Fußball

Mit dem Kreisoberliga-Derby zwischen dem FC RSK Freyburg und 1. FC Nebra startet am Sonntag ein echter Fußballklassiker. In der die Kreisliga und Kreisklasse geht es bereits am Samstag in die vierte Runde. Dabei sind alle Augen auf die führenden Kreisligisten Herrengosserstedt und Billroda gerichtet. Kommen beide Teams auch an diesem Spieltag ohne Punktverlust durch...

Kreisoberliga - 4. Spieltag am 18. September

Auch wenn die Mertendorfer durch das zuletzt auf eigenem Platz erzielte Remis gegen Landesklasse–Absteiger Profen (2:2) nicht ganz mit ihrem bisherigen Co–Tabellenführer Burgwerben, der weiterhin verlustpunktfrei von Rang 1 grüßt, mithalten konnten, dürften sie mit dem bisherigen Saisonverlauf aus Ihrer Sicht dennoch sehr zufrieden sein.

Sieben Zähler aus drei Partien sind eine allemal respektable Ausbeute. Am Sonntag haben die Wethautaler die Gelegenheit diesbezüglich noch Einen drauf zu setzen, indem sie beim, na wem wohl, SV Burgwerben natürlich, mindestens (wie in den bisherigen Vergleichen gegeneinander) ein Remis ergattern. Oder geht sogar mehr?

Genau gegenläufig in Sachen Zufriedenheit das eigene Abschneiden im bisherigen Saisonverlauf betreffend, wird die Stimmung bei Liga–Rückkehrer Bad Bibra sein. Null Zähler nach drei Spieltagen sind sicher nicht förderlich für das Selbstvertrauen der jungen Mannschaft. Zur Ehrenrettung der Fortunen muss aber erwähnt werden, dass sie bisher ausnahmslos gegen Teams anzutreten hatten, denen in dieser Saison ein gewichtiges Mitspracherecht bei der Vergabe des Liga–Titels zuerkannt wird. Vielleicht können die Kurstädter diesmal bei der ebenfalls noch punktlosen Zorbauer Reserve etwas reißen. Eigentlich sind sie ja dazu schon fast verdammt. Wenigstens ein Remis muss her.

Das Hauptinteresse der hiesigen Fußballanhänger in Sachen Kreisoberliga–Fußball, wird natürlich das Unstrutderby im Freyburger Friedrich Ludwig Jahn Stadion auf sich ziehen. Der Gast der heimischen Freyburger–Vertretung, die Mannschaft des 1. FC Nebra, geht nicht nur wegen ihrer zwei bisher erzielten Saisonsiege, gegenüber zwei Remis der Freyburger, die damit aber ebenfalls noch ungeschlagen sind, als mindestens leicht favorisiert in dieses Match.

Mit den Zugängen vom ehemaligen Ortsnachbarn Karsdorf können die Nebraer, gegenüber der noch jungen RSK–Truppe, auch die erfahrenere Mannschaft ins Spiel schicken. Die Favoritenrolle ist natürlich keine Erfolgsgarantie für die Hense–Schützlinge, aber immerhin hat man gegen die Freyburger seit mindestens 18 Jahren (Einführung der LK 1993/94) nicht mehr verloren (seither 5 Siege / 1 Remis). Dabei soll es aus FCN – Sicht natürlich auch diesmal bleiben. Oder kann die Mannschaft von Coach Markus Hoppe den Jahreszähler diesmal per eigenen Sieg wieder auf 0 resetten?

Damen-Kreisliga 5. Spieltag am 18. September

Nachdem sich die Freyburgerinnen mit einem 5:1–Sieg beim SV Großgrimma, nach zuvor zwei Niederlagen, wieder in die Erfolgsspur gehievt haben, sollten sie im anstehenden Heimspiel gegen den auf dem vorletzten Rang rangierenden, noch sieglosen Staffelgast aus Thüringen, der Mannschaft des TSV Königshofen, in der Lage sein, per Sieg in Selbiger bleiben zu können. Im Optimalfall könnten die Freyburger–Damen dann um drei Tabellenplätze nach oben klettern.

Ein schnelles Wiedersehen steht für die Bad Bibraerinnen mit dem Team des TSV Großkorbetha an, nachdem man sich vor Wochenfrist an gleicher Stelle (Sportplatz Bad Bibra) schon im Kreispokal gegenüber stand. Die Fortuninnen hoffen natürlich diesmal auf ein aus ihrer Sicht positiveres Resultat, als eine Woche zuvor, denn da setzte es bekanntlich das 0:2–Pokalaus gegen den aktuellen, wie Staffelleader Osterfeld noch verlustpunktfreien, Ranglistenzweiten.

Kreisliga - 4. Spieltag am 17. September

Nach ihrem vorwöchentlich Dämpfer gegen die Lossaer, werden die Bad Kösener diesmal nicht erneut etwas anbrennen lassen wollen. Beim Eckartsbergaer SV, gegen den sie seit Gründung des mittlerweile schon wieder Ex–Fußballkreis Saale-Unstrut alle bis dato zu Stande gekommenen Punktspielvergleiche gewonnen haben, sind sie eindeutig favorisiert und bestimmt auf der Hut, dass der Eckartsbergaer die Lossaer nicht kopiert.

An der Tabellenspitze hat sich aber erst einmal ein Trio breit gemacht, dass dort vor der Saison wohl kaum einer vermutet hat. Während die Herrengosserstedter–Reserve und Wiederaufsteiger Billroda (nach 2 Jahren Liga–Abstinenz) sogar noch verlustpunktfrei sind, haben die drittplatzierten Balgstädter, die noch im Vorjahr überwiegend in der unteren Tabellenhälfte zu finden waren, zumindest noch nicht verloren. Am schwersten werden es voraussichtlich Herrengosserstedts–Zweite (zu Gast bei Bad Kösen–Bezwinger Lossa) und die Billrodaer (gege Kreisoberliag–Absteiger Baumersroda) haben, ihren Status auch am kommenden Wochenende zu behaupten.

Die Balgstädter stehen da gegen den TV 1922 Saubach, zumal sie zu Hause ran dürfen, vor der vermeintlich leichter zu lösenden Aufgabe. Die drei Kontrahenten des derzeitigen Spitzentrios sind aber keinesfalls chancenlos und vielleicht kann der ein oder andere (oder alle) per eigenem Sieg dazu beitragen, dass die Belegung der Ränge 1 bis 3 nach dem kommenden Wochenende total anders ist.

Ebenfalls vorne mittenmang dabei ist momentan auch Nebra II. Mit einem Sieg in Possenhain bei der Schönburger Germania, könnte die Nebraer–Zweite sogar auf einen Podestplatz springen. Die Planspiele der 99-er werden nach bisher 0 Punkten aus drei Matches entsprechend anders aussehen. Per Sieg schnellstmöglich raus aus dem Keller heißt da die Parole.

Kaum anders wird die Devise bei den Co–Kellerkindern Laucha II und NBC II lauten. Bei der Umsetzung der von ihnen angedachten Siegabsichten dürften die Lauchaer (gegen Eulau) die größeren Erfolgsaussichten besitzen, als die Naumburger, die den Wohlmirstedter SV empfangen. Allerdings haben die Wohlmirstedter auch seit fast 14 Jahren nicht mehr bei der NBC–Reserve gewonnen und der fünfte Eulauer Sieg im siebten Lauchaer Gastspiel an der Unstrut ist durchaus drin und bei der derzeitigen Tabellenlage der Eulaer auch dringend erforderlich.

Kreisklasse / 1. Staffel - 4. Spieltag am 17. September

Alles andere als Heimsiege des punktgleichen Spitzenduos–Bad Kösen II (gegen Baumersroda II) und Reinsdorf (Bad Bibra II) wären dicke Überraschungen. Am ehesten scheint der Baumersrodaer–Reserve eine Überraschung in Bad Kösen zuzutrauen zu sein, wo sie bislang drei ihrer sechs Gastspiele nicht verloren hat. Deutlich dünner ist da die bisherige Saale-Unstrut Ausbeute der Fortuna Zweiten in Reinsdorf (0 Punkte in 7 Matches).

Die zuletzt zu Hause gegen die Baumersrodaer–Zweite ausgerutschten Gleinaer müssen nun bei den noch ungeschlagenen Molauern ran. Da könnte die nächste Pleite des Gleinaer SV und damit ein neuerliches Abrutschen in der Tabelle drohen. Die Molauer–Kicker wird dies nicht jucken, zumal sie per Heimsieg sogar bis zu vier Plätze nach vorn rutschen könnten. Gehen sie so zu Werke, wie zuletzt bei ihrem 4:0 Erfolg in Burgscheidungen, dürfte dies auch klappen.

Wollen vorab erwähnte Burgscheidunger nicht ihre dritte Pleite in Folge einstecken müssten sie, nach zwei torlosen Partien ihrerseits, in Memleben wenigstens mal wieder eigene Tore bejubeln können. Vielleicht reichen dazu ja diesmal schon weniger Treffer, als beim vorjährigen Sieg (4:3) auf dem Wacker–Sportplatz. Allerdings müsste man zusätzlich auch Wacker–Goalgetter Konieczny in den Griff bekommen (traf bisher in allen Saisonspielen).

Vor von ihnen scheinbar kaum zu lösenden Heimaufgaben stehen die Eckartsbergaer (gg. Klosterhäseler) und Lossaer (gg. Freyburg II) Reserve. Sollten beide nicht ihre Harmlosigkeit vorm gegnerischen Tor (nur je 2 Buden in 3 Matches) abstellen und ihre Abwehrarbeit verbessern können, dürften Klosterhäseler (in Eckartsberga) und Freyburg II (in Lossa) zu leichten Siegen kommen.

Kreisklasse / 5. Staffel - 4. Spieltag am 17. September

Während die diesmal spielfreien Löbitzer erst einmal ihre letztwöchige Pleite bei Droyßig II (3:5) aufarbeiten können, hofft die Schönburger Germania–Reserve, beim Vorletzten Theißen II endlich den Bock umstoßen, sprich ihren ersten Sieg der neuen Saison einfahren zu können. Letzteres konnte die Mertendorfer Zweite schon am letzten Samstag mit einem 4:1 gegen Meineweh bewerkstelligen. Da soll nun bei Schlusslicht und Neuling FC Luckenau II unbedingt nachgelegt werden. Da scheinen Siege beider Saale–Unstrut Vertreter zu winken.

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