Fußball

Genaue Spielausgänge vorab zu prognostizieren ist ja bekanntlich schon sehr schwer, eigentlich zu einem großen Prozentsatz auch fast unmöglich. Sich festzulegen, bei welcher der am Samstag und Sonntag angesetzten Nachholpartien, eine Austragung am wahrscheinlichsten ist, dürfte, angesichts der angekündigten Witterungsverhältnisse, eine noch größere Herausforderung sein. Aber gut, nehmen wir einmal an, dass wie durch ein Wunder alle Spiele, zumindest die unserer Regionalvertreter, durchgezogen werden können.

Kreisoberliga - Nachholspieltag am 15. Dezember

Naumburger SV 05 II - FC RSK Freyburg

Im besonderen Fokus der hiesigen Fußballgemeinde steht sicher das Nachbarschaftsderby zwischen der 05–Reserve und den Freyburgern. Geographisch trennen beide Teams ja mit knapp 10 Km keine nennenswerte Entfernungen. In der aktuellen Tabelle sieht das schon wieder völlig anders aus, denn da trennen beide Teams derzeit Welten. Mit 27 haben die RSK–Kicker schon mehr als doppelt so viele Zähler auf ihrem Konto, als die Schwarz-Gelben vom Naumburger Anger. Da stellt sich die Frage, wer am Samstag beim Spiel in Naumburg als Favorit ins Match geht, nicht wirklich. Sollten die Freyburger ihrer Favoritenrolle gerecht werden und erstmals in der Saale-Unstrut–Ära drei Punkte bei den 05-ern abkassieren (bisher 1:4 am 20.04.2002 in der KL und 1:1 am 13.04.2006 in der LK – 8) würden sie Weihnachtsfest und Jahreswechsel definitiv auf Rang zwei feiern können. Für die Gastgeber würde eine Niederlage das weitere Absacken in die (KL-) Absturzzone, die ja schon bei Rang 12 beginnt (wenn, wie es derzeit aussieht, 3 BLK – Teams aus der LK runter kommen) bedeuten.

VfB Zeitz - Blau-Weiß Bad Kösen

Ob sie diesem Trend am Samstag entgegensteuern können, scheint bei ihren zuletzt gebotenen Leistungen stark fraglich. Ihren ersten Sieg im dritten Vergleich mit ihrem Liga–Mitrückkehrer VfB Zeitz streben die Bad Kösener an, um das Vorderfeld der Kreisoberliga-Rangliste nicht aus den Augen zu verlieren. Dazu müssten die Blau-Weißen diesmal aber mindestens ihren ersten Torerfolg gegen die Elsterstädter auf die Reihe bekommen (bisher 0:1 und 0:2 aus Bad Kösener Sicht anno 2007/08). Bei den zuletzt viermal zu Hause unterlegenen Zeitzern, derenbislang einziger Heimsieg aus dem 2:1–Erfolg am dritten Spieltag gegen die Lauchaer resultiert, sollten die Kurstädter allemal in der Lage sein, nach drei Partien ohne eigenen Punktedreier mal wieder das Punktelimit abzukassieren.

BSC 99 Laucha - TSV Großkorbetha

Die Lauchaer hoffen am Sonnabend ihren ersten Heimsieg gegen Ex–Landesligist Großkorbetha eintüten zu können. Dazu müssten sie ihren Gästen im eigenen Stadion aber mindestens erstmals einen Gegentreffer einschenken können (bisher 0:1 am 05.12.2009 und 0:0 am 06.11.2010 /jeweils KOL). In Großkorbetha lief es da für die Unstrutstädter schon bedeutend besser (3:2 /2:2). Da das TSV–Team im bisherigen Saisonverlauf auswärts ertragreicher agierte (6 gegenüber 4 Heimpunkten), dürfte sich das Unterfangen ersten Heimsieg gegen den TSV für die Glockenstädter als reichlich schwierig entpuppen.

BurgenlandPokal - Nachholspietag am 16. Dezember

Beim derzeit Neunten der Landesklasse / St. 6 gehen die auf einem Abstiegsplatz rangierenden Naumburger als Außenseiter ins anstehende Achtelfinal – Nachholspiel. Gegen die Weißenfelser Nordstädter konnten die Domstädter zuletzt fünfmal (zumindest auf dem Rasen) nicht gewinnen. Nach vier Remis (eines wurde ja anschließend vom Sportgericht mit 3:0 für den NBC gewertet) setzte es im Anfang November (03.) in Weißenfels ausgetragenen Meisterschafts – Hinspiel der aktuellen Saison eine knappe 0:1 – Niederlage. Vielleicht können die Naumburger diese Negativserie gerade im Pokalwettbewerb beenden und, wie zuletzt am 08.11.2008 (per 3:0), die Sportanlage am Weißenfelser Röntgenweg als Sieger verlassen und damit ihre Teilnahme am im neuen Jahr anstehenden Viertelfinale buchen.

Damen-Kreisliga - 9. Spieltag am 16. Dezember

Alles andere, als ein deutlicher Sieg gegen das Schlusslicht der Staffel, wäre für die Unstrutstädterinnen doch schon etwas blamabel. Inklusive Kreispokal haben die Droyßiger Damen in der laufenden Saison bisher alle ihre Partien (9) verloren und dabei schon 63 Gegentore (also, nach Adam Rizinus, 7 im Schnitt) kassiert. Ihre dabei selbst erzielten zwei Tore dürften allen gegnerischen Abwehrreihen alles andere als Angstschweiß auf die Stirn treiben. Da sind drei Zähler und der damit verbundene Sprung auf Tabellenplatz zwei für die RSK – Frauen einfach Pflicht. Einwände???