Fußball

Die Winterpause in den Burgenland Ligen rückt in greifbare Nähe aber vorher müssen die verbleibenden Burgenland- und Reservenpokal Teams noch einmal ran. Mit den Partien Blau-Weiß Bad Kösen - BSC Laucha und Baumersrodaer SV - SV Mertendorf stehen Saale-Unstrut Derbys auf dem Programm. In Molau gastieren die Bad Bibraer Fortunen, keine leichte Aufgabe, da hier der Wohlmirstedter SV mit einer 4:2 Packung nach Hause geschickt wurde.

Burgenlandpokal -2. Hauptrunde

Da sich sechs der neun noch im laufenden Wettbewerb vertretenen Saale-Unstrut Teams in direkten Vergleichen gegenüberstehen, wird sich deren Anzahl nach der anstehenden Pokalrunde mindestens auf sechs reduzieren. Im ungünstigsten Fall würden für die Auslosung der nächsten Pokalrunde drei Teams besagten Ex-KFV´s übrig bleiben.

Die von der Papierform her günstigsten Aussichten die nächste Runde zu erreichen hat das NBC–Teams, das als Landesklasse–Vertreter (10.) beim Kreisoberliga–Neunten SV Grün-Weiß Langendorf anzutreten hat. Zuletzt standen sich Vertretungen beider Vereine im Spieljahr 1997/98 in der Landesklasse 9 gegenüber. Ein diesmal anderer Spielausgang als vor über 12 Jahren (0:3 / 1:2 aus Langendorfer Sicht) wäre keine unerhebliche Überraschung.

Annähernd ausgeglichen (mit auf Grund der aktuell besseren Tabellenplatzierung zumindest leichter Favoritenstellung der Gäste) dürften die Erfolgsaussichten, bezüglich dem Erreichen der nächsten Pokalrunde, in den Partien Baumersroda – Mertendorf und Bad Kösen – Laucha sein. Dass dies auf dem Platz mitunter etwas anders aussieht, ist so neu nicht. Beide Vergleiche gab es schon im Hinrundenverlauf der Kreisoberliga. Dabei konnte Neuling Baumersroda zu Saisonbeginn die Mertendorfer überraschend deutlich mit 5:0 überrumpeln. Geling den mittlerweile im Kreisoberliag–Ranking am BSV vorbeigezogenen Scheibe–Schützlingen diesmal die Revanche oder können die Urbicht–Männer ihre im Punktspielalltag seit acht Spieltagen andauernde Sieg–Flaute, wie zuletzt bei den Schönburgern (3:1 am 09.10.), wenigstens im Pokal unterbrechen.

In Bad Kösen hoffen die gastgebenden Blau-Weiß–Kicker auf einen für sie positiveren Ausgang der Partie gegen Kreisoberliga–Spitzenreiter Laucha, als im kürzlich (23.10.) ausgetragenen Punktspiel, welches sie als der keinesfalls schlechtere Spielpartner mit 0:1 verloren. Mit der Rolle des Außenseiters (im Vergleich Letzter gegen Erster der KOL) müssen die Kurstädter auch diesmal leben, aber was dennoch möglich ist, hat das erwähnte Punktspiel gezeigt.

Im dritten am Samstag anstehenden Saale-Unstrut Derby stehen sich die Teams des Tabellenzweiten der Kreisklasse– Staffel 5, der SV Molau 90, und des Spitzenreiters der Kreisliga, der SG Fortuna Bad Bibra gegenüber. Die Spielklassenzugehörigkeit regelt in diesem Match die Zuordnung der Favoritenrolle, die allerdings keine Sieggarantie einschließt. Zumindest das Verhindern einer klaren Angelegenheit zu Gunsten der Fortuna, ist dem jungen Molauer Team unbedingt zuzutrauen.

Definitiv in der Rolle des David im (biblischen) Kampf gegen Goliath, befinden sich die Nebraer gegen den Zweiten der Landesklasse 6, die Vertretung des SV Blau-Weiß Zorbau, dem Team ihres Ex–Trainers Horst Kunze. Sollten die Nebraer einen Glanztag erwischen, könnte die anstehende Pokal-Partie ebenso ausgehen, wie der schon zitierte Bibelzweikampf zwischen David und Goliath. Zusätzlich motivierend für die Nebraer könnte u.a. die Tatsache sein, dass sie ihre bisher einzigen, in der Vorsaison gegen die Zorbauer ausgetragenen Pflichtspiele verloren haben (0:1 /1:2), wobei die Niederlage am letzten Spieltag in Zorbau letztendlich den Sturz in die Kreisoberliga zur Folge hatte.

Ebenfalls den David geben darf oder muss (???) Kreisligist Eckartsberga, der den mittlerweile in die Kreisoberliga abgesackten Ex–Landesligisten FC Markwerben empfängt. Vielleicht können die Eckartsbergaer, die im Schnitt fast sieben Jahre jünger sind als der Kontrahent, die Routine des Teams von Ex–DDR–Liga Spieler Siegmar Bareins mit ihrer Jugend wettmachen und den FCM aus dem laufenden Wettbewerb befördern.

Reservenpokal - 1. Hauptrunde

Neun Saale–Unstrut Vertreter sind vor der Austragung der ersten Hauptrunde in diesem Wettbewerb noch dabei. Im Extremfall könnte sich diese Anzahl auf die Vertretung der SV Germania Schönburg/Possenhain reduzieren, die ein Freilos erwischt hat. Bemerkenswerter Weise hat die Auslosung (trotz 9 Teams) kein Saale-Unstrut Derby ergeben.

Zu Duellen auf Augenhöhe (zumindest was die Spielklassenzugehörigkeit anbelangt) kommt es in den Vergleichen Bad Bibra II – Goseck II, Eckartsberga II – Großgrimma III, Karsdorf II – Markwerben II und Tröglitz II – Mertendorf II, in denen sich ausnahmslos Kreisklasse–Vertreter gegenüber stehen. Da könnte der Heimvorteil eine nicht unerhebliche Rolle für den Spielausgang bedeuten. Geht man nach dem bisherigen Abschneiden in ihrer jeweiligen Kreisklasse–Staffel aus, sind die Bad Bibraer, Großgrimmaer und Markwerbener in ihren Partien favorisiert, während die Erfolgsaussichten im Spiel Tröglitz II – Mertendorf II mit pari – pari zu bewerten wären.

Als Favorit, weil höherklassig spielend als der Gastgeber, gehen die Reserven des 1. FC 1924 Nebra (bei Meuchen II) und des BSC 99 Laucha (bei Teuchern II) in ihre Pokalmatches. Aber Vorsicht, beide Gastgeber könnten sich aus dem Kader der eigenen ersten Mannschaft verstärken, die am Wochenende jeweils spielfrei ist. Ein Ausscheiden wäre aber dennoch erbärmlich.

Mir der mehr oder weniger deutlichen Rolle des Außenseiters gehen die Reserven der SG Eintracht Lossa (gg. Großgrimma II / KL) und der SG Blau-Weiß Bad Kösen (gg. Zorbau II / KOL) ihre samstäglichen Pokalaufgaben an. Alles andere, als achtbare Resultate als Zielstellung auszugeben, dürfte seitens unserer 2 Regionalvertreter Träumerei sein. Aber wie war das doch noch, mit dem Wahrwerden des ein oder anderen Traumes……..?

Lk = Landesklasse
KOL = Kreisoberliga
KL = Kreisliga
KK = Kreisklasse