Fußball

Für das Bad Kösener Kareioberliga-Team bietet sich am Samstag die Möglichkeit in die Riege der ersten Drei einzuziehen. Das Hinspiel gegen den VfB Zeitz verlief schon recht klar für die Kurstädter, warum nicht auch die Rückpartie. Der 20-igste Spieltag der Kreisliga ist gespickt mit kleinen eventuell-Überraschungen, dabei könnten die Tabellenführung neu durchgemischt werden.

Kreisoberliga - 24. Spieltag am 27. April

Bestplatziertes Regionalteam bleiben nach dem 1:1 im Nachhol am Mittwoch zwischen Freyburg und Bad Kösen letztgenannte Kurstädter. Am Samstag sollten sie in der Lage sein, diesen Nimbus zu verteidigen, denn sie erwarten auf eigenem Platz Tabellenschlusslicht VfB Zeitz, bei dem sie vor 4 Wochen das Nachholspiel der Hinrunde mit 4:2 gewonnen hatten. Alles andere, als die gleiche Punkteverteilung im anstehenden Match, und damit der Ausgleich der Pflichtspielbilanz mit den Elsterstädtern (außer Hinspiel 0:1 und 0:2 in 2007/08 aus BW – Sicht), wären eine faustdicke Überraschung.

In erster Linie von einer Solchen profitieren könnten die Freyburger (5.), die die Osterfelder (8.) im heimischen Jahnstadion erwarten. Nach dem 2:2 im Hinspiel, in dem es erst in den Schlussminuten so richtig rund ging (3 Tore in den letzten 5 Minuten) und in dem die Unstrutstädter zweimal einem Rückstand hinterherlaufen mussten, sollten die Hoppe–Schützlinge das Zeug dazu, wie im letzten Spieljahr (3:0), den FSV geschlagen gen Heimat zurückschicken zu können. Ein Resultat wie eine weitere Saison zuvor (2:3) wäre sicher das Aus in Sachen eventueller RSK–Ambitionen nach ganz vorn.

Die wegen oben erwähnten Derby – 1:1, wegen dem schlechteren Torverhältnis hinter die Freyburger gerutschten Lauchaer (6. / beide haben 36 Punkte) müssen beim derzeitigen Abstiegskandidaten, Ex–Landesligist TSV Großkorbetha (12.) antreten, den sie 5 Tage später zum aus der ersten Halbserie noch offenen, eigentlich Hinspiel bei sich empfangen. Bislang haben beide Kontrahenten zu Hause noch nicht gegen den Rivalen gewonnen. Diesen Tatbestand wollen die Lauchaer zumindest im am Samstag anstehenden dritten Vergleich beim TSV erhalten, also wenn möglich ihren Vorjahressieg an gleicher Stelle (3:2 am 14.05.2012) wiederholen, aber mindestens ein Remis, wie am 12.06.2010 (2:2), erzielen. Beides ist sicher drin, letzteres in jedem Fall.

An diesem Samstag muss die Reserve der Naumburger SV 05, im Gegensatz zum letzten Mittwoch in Langendorf, wieder ohne Vitaminspritze von oben (Verstärkung aus der eigenen LL – Vertretung) auskommen. Dies macht die Aufgabe, möglichst am Sonnabend in Hohenmölsen zu punkten (oder gar zu gewinnen) kaum leichter. Die Domstädter dürften sicher nicht vollends unzufrieden sein, wenn sie auch den 4. Pflichtspielvergleich mit den Grunautalern unentschieden gestalten könnten (bisher 2:2 und 0:0 in 2007/ß8 und 1:1 im Hinspiel). Vielleicht gelingt ihnen ja sogar per Sieg eine Überraschung. Eine Solche wäre bei ihrer weiterhin angespannten Tabellenlage sicher nicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Kreisliga - 20. Spieltag am 27. April

Für das Gros der Kreisligisten beginnen am Samstag zwei englische Wochen. Acht von ihnen müssen in den nächsten 15 Tagen fünfmal ran und auf die restlichen fünf warten in dieser Zeitspanne immerhin auch noch 4 Partien. Zum Start dieser Periode kommt es am Samstag zu zwei Begegnungen zwischen Teams der oberen Tabellenhälfte.

Spitzenreiter Billroda muss dabei bei den Wohlmirstedtern (5.) ran, die sich durchaus noch Chancen ausrechnen können, noch ganz vorn zu landen. Damit dies so bleibt müssten sie das Finne–Team allerdings bezwingen, was ihnen aber in denletzten fünf Vergleichen zu Hause nur einmal gelang (4:0 in 2008/09). Die Gäste hoffen natürlich ihren Vorjahressieg beim WSV (3:2) wiederholen und damit die Spitzenposition gegenüber den punktgleichen Mertendorfern verteidigen zu können.

Die haben nämlich die deutlich leichtere Aufgabe zu lösen, denn sie empfangen das Schlusslicht, die Reserve des NBC. Ob die, nach ihrem in der Vorwoche endlich eingetüteten ersten Saisonsieg (2:1 gg. SGH II), nun so gepuscht ist, dass sie anschließend gleich zum Favoritenschreck mutiert und ihren ersten Auswärtssieg der Spielzeit folgen lassen kann, wird sich zeigen. Zusätzlich motivierend könnte für die Naumburger sein, dass sie nun nur noch vier Zähler vom rettenden Ufer in punkto Klassenerhalt entfernt sind.

Sehr gut im Aufstiegsrennen sind nach wie vor die Baumersrodaer (3.), die bei der SGH-Reserve ran müssen. Sollten sie die zum 3. Mal in Folge auf eigenem Platz bezwingen können (zuletzt 1:0 / 3:2), könnten sie weiter von der Kreisobeliga-Rückkehr träumen. Die Gastgeber ihrerseits hoffen, die vorwöchentliche Last–Minute-Pleite bei Kellerkind NBC II per diesmaligem Heimsieg vergessen machen und ihre Perspektive auf einen Medaillenrang erhalten zu können.

Die nach wie vor besten Aussichten auf den diesjährigen Staffelsieg hat weiterhin die Bad Bibraer Fortuna. Sie hat zwar momentan fünf Zähler Rückstand auf das Führungsduo Billroda/Mertendorf, jedoch noch zwei Spiele mehr als selbiges auszutragen. Der zur Erhaltung dieser exzellenten Ausgangsposition nötige Sieg am Samstag sollte für den Ex–Landesklasse–Vertreter keine Utopie sein, denn er empfängt den Ranglisten Vorletzten Schönburg / Possenhain. Aber Vorsicht, die Germania war schon einmal Spielverderber in Sachen Fortuna–Aufstieg, als sie in der Schlussphase der Saison 2009/10 mit 1:0 in Bad Bibra gewann.

Spiele ohne Bedeutung in Sachen KOL–Aufstieg und nur noch relativ wenig Relevanz in punkto Abstieg gehen in Lossa (gg. ZWK II) und Saubach (gg. Reinsdorf) über die Bühne. Lossa könnte mit einem Sieg den Klassenerhalt auch rechnerisch festmachen. Die Nebraer könnten, so sie in Lossa ihren Vorjahressieg (1:0) wiederholen, das Abstiegsgespenst dann auch endgültig verscheuchen.

Nicht nur wegen der für beide Spielpartner noch nicht gänzlich ausgeräumten Abstiegsgefahr, steht in Saubach ein brisantes Match an. Bekanntlich gab es im Hinspiel einen Spielabbruch, der anschließend vom Sportgericht bearbeitet und, wie sich jeder denken kann, nicht mit einem für beide Seiten erfreulichen Urteil bedacht wurde. Die Gastgeber hoffen natürlich, sich diesmal auf dem Rasen schadlos halten und die Reinsdorfer, wie bisher in der Saale-Unstrut–Ära immer (bislang 4 x), zu Hause bezwingen zu können. Oder kann der RSV den Bock diesmal umstoßen und damit 6 Zähler in dieser Saison gegen den TV 1922 bunkern?

Kreisklasse / 1. Staffel - 20. Spieltag am 27. April

In der Kreisklasse haben die Verfolger von Spitzenreiter Bad Kösen II, der diesmal spielfrei ist, die Möglichkeit ihren Rückstand zu Selbigem etwas zu minimieren und damit ihre Vagen Chancen auf den Staffelsieg zumindest vorübergehend zu steigern. Allerdings wird dies nur einer wirklich können, da sich beide in Molau im direkten Vergleich gegenüber stehen. Ein Remis wie im Hinspiel würde sowohl dem gastgebenden SV 90, als auch seinen Gast, die Baumersrodaer Reserve, wirklich weiter bringen.

Ein solches würde den Burgscheidungern so richtig ins Konzept passen, denn die könnten dann, vorausgesetzt sie gewinnen ihr Heimspiel gegen Schlusslicht Lossa II, am BSV vorbei ziehen und den Molauern bis auf einen Zähler auf die Pelle rücken. Die Eintrachtler hoffen natürlich erstmals in der Saale-Unstrut–Ära, nach acht Schlappen, beim SVB punkten und damit den Rückstand auf den Vorletzten Mertendorf II weiter verringern zu können.

Die SVM–Zweite hat diesmal die Gleinaer zu Gast, bei denen sie im Hinspiel mit 0:8 überrollt wurde. Diese Scharte soll nun, auch um ein eventuelles Näherrücken der Lossaer zu vermeiden, ausgebügelt und endlich, nach einer Pause von 10 1⁄2 Jahren (5:0 am 12.10.2002), der 2. Heimsieg gegen den GSV gelandet werden. Der hat allerdings noch Chancen auf einen Medaillenrang und möchte die mit einem eigenen Erfolg wahren.

In den anderen drei Partien des Sonnabends geht es um nichts wesentliches mehr. Soll heißen, in die oberen Ränge reinrutschen oder die Rote Laterne noch angehängt bekommen kann von dem an diesen drei Spielenbeteiligten Sextett keiner mehr. Hier geht es ausschließlich um ein mögliches, samstägliches Erfolgserlebnis. Im Duell zweier Ex–Kreisligisten könnte zwischen Gastgeber Klosterhäseler und seinem Gast aus Memleben in Sachen eventuellem Sieger wohl auch ausschlaggebend sein, welcher dieser beiden in jüngster Vergangenheit hin und wieder von Personalsorgen geplagte Spielpartner diesmal die bestmögliche, mindestens aber vollzählige Formation aufbieten kann.

In Freyburg (RSK II gg. SGH III) und Bad Bibra (Fortuna II gg. Laucha II) gehen die Gäste leicht favorisiert ins Kampfgetümmel. Die SGH–Dritte hofft dabei sich für das 0:3 im Hinspiel zu Hause revanchieren und die RSK–Reserve auch den erst zweite Vergleich gegen das SGH–Team für sich entscheiden zu können. Bevor sie sich im Hinspiel 2:2 trennten, standen sich Bad Bibra II und Laucha II über sechs Jahre nicht mehr in Punktspielen gegenüber. Dem entsprechend lange sind auch die letzten Siege von beiden gegen ihren samstäglichen Widerpart her. Genau genommen war dies in der Saison 2005/06 in der Kreisliga, als jeder sein Gastspiel beim Gegner gewann. Die Lauchaer möchten dies (damals 3:2) nun natürlich wiederholen, während die Fortuna lieber ihren damaligen Erfolg in Laucha (5:1) nun zu Hause wird abkupfern wollen.

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