Fußball

Am Samstag ist Topspieltag – wenn auch in der untersten Liga des Burgenlandes, der Kreisklasse. Am Halleschen Anger treffen die beiden Aufstiegsaspiranten der Naumburger SV III und die SG Finne Billroda aufeinander. Hier könnte entschieden werden, wer in die Kreisliga aufsteigt und wer weiter in der Kreisklasse verharren muss

Am Samstag ist Topspieltag – wenn auch in der untersten Liga des Burgenlandes, der Kreisklasse. Am Halleschen Anger treffen die beiden Aufstiegsaspiranten der Naumburger SV III und die SG Finne Billroda aufeinander. Hier könnte entschieden werden, wer in die Kreisliga aufsteigt und wer weiter in der Kreisklasse verharren muss.

Kreisoberliga (Nachholspieltag 15. Mai)

Von den vier Kreisoberliga–Vertretern unseres Regionnalbereichs müssen nur zwei in den am Samstag anstehenden vier Nachholspielen ran. Vor der um Einiges schwereren Aufgabe stehen dabei die Bad Kösener, die beim aktuellen Tabellenführer in Teuchern antreten müssen. Von neutralen Betrachtern wird den Kurstädtern sicher nur eine äußerst minimale Chance eingeräumt, sich eventuell für die im Hinspiel erlittene 0:2- Heimniederlage revanchieren zu können. Im Bad Kösener Lager wird man sich wohl auch eher der realistischeren Hoffnung hingeben, den Platz im Teucherner Stadion, wenigstens nicht als Verlierer verlassen zu müssen. Ein Remis wäre in jedem Fall ein toller Achtungserfolg.

Selbst eine Niederlage mit geringer Tordifferenz, die dass am Ende der Saison in Sachen Klassenerhalt vielleicht noch entscheidende Torverhältnis nicht unnötig arg ramponiert, wäre angesichts der Anzahl an Tabellenplätzen, die beide Kontrahenten im aktuellen Kreisoberliga–Tableau trennen, kein Beinbruch oder strafen die Blau-Weißen doch alle selbsternannten Fußball-Fachleute Lügen und sichern sich wider Erwarten den ersten Punktspielsieg gegen den SV Teuchern in ihrer gemeinsamen Landesklasse- (bis 2002) bzw. Kreisoberliga-Zeit.

Eine derartige Überraschung seitens der Bad Kösener, käme natürlich auch den Lauchaern im Titelrennen mit den Teuchernern zu Passe. Allerdings nur dann mit nachhaltig positiver Wirkung für sie selbst, wenn sie sich in ihrem zeitgleich ausgetragenen Punktspiel bei den Osterfeldern, gegen die sie im Hinspiel bekanntlich eine ihrer beiden Saisonheimniederlagen bezogen (1:2 / außerdem noch 0:1 gg. Großkorbetha), durchsetzen können. Im bisherigen Saisonverlauf gelang bislang nur der Zorbauer Reserve ein Punktedreier bei den Matzturm–Städtern.

Kreisliga

Beide Titelkandidaten stehen vor gewiss nicht unlösbaren Heimaufgaben, geht es doch für beide gegen Teams der unteren Tabellenhälfte. Wer sich da eine Blöße gibt, könnte im Titelrennen den entscheidenden Tick ins Hintertreffen geraten. Die größere Aussenseiterchance ist dabei der Nebraer Reserve beim Baumersrodaer SV einzuräumen, die nach der Winterpause schon 18 Punkte (in 9 Spielen) einfahren konnte, immerhin dreimal soviel, wie in der gesamten Hinrunde überhaupt. Gegen eine Überraschung der SG Herrengosserstedt-Zweiten spricht die Tatsache, dass sie ihre bisherigen drei Punktspiel-Vergleiche gegen die Bad Bibraer, mehr oder weniger sang und klanglos verlor und dabei noch nicht einmal einen Treffer erzielen konnte (0:10 Tore).

Vom noch um den dritten Abschlussrang streitenden Trio Lossa–Karsdorf–Eckartsberga greifen diesmal nur Letztgenannte ins Punktegerangel ein (die Partie Karsdorf gg. Lossa wurde schon am Ostermontag absolviert / Endstand: 2:2). Sollten die Eckartsbergaer Kicker erstmals ein Meisterschaftsspiel bei der BSC Laucha–Reserve gewinnen, bisher glückte ihnen in 3 Versuchen noch nicht einmal ein Remis, würden sie sich auf den Bronzerang der Tabelle vorschieben. Die 99-er werden ihre weiße Heimweste gegen das ESV-Team aber zu verteidigen versuchen, zumal sie auch noch einige Zähler zur Sicherung des eigenen Klassenerhalts brauchen.

Ganz aller Abstiegssorgen ledig sind auch die Eulauer noch nicht. Da wäre der dritte Punktspielsieg gegen den TV Saubach sicher dienlich. Ob das TV – Team die kürzliche 2:8-Heimpleite gegen Bad Bibra schon verdaut hat und dementsprechend auf der Krummen Hufe in Naumburg wieder dagegen hält, wird sich zeigen.

Sowohl Schlusslicht Gleina, als auch die vor dem GSV platzierte NBC–Reserve, könnten am Sonnabend von einer hochgradig wahrscheinlichen Niederlage der Herrengosserstedter in Bad Bibra profitieren. Vorausgesetzt sie können sich am Samstag gegen ihre Kontrahenten aus dem Niemandsland der Tabelle für die im Hinspiel erlittenen, hohen Pleiten (GSV 0:4 zu Hause gegen die Germania und NBC II 1:8 in Balgstädt) revanchieren. Sollte bei beiden diesbezüglich erneut nichts gehen, wird es langsam eng, was das Abrutschen in die Kreisklasse betrifft, da sich die Anzahl der Chancen, dies noch verhindern zu können, dann schon auf drei ausstehende Spiele reduziert hat.

Kreisklasse

Am Samstag steht in der KK das absolute Spitzenspiel auf der Tagesordnung, zu dem die dritte Mannschaft der Naumburger SV 05 auf dem Halleschen Anger ihren härtesten (da einzig verbliebenen) Konkurrenten im Kampf um Staffelsieg und KL – Aufstieg, die Vertretung der SG Finne Billroda empfängt. Im Hinspiel in Tauhardt hatte es ein 2:2 – Unentschieden gegeben, nachdem die Billrodaer in der Schlussphase per Doppelschlag (84./86.) einen 0:2- Rückstand ausgleichen konnten, der ebenfalls aus einem Doppelschlag seitens der Naumburger (74./76.) resultierte. Ein neuerliches Remis könnte für einen der beiden Gegner diesmal schon zu wenig sein. Den Billrodaern würde ein Unentschieden in dem Fall reichen, wenn sie ihr Nachholspiel am Donnerstag in Burgscheidungen gewonnen haben sollten. Andernfalls käme ein Remis eher den Naumburger, die das deutlich bessere Torverhältnis besitzen, zu Passe. Wer diese Begegnung verliert, dürfte fast schon aussen vor sein, was das Erreichen des angestrebten Saisonzieles (Kreisliga-Aufstieg) betrifft.

Alle anderen Teams, die ebenfalls einen Platz in der oberen Tabellenhälfte inne haben und am Samstag ran müssen (nur Lossa II hat Sendepause), gehen unisono als Favoriten in ihre anstehenden Spiele. Sowohl Memleben (gg. Eck. II), Burgscheidungen (gg. Karsdorf), Reinsdorf (bei Bad Bibra  II), als auch Klosterhäseler (gg. Bad Kösen II), sollten in der Lage, ihre Spiele mit einem eigenen Erfolg abzuschließen. Die jeweiligen Kontrahenten werden natürlich, im Sinne eines eigenen (Teil-) Erfolges, darauf aus sein, dieses Vorhaben zu unterbinden. Dem ein oder anderen könnte dies vielleicht sogar gelingen.

Bliebe noch das Match zwischen der Freyburger RSK–Reserve und den eine starke Rückrunde spielenden Molauern. Nach deren vorwöchentlichem 4:0-Sieg gegen Klosterhäseler, ist ihnen durchaus ihr erster Punktspielsieg bei der RSK – Zweiten zuzutrauen, die wiederum mit einem eigenem Erfolg ihre Saisonbilanz ausgleichen (bisher 9 – 2 – 10) und den Sprung in die obere Tabellenhälfte schaffen könnte.