein werden.

Platz zwei fast sicher machen werden wohl die Molauer, die den Tabellenletzten Lossa II zu Gast haben. Oder lassen sich die SVM – Kicker von ihren Gästen, mit deren erstem Saisonsieg, zu Hause überrumpeln. Zuletzt war dies vor 2 ½ Jahren der Fall (2:3 am Tag der Einheit 2009). Saisonplatz 3 endgültig festmachen lautet die Devise der Bad Kösener Reserve, die ihre Kurstadt – Kollegen, die 2. Mannschaft der Bad Bibraer SG Fortuna empfängt. Tabellarisch betrachte eine scheinbar klare Angelegenheit (3. > 10.), aber wenn man sich die Heimbilanz der Blau-Weißen gegen die Fortunen betrachtet (6 / 0 / 5), scheint ein seitens der Richter – Schützlinge unerwünschter Spielausgang (kein Sieg), keineswegs so abwegig zu sein.

Sollte die Baumersrodaer Reserve ihr Heimspiel gegen die Eckartsbergaer Reserve, anders als in den letzten beiden Saisonen (1:3 / 2:5), diesmal gewinnen können, müsste sie erstmals eine Serie in der 1. Kreisklasse nicht mit einer negativen Bilanz abschließen müssen (aktuell 9 / 2 / 8, noch 3 Spiele). Die Eckartsbergaer werden natürlich auf ihren 3. Sieg beim BSV in Folge aus sein, um die Saison eventuell doch noch auf einem einstelligen Tabellenplatz beenden zu können.

Weiter in der Rückrunde (neben Reinsdorf) ungeschlagen bleiben zu können hoffen die Burgscheidunger, die auf eigenem Platz die Freyburger Reserve empfangen. Obwohl beide Teams schon in 3 Spielklassen (KL, 1. + 2. KK) die Klingen kreuzten, warten die Gastgeber immer noch auf ihren ersten Heimsieg gegen die Jahnstädter. Vielleicht gelingt er ihnen ja diesmal im neuten Versuch oder können die RSK – Jungspunde den sechsten Erfolg einer RSK – Zweiten im Saale–Unstrut Zeitalter eintüten.

Noch relativ selten (bisher 7 x) standen sich bisher Gleina und Klosterhäseler in Punktekämpfen gegenüber. Für den FSV langte es dabei in Kreisliga und 1. Kreisklasse erst zu einem Sieg (5:1 im diesjährigen Hinspiel). Sollte er ihm diesmal gelingen, würde er zumindest sicher stellen, dass er in dieser Saison nicht mehr vom GSV überholt werden kann. Behalten die Gastgeber in diesem Duell (H + A) zum fünften Mal den Hut auf, wären sie schon am Samstag erst einmal am FSV vorbei.