Fußball

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich unsere beiden Regionalvertreter Die (Klassenerhalts-) Butter noch vom Brot nehmen lassen tendiert, angesichts von nur noch 5 anstehenden Spieltagen und damit maximal 15 von den aktuellen Kellerkindern noch akquirierbaren Punkten, hochgradig gegen Null.

Landesliga / Süd - 26. Spieltag am 12. Mai

Bei 11 (NSV 05) bzw. 10 (SGH) Zählern Vorsprung auf die mit je 23 Punkten auf den ersten beiden Abstiegsplätzen rangierenden Hettstedter und Nietlebener, die sich ja noch im direkten Duell gegenüberstehen (27. ST) und desweiteren auch noch (wie Schlusslicht Alsleben / 21 Punkte) auf Staffelsiegaspiranten treffen werden, dürfte wirklich nichts mehr anbrennen. Unter diesen Aspekten betrachtet, dürfte den Zuschauern am Samstag auf dem Halleschen Anger, wo sich beide Regio – Vertreter zum Saale / Unstrut – Derby gegenüber stehen werden, ein von beiden Seiten, trotz der sicher bestehenden Prestigebedeutung des Duells, entspannt geführtes Match ins Haus stehen.

Beim 0:0 im Hinspiel standen sich Erstvertretungen beider Vereine erstmals nach 12 ½ Jahren wieder in einem Punktspiel gegenüber (95/96: 3:1 / 1:4, 96/97: 3:5 / 0:0, 97/98: 3:0 / 6:0 – jeweils aus NSV-Sicht). Im Altkreis Naumburg gehörten Vergleiche zwischen beiden Vorgängervereinen (Traktor Herrengosserstedt / FSG Naumburg) noch (fast) in jeder Spielzeit zum Punktspiel – Standardprogramm. Meist ging es dabei (neben den Partien gegen Eckartsberga, Klosterhäseler und Mertendorf), mit wechselndem Erfolg, auch um den Titel des Kreismeisters.

Ältere Anhänger beider Rivalen des kommenden Samstags werden sich sicher noch gern an die Matches zwischen Methfessel, Zanke, Mill, Kell & Co. bzw. Ehrhardt, Fröhlich, Brandt, Ignorek & Co. gern zurückerinnern. In jüngster Vergangenheit gab es, neben dem diesjährigen Saisonhinspiel, nur noch ein Pflichtspiel zwischen beiden Vertretungen, die FSA – Pokal – Erstrundenbegegnung am 16.08.2008.

In dieser setzten sich die Naumburger als Landesligist, mit einem 3:1 im Elfmeterschießen, beim damals noch in der Landesklasse aktiven SGH – Team, nachdem es nach 120 Minuten 3:3 gestanden hatte (0:1 M. Eschrich/37. – 1:1 T. Janicke /61. – 2:1 B. Hackbart/62. – 2:2 Stößel /88. – 3:2 Husak/101. – 3:3 O. Eschrich/112.), durch, obwohl sie an diesem Tag zumindest nicht das bessere Team waren, in jedem Fall aber den Nachweis ihrer Höherklassigkeit weitestgehend schuldig geblieben waren. Beide stiegen dann übrigens am Ende dieser Saison (2008/09) in die jeweils höhere Spielklasse auf.

Landesklasse / St. 6 - 26. Spieltag am 12. Mai

Einen, mit sieben Zählern, recht gediegenen Vorsprung auf die Abstiegsränge hat sich der NBC bisher erarbeitet. Da muss an der Saalestraße aber sich noch etwas nachgebessert werden. Ob dies schon am Samstag, wenn man beim langjährigen Kontrahenten in Landesliga / Landesklasse (Nachwendezeit) bzw. Bezirksliga / -klasse (DDR – Ära) anzutreten hat, schon getan werden kann, bleibt abzuwarten. Vielleicht wird das Ansinnen der Naumburger in Leuna mindestens zu Punkten dadurch erleichtert, dass die TSV – Kicker nach ihrem in der Vorwoche beim SV Merseburg 99 verlorenen Spitzenspiel (0:2) und der damit eingebüßten Minimalchance, vielleicht doch noch um den Staffelsieg mitzuspielen, nicht mehr ganz so motiviert und konsequent zu Werke gehen werden.

Letzteres muss in jedem Fall die 05 – Reserve in ihrem Gastspiel bei der eine Position vor den Abstiegsrängen postierten 2. Mannschaft von NOFV – Oberligist VfL Halle 96 tun, will sie ihre sich seit dem 2:0 – Sieg vor Wochenfrist gegen Laucha wieder günstiger darstellende Chance die Klasse doch noch zu halten, letztendlich auch nutzen können. Leichter zu einem Punktedreier zu kommen als diesmal (wenn überhaupt) wird es in den nachfolgenden Spielen (gg. Großgrimma/9. – in Spora/8. – gg. ESG Halle/5. – bei 1. FCW/3.) mitnichten. Aber auch aus diesen Partien müssen noch Punktzugänge her. Sollten die Querfurter oder die 96 – Reserve am Sonnabend höhere Punkterträge erzielen, als die Lauchaer in ihrem Heimspiel gegen Staffel – Leader SV Merseburg 99, stünde der Abstieg des BSC – Teams aus der LK, nach nur einjähriger Rückkehr in Selbige, vier Spieltage vor Saisonende definitiv fest.

Das Hauptproblem der Glockenstädter war dann sicher nicht das eigene Gegentorvolumen (da bewegt man sich bisher mit fast allen Teams unterhalb von Rang 5 auf Augenhöhe), sondern die mangelhafte, eigene Trefferquote. Bisher nur halb so viel erzielte Tore (16), wie die zweitschwächsten Offensivteams Großgrimma und Spora (jeweils 32), ließen hauptsächlich eine weitere LK – Zugehörigkeit der Mannschaft des im Saisonverlauf mit vielen Personalproblemen gebeutelten Trainers Steffen Klinkert nicht zu. Aber, vielleicht gelingt ihnen ja ausgerechnet gegen die Merseburger, wenn es ihnen kaum einer zutraut, ein Saisonhigtlight. Selbst ein BSC – Remis dürfte kaum ein Ergebnistipper (auf der Pfanne haben. Schauuuuuu´n ´mer mal……..