Fußball

Am fünften Spieltag im Burgenland Fußball kommt es in der Kreisliga und Kreisklasse zu Spitzenspielen. Beide Male spielt der Erstplatzierte gegen den Zweiten, wobei die Favoriten immer als Gäste antreten. In der Kreisliga erwartet Bad Bibra die Eintracht aus Lossa und in der Kreisklasse müssen die Billrodaer zum Reinsdorfer SV zum Duell.

Kreisoberliga - 6. Spieltag am 18. September

Durch das vorwöchentliche Remis der Nebraer in Hohenmölsen, konnten die selber, nach dem Derby-Sieg gegen Freyburg, noch verlustpunktfreien Lauchaer, die Tabellenführung diesmal schon nach dem fünften Spieltag erringen, nachdem ihnen dies in der Vorsaison erstmals nach 18 komplett absolvierten Punkterunden gelungen war. Beim bisher mit 2 Heimniederlagen zu Buche stehenden Keisoberliga-Neuling Tröglitz, soll dieser Rang natürlich verteidigt werden.

Die Nebraer empfangen zum Verfolgerduell die momentan drittplatzierten Lützener, die wie sie im laufenden Spieljahr ebenfalls noch ungeschlagen sind. Natürlich wollen die Nebraer den Vorsprung auf die Eintracht möglichst per dritten Sieg im dritten Saisonheimspiel auf fünf Zähler ausbauen. Sollte ein solcher gelingen, wäre unter Umständen sogar die Rückeroberung von Platz 1 drin, falls Laucha keinen vollen Erfolg in Tröglitz landen kann.

Die Freyburger sind erst einmal ins Mittelfeld der Tabelle abgerutscht. Um da nicht hängen zu bleiben, oder sogar noch weiter abzurutschen, sollte nun ein Heimsieg gegen Großkorbetha angestrebt werden. Der Tabellennachbar und Vorjahresdritte Großkorbetha wird sich mit ähnlichen Plänen befassen, was die Sicherung der drei Punkte aus dem Spiel im Jahn–Sportpark angeht, denn bisher stehen für den TSV auswärts noch Null Zähler (aus 2 Spielen) zu Buche.

Nach ihrem zweiten (zu Null) Heimsieg muss Neuling Baumersroda nun beim Tabellenschlusslicht Osterfeld antreten. Beim als einzigem in dieser noch sieglosen FSV–Team sollte für die BSV–Kicker in jedem Fall Punktezuwachs drin sein. Sogar ein Sieg scheint beim derzeit offensiv- und defensivschwächsten Vertreter drin zu sein.

Vier Spiele sind die Mertendorfer mittlerweile ungeschlagen. Da diese Serie aber drei Remis beinhaltet, hält sich der Erfolg, was die aktuelle Tabellenposition der Wethautaler betrifft (12.), in Grenzen. Um endlich auch ein paar Ränge gutmachen zu können, wäre natürlich Saisonsieg Nr. 2 dienlich. Den am Sonnabend bei den zu Hause noch ungeschlagenen Langendorfern zu erzielen, dürfte allerdings recht schwer werden. Aber vielleicht klappt es ja im dritten Gastspiel bei den Grün-Weißen mit dem 1. SVM–Dreierpack.

Die Bad Kösener hängen schon wieder mittendrin im Abstiegsgerangel. Wollen sie da schnellstmöglich wieder rauskommen, sollte am Sonnabend nur ein Sieg bei der Zorbauer Reserve zur Debatte stehen. Auf eigenem Platz haben die Zorbauer bisher zweimal 1:2 (gg. Nebra und Freyburg) verloren. Bad Kösens Coach J. Stengler hätte sicher nichts dagegen, sollten seine Mannen dem samstäglichen Gastgeber die dritte Heimpleite am Stück gegen einen Saale-Unstrut–Vertreter bescheren.

Kreisliga - 6. Spieltag am 18. September

Wer hätte nach dem glatten Pokalsieg der Bad Bibraer gegen Lossa Ende im Juli (6:2) gedacht, dass diese beiden Teams sieben Wochen später das Spitzenspiel der Kreisliga gegeneinander bestreiten würden. Beim diesmal anstehenden Vergleich stehen sich die aktuell besten Offensiv- und Defensiv – Teams gegenüber. Die Eintracht hofft natürlich, im Sinne einer gelungenen Revanche für ihre vorab genannte Pokalpleite, auf die Wiederholung ihres Vorjahressieges an gleicher Stelle, um ihren Platz an der Sonne verteidigen zu können. Mit dem gegenteiligen Ansinnen tragen sich natürlich die Fortunen, um die Gäste in der Tabelle nicht auf fünf Zähler enteilen zu lassen.

Um möglichst eine der beiden vor ihnen platzierten Vertretungen überholen zu können, benötigen die Eckartsbergaer, nach vier Spielen ohne Sieg gegen Selbige, einen Sieg gegen die am Samstag anreisenden Wohlmirstedter. Zu Hause gelang dies dem ESV zuletzt vor gut fünf Jahren (4:3 am 03.09.2005). Einen Sieg braucht auch der WSV, will er nicht im Niemansland der Tabelle hängen bleiben. Dieses Spiel ist übrigens auch das Duell der beiden derzeit in der Torschützenliste führenden Michael Keimling (ESV) und Martin Beyer (WSV), die aktuell mit je sieben Treffern notiert sind.

Bemerkenswert gut platziert ist der Zeit die Nebraer Reserve. Mit einem Sieg gegen die gleichrangige Lauchaer Vertretung, soll sich daran vorerst auch nichts ändern. Sollte die BSC–Zweite ihr drittes Spiel in Serie verlieren, wäre sie schon jetzt wieder im Tabellenkeller. Zuletzt endeten die Vergleiche zwischen beiden Teams auf Nebraer Rasen übrigens dreimal 2:1 und zwar mit Vorteil Nebra, ebenfalls 2:1.

Nach ihrer zweiten Auswärtspleite am Stück, mussten die Eulauer nach oben etwas abreißen lassen. Dieser Trend soll nun im Ortsvergleich gegen die 05–Dritte möglichst gestoppt werden. Beide Vertretungen standen sich zuletzt 2006/07 in der Kreisklasse gegenüber. Inclusive der zwei Siege von damals (3:1 / 1:0) haben die Eulauer die letzten drei Spiele gegen die 05-er gewonnen. Gleiches gilt für die letzten drei Heimspiele des EBC. Der Kreisliag–Neuling wird aber eher eine Punktvergabe wie bei seinen ersten drei Gastspielen beim EBC anstreben. Die wurden immerhin mit 9:2 und zweimal 8:0 gewonnen.

Wie die Eulauer und die 05–Dritte, sind derzeit auch die Balgstädter und die SGH–Reserve mit ausgeglichener Bilanz (2 / 1 / 2) notiert. Beide stehen sich nun in Balgstädt gegenüber. Sollten die Gastgeber im siebenten Anlauf ihren fünften Heimsieg gegen die Herrengosserstedter, die bisher nur am 13.08.2005 (3:1) in Balgstädt gewinnen konnten, erzielen, könnten sie ihren tor- (9:7) und punktgleichen (7) Gast vorerst hinter sich lassen. Gleiches gilt natürlich umgekehrt, falls die SGH–Kicker ihr zweites Erfolgserlebnis beim BSV nach fünfjähriger Pause feiern können.

Reine Kellerduelle stehen in Saubach (gg. Karsdorf) und in Possenhain (Germania gg. NBC II) auf dem Programm. Nur wer von diesem Quartett sich seinen zweiten Saisonsieg sichern kann, hat verbesserte Aussichten, sich demnächst ins Tabellenmittelfeld hochhangeln zu können. Um die Rote Laterne loswerden zu können, erhoffen sich die Schönburger gegen die NBC–Zweite eine Gegentorquote wie im letzten Spieljahr (2 x 0) und eine annähernd so gute eigene Treffsicherheit (9:0 / 1:0 in 2009/10). Die Naumburger werden da eher ein ähnliches Resultat wie bei ihrem vorletzten Gastspiel bei den 99-ern am 16.11.2002 in der Kreisklasse (damals 5:1 aus NBC – Sicht) anpeilen.

Noch länger auf einen Sieg gegen Karsdorf warten die Saubacher. Satte 12 Spiele haben sie nicht mehr gegen eine erste ZW–Mannschaft nicht mehr gewonnen. Das letzte Mal mit 2:1 in der Rückrunde der Saison 2000/01. Da soll nun natürlich Korrektur fällig sein. Die Karsdorfer hoffen natürlich dass ihnen die 13 kein Pech bringt und sie auch im 13. Vergleich in Folge gegen den TV 1922 punkten können.

Kreisklasse / 1. Staffel - 6. Spieltag am 18. September

In Reinsdorf kommt es am Samstag zum absoluten Spitzenspiel, wenn der Tabellenzweite den aktuellen Kreisklasse–Leader empfängt. Zumindest in der 1. Kreisklasse hat der RSV gegen ein Finne–Team noch nichts gebacken bekommen (6 Spiele = 6 Pleiten bei 1:23 Toren). Zuzüglich der Kreisliga–Spiele gegeneinander, sind die Reinsdorfer schon zehn Spiele ohne Sieg gegen Billroda geblieben. Die bisher einzigen beiden RSV–Siege nach Abschaffung des "FK– Nebra" datieren aus der Serie Kreisliga-1997/98 (2 x 5:2). Nur wenn diese Durststrecke diesmal beendet werden kann, können die Reinsdorfer an den Billrodaern dran bleiben.

Ebenfalls noch gut dabei im Kampf um Platz 1, sind die mit noch zwei Spielen weniger registrierten und wie Billroda noch verlustpunktfreien Memlebener. Die haben allerdings auch eine schwere Wochenendaufgabe bei Absteiger Gleina vor der Brust. Sollte das Wacker-Team den Gleinaern, wie in den letzten acht Duellen, auch diesmal keinen Sieg gestatten, bliebe es weiter in Reichweite zur Pole–Position der Staffel. Dem GSV wird hingegen eher sein ersten Sieg seit dem 2:1-Erfolg in der Rückrunde 1998/99 vorschweben, sonst droht unteres Mittelmaß.

Auf die Wiederholung des Vorjahres–Resultats (2:1-Sieg) werden die Burgscheidunger bei ihrem Auswärtstrip nach Klosterhäseler getrimmt sein. Dies wird aber sich nicht ganz so einfach werden, denn mit hohem Heimsieg (7:0 gg. ESV II) und Auswärtsremis (2:2 in Bad Kösen), scheint der FSV nach zwei deutlichen Niederlagen zuvor, die Kurve gekriegt zu haben.

Gute Chancen aufs gehobene Mittelfeld der Rangliste hat auch Bad Kösens Zweite. Wie das Spitzentrio noch ohne Saisonpleite und mit noch einem Nachholspiel in der Hinterhand, sollte mindestens, erst recht im Falle eines Sieges bei der Eckartsbergaer Reserve, weiter Richtung oberes Tabellendrittel geschielt werden können. Dem gegenüber hofft die ESV–Zweite nach fünf Heimschlappen gegen die Kurstadt–Reserve, gegen Selbige zu Hause endlich wieder einmal, wie zuletzt im Frühjahr 2000 (damals 5:4), siegreich zu sein.

Auf ihren ersten Saale-Unstrut–Sieg gegen eine RSK–Reserve hofft immer noch die Baumersrodaer Zweite. Mehr als ein Remis (1:1 am 09.11.2002 in Freyburg) sprang bisher noch nicht für sie heraus. Sollte es ausgerechnet diesmal klappen, könnte man punktemäßig zu zum RSK–Team aufschließen, was dieses aber mit Sicherheit wird vereiteln wollen.

Auf Sieg Nr. 3 am Stück gegen Bad Bibra II hofft Lossa II am Samstag im Gastspiel bei der Fortuna, die gegen die Eintracht im letzten Spieljahr noch nicht einmal einen Treffer erzielen konnte (siehe Statistik oben). Dies scheint aber diesmal durchaus möglich, denn die Defensive der Eintracht war zuletzt äußerst schwach (zweimal 6 Gegentreffer.)

Kreisklasse / 3. Staffel - 6. Spieltag am 18. September

Gegen die im Vorjahr noch Solo antretende Jauchaer Reserve konnte die Germania – Zweite beide Spiele
gewinnen (2:0 / 4:2). Mit dem Heimvorteil auf der Habenseite sollte gegen die einzige Spielgemeinschaft des
Kreises im Männerbereich ein Punktedreier drin sein.

Kreisklasse / 5. Staffel - 6. Spieltag am 18. September

Zwei, wenn auch knappe, Niederlagen hat das zweite Mertendorfer Team ins Mittelfeld der Tabelle abrutschen lassen. Soll der Trend in Richtung unteres Tabellenende gestoppt werden, muss am Samstag ein Sieg bei den das Tabellenende zierenden Reservisten der Droyßiger SG her. Bei deren äußerst anfällig zu sein scheinender Defensivabteilung (18 Gegentore in 2 bestrittenen Saisonspielen), sollte doch, so die eigene Torausbeute wieder dem Niveau der ersten beiden Saisonspiele angepasst werden kann, Saisonerfolg Nr. 3 möglich sein.

Sogar in Richtung Tabellenspitze können aktuell die Molauer peilen. Sollten sie die Döschwitzer am Sonnabend als Verlierer heimschicken können, bestünde weiter die Möglichkeit demnächst den Staffelthron besteigen zu können. Dazu müsste dann aber auch noch das (noch nicht neu terminierte) Nachholspiel bei der Mertendorfer Reserve gewonnen werden. Lassen wir uns überraschen.

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