Fußball

In der Kreisoberliga kommt es am 8. Spieltag im Burgenland-Fußball zwischen dem 1. FC Nebra und dem BSC Laucha zu einem lang ersehnten Knallerspiel. Zudem geht es hier um wichtige Punkte in der Meisterschaft. In Saubach kommt es zwischen zum Kreisliga-Kellerduell. Der TV erwartet Angstgegner Schönburg/Poss. Die beiden führenden der Kreisklasse haben vermeintlich Leichte Gegner – dabei ist schon so manches Team gestolpert.

Kreisoberliga - 8. Spieltag am 2. Oktober

Der Liga-Knaller aus Sicht der Fußballfreunde im Bereich des ehemaligen KFV Saale-Unstrut steigt am Samstag zweifelsfrei in Nebra, wo es nicht nur zum Unstrutderby zwischen dem gastgebenden Team des 1. FC 1924 mit der Vertretung des BSC Laucha, sondern unisono zum Spitzenspiel Dritter gegen Erster der Tabelle kommt. Auf diesen Vergleich haben die Mitglieder beider Fanlager relativ lange warten müssen.

In der Saison 1996/97 standen sich beide Kontrahenten zuletzt in Punktspielen (in der LK 8) gegenüber. Beide Male behielten damals die Nebraer, und auch noch deutlich (3:1 / 4:0), die Oberhand. Der letzte Lauchaer Sieg gegen die nach vorab genannter Saison für 12 Jahre in die Landesliga entschwundenen Nebraer, datiert vom 11.02.1995. 2:1 hieß es damals aus Sicht der Glockenstädter, als beide noch als Vertretung der Fußballabteilung in ihren ehemaligen Stammvereinen SC Empor Laucha bzw. SV Nebra gegeneinander antraten.

Doch zurück zum Heute. Wenn die Nebraer ihr Heimrecht zum vierten Sieg in Folge gegen Laucha nutzen können, würden sie wieder bis auf einen Zähler an die 99-er heranrücken. Im umgekehrten Fall, also wenn die Lauchaer erstmals seit Abschaffung des KFV Nebra wieder unstrutabwärts gewinnen sollten, blieben sie in jedem Fall Tabellenführer und das FC–Team würde der Kreisoberliga–Spitze, zumindest in den nächsten Wochen, erst einmal, zunächst mit deutlichem Abstand (7 Pkt.) hinterherhecheln.

Nur unwesentlich weniger attraktiv dürfte das am Samstag ebenfalls anstehende Saale-Unstrut–Derby zwischen den Freyburgern und Mertendorfern sein, die sich als unmittelbare und punktgleiche Tabellennachbarn im Fr.–L.–Jahn–Sportpark gegenüberstehen. Auch diese Punktspielpaarung hat es seit Gründung des ehemaligen KFV Saale-Unstrut Mitte der neunziger Jahre erst sechsmal gegeben. Im Gegensatz zu den Lauchaern in den Vergleichen mit den Nebraern, warten die Mertendorfer noch auf ihren ersten Meisterschafts-Sieg gegen eine Erstvertretung des FC RSK.

Auch in Sachen Erfolgsquote beim samstäglichen Gastgeber hinken die Mertendorfer den Lauchaern noch etwas hinterher, die beim FCN wenigstens schon ein Remis ergattern konnten, während die Wethautaler im Jahnsport – Park bisher dreimal (zuletzt deutlich mit 8:1 anno 2008/09) geputzt wurden. Diesmal scheint in diesem Duell jeder Spielausgang möglich zu sein. Dies lassen auf alle Fälle die im bisherigen Saisonverlauf bei beiden Kontrahenten fast ständig wechselnden Erfolgsquoten (keiner der beiden Kontrahenten konnte bisher 2 Siege am Stück landen) vermuten.

So schnell wie möglich raus aus dem Keller, heißt die Devise bei den Bad Kösenern. Auf dem Weg dorthin wartet am Sonnabend ein schweres Auswärtsspiel. Immerhin müssen die Kurstädter beim in der aktuellen Saison einzig noch ungeschlagenen Liga–Vertreter, der Mannschaft des TSV Eintracht Lützen ran. Natürlich hoffen die Blau-Weißen auf eine Wiederholung ihres Vorjahressieges (1:0) beim letztjährigen Meisterschaftssiebten und Ex–Landesklasse–Mitstreiter (1999 bis 2002).

Nicht ausufernd besser platziert ist derzeit Kreisoberliag–Neuling Baumersroda, aber immerhin, man steht vor den Kellerplätzen. Damit diese Tatsache wenigstens für zunächst zwei weitere Wochen (nächste Woche stehen Pokalspiele an) Bestand hat, soll am Wochenende im Spiel beim Mit–Aufsteiger in Tröglitz gepunktet werden. Vielleicht ist sogar die Maximal–Ausbeute drin.

Kreisliga - 8. Spieltag am 2. Oktober

Vor aus seiner Sicht lösbaren Aufgaben scheint am Samstag das Führungsduo der KL (St. 1) Lossa-Bad Bibra zu stehen. Dies lässt zumindest die aktuelle Tabellenposition der Kontrahenten beider Teams vermuten. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass die Eulauer der Eintracht die erste Saisonniederlage beibringen und damit nach zuletzt drei Saisonniederlagen wieder ein Erfolgserlebnis feiern können. Ihr zweiter Punktspielsieg gegen Lossa (bisher nur das 4:0 am 17.01.2009) könnte den Eulauern einige Ränge Raumgewinn in der Tabelle bescheren.

Um beim Gelingen des vom Eulauer BC angestrebten Heimerfolges gegen Lossa in Sachen Übernahme der Spitzenposition Gewehr bei Fuß stehen zu können, müssen die Bad Bibraer den ersten Schritt zur Korrektur ihrer bisher mageren Punktausbeute in den bisher auch seltenen Spielen gegen die NBC–Reserve, zurücklegen. Zu deutsch, dazu ist im fünften Punktspielvergleich mit den Naumburger dern erster Fortuna–Sieg überhaupt nötig. Die Gäste werden sich da bei ihrer Zielstellung für das Samstagspiel eher am im Vorjahr bei den Finnestädtern errungenen Remis (1:1) orientieren.

In Nebra stehen sich die unmittelbaren Verfolger der beiden Kreisliga–Führenden gegenüber. Der Sieger dieser Partie, so es einen geben sollte, könnte, bei den entsprechenden Spielausgängen beim Eulauer BC und in Bad Bibra, im Optimalfall sogar die Tabellenführung übernehmen. Ein Szenario, mit dem sowohl die Nebraer Reserve, als auch Neuling Naumburg 05 III, beide mit dem aus ihrer Sicht naheliegenden Saisonziel schnellstmögliche Sicherung des Klassenerhalts ins Spieljahr gegangen, wohl vor der Saison nicht gerechnet haben dürften.

Schon eher Ambitionen in punkto vordere Tabellenränge dürfen Liga–Rückkehrer Wohlmirstedt unterstellt werden. Zumindest um ganz vorne ein Wörtchen mitreden zu können, zeigte sich das WSV–Team de facto bisher noch nicht konstant genug. Nach zwei erfolgreichen Auswärtsauftritten (4 Punkte) soll nun gegen die Lauchaer Reserve der zweite Heimsieg der Saison eingetütet werden oder können die Lauchaer ihren letzten Sieg beim WSV vor knapp sechs Jahren (5:2 am 20.11.2004) wiederholen und damit ihre bisherige Saisonbilanz (3 / 0 / 4) ausgleichen?

Anschluss ans obere Tabellendrittel halten möchten auch die Balgstädter und Karsdorfer. Wem dies für´s Erste gelingt, wird am kommenden Sonnabend auf dem Balgstädter Sportplatz geklärt, wenn der BSV die Karsdorfer zum fälligen Liga–Match empfängt. Die in dieser Saison zu Hause noch ungeschlagenen Balgstädter (7 Pkt.) hoffen dabei auf ihre(n) ersten Punkt(e) gegen die Karsdorfer nach Auflösung des KFV Nebra. Seither bezogen sie gegen die ZW–Kicker in vier Spielen vier Niederlagen. Bei diesem Trend belassen wollen es natürlich die Karsdorfer und den ihrerseits zweiten Saisonauswärtssieg in Folge einfahren.

So richtig zu laufen scheint es in diesem Jahr bei den Eckartsbergaern noch nicht, wie die Niederlagen in den letzten beiden Partien und aktuell Rang 8 belegen. Aber, zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison lag der ESV mit der fast identischen Tor- und Punktausbeute (damals 12:12 T. / 10 Pkt.) auch nur auf Rang 8 und wurde am Saisonende Dritter. Um erneut dorthin zu gelangen, sollte diesmal im Nachbarschaftsduell gegen die SGH–Zweite mehr als nur ein Remis wie Anfang April diesen Jahres (0:0) herausspringen.

Den Herrengosserstedter Reservisten wäre ein solches Ergebnis sicher nicht völlig unrecht, würde es doch bedeuten, dass ein eventueller Sieger des Kellerduells Saubach–Schönburg/P. auf einer Mindestdistanz von zwei Punkten gehalten werden kann.

Im schon erwähnten Vergleich der punktgleich (je ein Sieg) das Tabellenende zierenden Saubacher und Schönburger, scheint die Tatsache, dass die Germania in der Kreisliga noch nie gegen den TV verloren hat, für einen Erfolg Selbiger zu sprechen. Die Saubacher hingegen könnten zur Begründung ihres Siegoptimismus für diesen Vergleich anführen, dass sie erst ein Heimspiel (von 4) gegen die 99-er verloren und den bislang höchsten Sieg in den bisher acht Vergleichen (4:0 am 24.02.2007 in der 1. KK) erzielt haben. Mal sehen wessen fußballerische Argumente auf dem Platz diesmal ziehen.

Kreisklasse / 1. Staffel - 8. Spieltag am 2. Oktober

Das Spitzenduo Billroda-Memleben wird wohl weiter auf dem Vormarsch, sprich verlustpunktfrei bleiben. Die Bad Bibraer Reserve dürfte schon zufrieden sein, wenn sie nicht erneut so gegen das Finne–Team unter die Räder kommt, wie im Vorjahr (2:7 / 1:9). An die Verdopplung der bisherigen Sieganzahl im Saale–Unstrut-Zeitalter (da steht nur das 5:0 am 24.05.2003 zu Buche) dürfte im Fortuna–Lager wohl keiner ernsthaft glauben.

Ähnlich dezent wird der Optimismus der Eckartsbergaer Reserve in puncto erster Punktspielerfolg gegen Memleben sein. Nach der Vorwöchentlichen Überraschung ihres 2:1–Sieges in Burgscheidungen und dem daraus möglicher Weise resultierenden Aufwind in Sachen Selbstvertrauen, werden die Grube–Schützlinge aber sicher auf ein Remis spekulieren.

Da der aktuelle Tabellendritte Reinsdorf diesmal spielfrei ist, könnte die Freyburger Reserve deren Tabellenrang übernehmen, vorausgesetzt, sie lässt sich nicht, wie im Vorjahr (0:1), zu Hause von der Lossaer Zweiten die (Sieg-) Butter vom Brot nehmen. Oder mutieren die Eintrachtler zum Wiederholungstäter?

Zu einem Vergleich auf Augenhöhe dürfte die Begegnung der Bad Kösener Reserve gegen ihren Gast aus Burgscheidungen avancieren. So zumindest lässt es der Blick auf die aktuelle Tabelle vermuten. Auf dem Sportplatz am Gradierwerk ist die Bilanz in dieser Spielpaarung bisher ausgeglichen (3 / 2 / 3). Ein diesmaliges Remis würde den kompletten Ausgleich in dieser Bilanz, aber keinen der beiden Kontrahenten in der Tabelle wirklich weiter, bringen.

Auf diesmal wieder volle Mannschaftsstärke hoffen die sich in Gleina gegenüber stehenden Gastgeber und die zweite Mannschaft der SG ZW Karsdorf. Bei pari pari Anzahl der auflaufenden Akteure dürften in jedem Fall die Hausherren favorisiert sein, die bisherige Saale-Unstrut–Bilanz (8 / 3 / 9) per eigenen Sieg ausgleichen und wieder in die obere Tabellenhälfte schieben zu können. Mit einem Sieg der Karsdorfer beim Gleinaer SV, wie zuletzt am 8. ST der Saison 2000/01 (3:1), zu spekulieren, setzt wahrscheinlich reichlich Optimismus voraus, aber der versetzt ja gelegentlich Berge.

In Klosterhäseler wird der gastgebende FSV den vierten Punktspielsieg in Folge gegen die punktgleiche Baumersrodaer Reserve anpeilen. Bei Misslingen dieses Vorhabens wird sonst ein Tabellenrang im unteren Kreisklasse–Bereich zum Dauerzustand beim diesmalige Heimteam. Letzteres gilt natürlich auch für die Gäste, so sie ihrem bisher einzigen Sieg gegen den FSV zum Beginn der vorletzten Saison (H – 4:2 am 23.08.2008) diesmal wieder keinen weiteren hinzufügen können.

Kreisklasse / 3. Staffel - 8. Spieltag am 2. Oktober

Beim, man soll es nicht glauben, Ex – Landesklasse – Vertreter (Abstieg 1994/95) SV Empor Gröben, tritt die Germania–Reserve als ganz klarer Aussenseiter an. Doch völlig chancenlos scheint sie deshalb nicht zu sein, denn zu Hause zeigten sich die Gröbener bislang misserfolgsanfälliger (nur 1 Sieg in 4 Spielen), als auf Gegners Platz (3 Spiele = 3 Siege). Geht da was? Der bisher auswärts trostlosen Ausbeute der „99-er“ (3 Spiele = 0 Punkte) würde dies jedenfalls gut tun.

Kreisklasse / 5. Staffel - 0. Spieltag am 28. August

Die Mertendorfer Reserve kann diesmal die Beine hochlegen und sich der Beobachtung ihrer nächsten beiden Punktspielgegner zuwenden. Die stehen sich nämlich am Samstag im Spiel SG Meineweh–VSG Löbitz 71 gegenüber.

Weniger geruhsam dürfte es am Sonnabend Nachmittag für den frischgekürten Tabellenprimus Molau zugehen, der beim Tabellenfünften, der Osterfelder Reserve, Farbe bekennen muss. Beim zum Quartett der auf eigenem Platz noch ungeschlagenen Staffelmitglieder zählenden FSV–Team, sollte aber wenigstens ein Remis drin sein. Zur Verteidigung der Tabellenführung wird wohl aber nur ein Sieg langen, denn es ist davon auszugehen, dass der an diesem Samstag von den beiden Hauptverfolgern einzig aktive FC Luckenau (Heidegrund – Süd ist spielfrei) sein Heimspiel gegen Döschwitz gewinnen wird.

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