Fußball

Nur noch zwei Spieltage, dann ist Fußball Weltmeisterschaft. Außer für die Teams der Kreisklasse Burgenland, die noch einen Nachholspieltag zu absolvieren haben. Während sich andere auf das abendliche Public Viewing vorbereiten, müssen die Kicker der Kreisklasse noch einmal ran und den nach hinten verlegten Spieltag absolvieren – dem Wettergott sei Dank

Nur noch zwei Spieltage, dann ist Fußball Weltmeisterschaft. Außer für die Teams der Kreisklasse Burgenland, die noch einen Nachholspieltag zu absolvieren haben. Während sich andere auf das abendliche Public Viewing vorbereiten, müssen die Kicker der Kreisklasse noch einmal ran und den nach hinten verlegten Spieltag absolvieren – dem Wettergott sei Dank.

Kreisoberliga

Der vorwöchentliche 8:0-Kantersieg der Lauchaer bei der Reserve des 1. FC Zeitz könnte im Rennen um den diesjährigen Kreismeistertitel und dem damit verbundenen Vorrecht in die Landesklasse aufzusteigen, Gold wert gewesen sein. Absoluter Blödsinn, werden alle Kenner der aktuellen Situation an der Tabellenspitze der Kreisoberliga meinen und argumentieren, selbst wenn die Lauchaer die drei Punkte aus dem am 13. Mai ausgefallenen Nachholspiel beim Team des SV Hohenmölsen per Sportgerichtsurteil zugesprochen bekämen (was sehr wahrscheinlich scheint / ist), hätten sie, bei dann noch zwei von ihnen (und Konkurrent Teuchern) auszutragenden Saisonspielen, immer noch drei Zähler Rückstand auf die Teucherner und da werden sich Letztgenannte bei ihrem Saisonrestprogramm (am kommenden Samstag zu Hause gegen Wohlmirstedt und am letzten Spieltag beim 1. FC Zeitz II), bei allem Respekt für vorab genannte Vertretungen, wohl nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lassen.

Eine nachvollziehbare Ansicht, wenn den Teuchernern nicht die sportgerichtliche Aberkennung ihres kürzlichen 3:1-Sieges gegen Bad Kösen durch das Sportgericht drohen würde (beim SVT soll wohl bei einem gegen Bad Kösen eingesetzten Spieler das Zählen der von ihm vor diesem Spiel erhaltenen gelben Karten nicht wie gewünscht funktioniert haben). Dann könnten die Lauchaer nämlich doch noch mit ihrem einzig verbliebenen Titelkonkurrenten nach Punkten gleichziehen, vorausgesetzt sie gewinnen ihre restlichen zwei Saisonspiele (gegen Zorbau II und in Großkorbetha) ebenfalls und dann würde das Torverhältnis über den neuen Titelträger entscheiden.

Also vielleicht doch Gold wert, der 8:0-Sieg in Zeitz? So viel zum möglichen Wenn und Aber, denn zunächst gilt es für die BSC – Kicker die eigenen Hausaufgaben erfolgreich zu erledigen, sprich die verbleibenden zwei Saisonspiele zu gewinnen. Teil 1 besagter Hausaufgaben wartet am Samstag, wenn die Lauchaer den Tabellenachten, die Reserve des SV Blau-Weiß Zorbau, zum fälligen Punktspiel auf eigenem Terrain empfangen. Zu spekulieren ob und wie ein Sieg der 99-er möglich ist, ist bezüglich dieser Partie nicht die Frage, sondern dass ein Sieg her muss (egal wie), die klare Ansage. Ob es dabei so schnell geht, wie beim Hinspiel, als das Schlussresultat beim Lauchaer 2:1-Sieg schon nach sieben  Minuten feststand, dürfte den Lauchaer Anhängern dabei sicher Wurscht sein.

Nach dem 0:0 im Nachholspiel gegen Mertendorf am Mittwoch, haben die Bad Kösener ein drei-Punkte-Polster zu Platz 12, der, wenn die Langeneichstädter in der übergeordneten Landesklasse, trotz ihrem bei noch zwei ausstehenden Spielen aktuell vier Punkte betragenden Rückstands die Klasse halten sollten, den Kreisoberliga–Abstieg bedeuten würde. Da den Kurstädtern in Kürze noch die 3 Punkte vom, wegen dem Nichtantritt der Zeitzer FC–Reserve, am 13.05. ausgefallen Nachholspiel gutgeschrieben werden, sollte der Klassenerhalt der Blau-Weißen so gut wie sicher sein, zumal ja auch noch drei Zähler per Sportgerichtsurteil, vom am 15.05. mit 1:3 in Teuchern verlorenen Spiel winken. Unabhängig von all diesen Eventualitäten können die Stengler–Schützlinge am kommenden Samstag endgültig für klare Verhältnisse sorgen, so sie bei ihrem Gastspiel bei der schon als Absteiger feststehenden Vertretung des SV Fortuna Kayna mindestens ein Remis erzielen.

Vor einer verhältnismäßig leichten Heimaufgabe scheinen am Samstag die Mertendorfer zu stehen, die die in den letzten Wochen oftmals von personellen Engpässen gebeutelte Reserve des 1. FC Zeitz empfangen. Alles andere als ein Erfolg der Scheibe–Mannen wäre sicher eine herbe Enttäuschung, nicht nur für den Anhang der Wethautaler. Wird dem Kontrahenten mit dem nötigen Respekt (keine Unterschätzung) begegnet, sprich von allen eingesetzten Akteuren vollste Konzentration an den Tag gelegt werden, sollte der Aufstockung des eigenen Punktekontos seitens der Mertendorfer–Kicker eigentlich nichts im Wege stehen.

Zu ihrem (vorerst) vorletzten Kreisoberliga–Spiel, müssen die Wohlmirstedter am Sonnabend die Reise zum derzeitigen Tabellenführer SV Teuchern antreten. Oberstes Ziel des WSV–Teams in diesem Match dürfte sicher ein achtbares Resultat sein. Dazu wäre bzw. ist zweifellos eine (relativ) knappe Niederlage zu zählen. Aber vielleicht gelingt den Wohlmirstedter kurz vor Ablauf ihrer (aktuellen) Kreisoberliga–Zugehörigkeit noch ein Knallbonbon und sie können sich beim SV Teuchern, von keinem Anderen zugetrauten Punkt(e)zuwachs ergattern. 

Kreisliga

In den Titelkampf der Kreisliga ist, wonach es vor einigen Wochen kaum noch aussah, noch einmal Spannung gekommen. Nach deren vorwöchentlicher Niederlage in Karsdorf, ist der zwischenzeitlich mehrere Wochen acht Punkte betragende Vorsprung der Baumersrodaer zu den Bad Bibraern, auf nur noch zwei Zähler geschrumpft. Dies wäre natürlich völlig belanglos, wenn der BSV seine beiden verbleibenden Saisonspiele zieht, sprich alle sechs möglichen Punkte einstreicht.

Zumindest zur Sicherung der ersten Hälfte dieser zum Titelgewinn nötigen Punktausbeute, wird sich das BSV–Team am kommenden Sonnabend erheblich strecken müssen, heißt es doch zum Spitzenspiel beim Tabellendritten, der Vertretung des Eckartsbergaer SV, anzutreten. Da scheint durchaus der erste Punkspielsieg der Gastgeber, nach bisher sechs Remis und neun BSV–Erfolgen, drin zu sein, womit wir auch schon bei einem möglichen, für diese Begegnung seitens der Eckartsbergaer ausgegebenen Nahziel, neben der Sicherung des dritten Tabellenplatzes, sind.

Auf den ersten Meisterschaftssieg der Eckartsbergaer im 16. Vergleich mit den Baumersrodaern hoffen natürlich die Bad Bibraer im Sinne ihrer eigenen Titel- und Aufstiegsambitionen. Der wäre allerdings, so er denn gelänge, ein Muster ohne Wert, wenn die Fortunen ihre eigenen Hausaufgaben nicht ebenso erfolgreich erledigen, sprich, ihrem Gast aus Balgstädt, der sich als Spielverderber entpuppen könnten, zumal er mit einem eigenen Erfolg selbst noch Chancen hätte, die Saison wie im Vorjahr auf Rang vier  abzuschließen, per eigenem Sieg keine Punkte zukommen lassen.

Noch Chancen auf den dritten Saisonabschlussplatz haben die Karsdorfer, so die Eckartsbergaer den Baumersrodaern zu Hause unterliegen und sie selbst bei der NBC–Reserve gewinnen. Die wiederum könnte ihren dritten Abstieg in Folge, unabhängig des Ausgangs der Abstiegsfrage in den übergeordneten Spielklassen, mit einer gelungenen Revanche für die beim ZW–Team im Hinspiel bezogenen 0:2-Niederlage definitiv abwenden.

Auf noch etwas dünnerem Eis, in punkto zweitem, noch möglichen Kreisliga–Absteiger, bewegen sich da die Reserven des BSC 99 Laucha und der SG Herrengosserstedt 1925, die sich auf dem Sportplatz der Glockenstädter gegenüberstehen. Die Gastgeber könnten dabei mit einem Sieg die Kreisliga endgültig sichern, während den Gästen wahrscheinlich nicht einmal ein Remis genügen würde, da die 99-er am letzten Spieltag bei den Gleinaern die scheinbar leichtere Saisonabschlussaufgabe vor der Brust haben (die SGH – Zweite empfängt noch die Nebraer Club – Reserve).

Besagte Nebraer könnten spätestens in diesem Match Klar Schiff machen, was ihren Klassenerhalt angeht, falls sie dies nicht schon in ihrem anstehenden Samstags–Heimspiel gegen die Saubacher auf die Reihe bekommen bzw. die Abstiegsfrage sich nicht schon an diesem Wochenende, auf Grund der Kellersituation in der Landesklasse 6 (Langeneichstädter Abstieg – ja oder nein), von allein geklärt hat.

Für die am Sonnabend in Nebra gastierenden Saubacher geht es in ihren verbleibenden zwei Saisonspielen darum, noch möglichst optimal zu punkten, um die Saison wenigstens mit Vorjahresrang sieben abschließen zu können.

Diesen Tabellenplatz belegt momentan die Germania–Vertretung aus Schönburg/Possenhain und möchte selbigen natürlich bis zum Saisonende mindestens verteidigen, was einer Steigerung von vier  Rängen gegenüber der Vorsaison bedeuten würde. Im Maximalfall könnte für die 99-er sogar noch Platz 6 im Abschlussranking herausspringen. In beiden Fällen müsste aber am Wochenende zu Hause zunächst der ersten Sieg im 10. Punktspielvergleich gegen die Lossaer her.

Dass die Lossaer diesbezüglich andere Pläne haben und sich mit einem eigenen Erfolg die Minichance erhalten wollen, den von ihnen im Saisonverlauf immerhin 11 x belegten dritten Tabellenplatz bis zum Serienende zurückerobern zu können, dürfte außer Frage stehen.

Bliebe noch die Partie zwischen den Vertretungen des Eulauer BC und des Gleinaer SV auf der Krummen Hufe in Naumburg. Für Beide lief die Saison aus den unterschiedlichsten Gründen alles andere als gewünscht. Während die Eulauer zumindest in Sachen Abstieg nie akute Probleme bekamen, sind die Gleinaer nach nur einer Saison in der Kreisliga faktisch wieder abgestiegen. In nur zwei Spielen sechs Punkte und eine um 17 Tore schlechtere Tordifferenz gegenüber dem Vorletzten aufholen zu können, dürfte auch im GSV–Lager als wenig realistisch betrachtet werden.

Vor dem Saisonende soll aber wenigstens noch die Serie von 18 Spielen ohne Sieg (nur 2 Remis) beendet werden. Ob da die anno 2009/10 bisher auch nicht viel öfter zu Siegesjubel Anlass gehabt habenden Eulauer mitspielen, darf 100-%-ig bezweifelt werden.

Kreisklasse

In der hiesigen Kreisklasse findet am Sonnabend, als letzter Kreisspielklasse mit Beteiligung von Saale-Unstrut–Teams, die Tabellenbegradigung statt, sprich die letzten noch offenen sechs Nachholspiele werden in Angriff genommen. Mit in diese Aktion involviert sind die beiden Titelaspiranten Naumburger SV 05 III und SG Finne Billroda. Beide haben dabei Heimrecht.

Die, zumindest wenn man sich an der aktuellen Tabellenposition der jeweiligen Gastvertretungen orientiert, leichtere Hürde zu überspringen haben dabei die Naumburger, die die aktuell auf dem 13. Tabellenplatz geführte Reserve des Baumersrodaer SV empfangen. Ob die deutlich besser als der BSV platzierten Reinsdorfer (Platz 4) allerdings in der Lage sind, den Billrodaer ein Bein zu stellen, wird sich zeigen. Nur ein Erfolg des Finne–Teams erhält ihm die Aussicht die 05-Dritte womöglich doch noch abfangen zu können und somit die sofortige Rückkehr in die Kreisliga zu bewerkstelligen.

Sollten die Billrodaer bis zum Saisonende nicht mehr den Sprung an die Tabellenspitze schaffen, wären sie übrigens auch Leidtragende der am vergangenen Wochenende gescheiterten Fusion der Naumburger Vereine NSV 05 und NBC 1920, denn sonst hätte ihnen auch der Vizerang zur Rückkehr in die Kreisliga gereicht, da in der Kreisliga schon eine Mannschaft des neuen Naumburger Großvereins (jetzige NBC–Zweite) gestanden hätte.

In den weiteren Begegnungen könnte die Lossaer Zweite per Sieg gegen Mertendorf II den dritten Tabellenrang von den Reinsdorfern übernehmen, so diese in Billroda nicht punkten. Sollte sich aber die SVM–Zweite bei der Eintracht durchsetzen, gelänge ihr der Sprung in die obere Tabellenhälfte.

Bei ihrem Gastspiel in Bad Bibra könnte die RSK–Reserve Sieg Nr. 6 im sechsten Spiel der Saale-Unstrut–Ära erzielen. Natürlich hofft die Fortuna–Zweite, die Freyburger Serie auf eigenem Platz endlich zu durchbrechen.

Den Sprung auf Rang vier haben auch die Burgscheidunger in Reichweite. Mit einem Heimsieg gegen Klosterhäseler könnten sie zumindest die Voraussetzung schaffen, diesen spätestens am nächsten Spieltag erklimmen zu können. Das beim SVB gastierende FSV–Team könnte hingegen mit einem eigenen Sieg, an seinem samstäglichen Gastgeber in der Tabelle vorbeiziehen.

Ebenfalls noch gute Chancen, den vierten Saisonabschlussrang zu erreichen, haben die Molauer. Um diese zu wahren, sollte am Sonnabend möglichst ein Sieg bei der Bad Kösener Reserve erzielt werden. Die Blau-Weißen würden sich mit einem eigenen Sieg wiederum die Chance erhalten, die laufende Saison doch noch mit einer positiven Spielbilanz (bisher 8 -7 -10) abschließen zu können.