Fußball

Auf Grund der WM in Südafrika, begann die Saison 2009/10 schon relativ früh. Am 08.08.2009 wurde die dritte Saison der Kreisoberliga des KFV Burgenland gestartet. Erstmals wurde der Spielbetrieb mit der Sollstärke von 16 Teams aufgenommen und auch beendet. Von den 240 fälligen Punktspielpartien wurden 238 ausgetragen.

Auf Grund der WM in Südafrika, begann die Saison 2009/10 schon relativ früh. Am 08.08.2009 wurde die dritte Saison der Kreisoberliga des KFV Burgenland gestartet. Erstmals wurde der Spielbetrieb mit der Sollstärke von 16 Teams aufgenommen und auch beendet. Von den 240 fälligen Punktspielpartien wurden 238 ausgetragen. Zwei Begegnungen mussten ausfallen, da einer der Spielpartner zum Spieltermin nicht die vorgeschriebene Anzahl von mindestens sieben Aktiven aufbieten konnte (SV Hohenmölsen, 1. FC Zeitz II).

Das hatte die logische Konsequenz, dass das Sportgericht zur Tat schreiten musste und den jeweiligen Gegnern (BSC 99 Laucha, SG Blau-Weiß Bad Kösen) die Punkte, sprich den Sieg zuerkannte. Damit war die Arbeit des Sportgerichts, bezüglich Kreisoberliga–Vorfälle, allerdings noch nicht getan, da in zwei weiteren Saisonspielen nicht spielberechtigte Spieler eingesetzt wurden. Beide Male funktionierte dabei offensichtlich das Mitzählen der gelben Karten je eines Spielers nicht.

Während der Reserve des 1. FC Zeitz durch diesen Fehler nachträglich nur ein Punkt (vom 3:3 am 23. ST in Theißen) flöten ging und für sie die entsprechenden Strafgebühren anfielen, hätte der gleiche Lapsus die Teucherner, neben den gleichfalls zu berappenden Euronen, fast noch den Kreismeistertitel und damit die sofortige Landesklasserückkehr gekostet. Ab dem zweiten Novemberwochenende ging dann auch wieder das Elend mit witterungsbedingten Spielausfällen los. 29.

Begegnungen waren von dieser Misere, bis einschließlich vierten Rückrundenspieltag betroffen. Einige davon konnten sogar erst nach mehreren Anläufen (Neuansetzungen) abgewickelt werden. Irgendwie hat es dann aber doch noch gepasst, so dass die Saison, wie geplant am 12.06.2010 abgeschlossen werden konnte.

Zur Saison

Wie man schon nach der ersten Halbserie vermutet konnte, machte Herbstmeister Trio Teuchern, Laucha und Großkorbetha den diesjährigen Titelträger unter sich aus. Letztendlich setzte sich die Routine der Teucherner, dass zweitältestes Team der Keisoberliga gegen das jüngste Vertretung, den BSC Laucha  und die Remiskönige aus Großkorbetha durch.

Die Sporaer konnten sich Dank einer besseren Rückrunde nach der Winterpause noch um drei Plätze verbessern und damit ihre Vorjahresplatzierung (4.) wiederholen. Mit den Osterfeldern fuhr ein weiterer Landesklasse–Absteiger des Vorjahres auf Rang fünf ein. Eine respektable Platzierung, wenn man ins Kalkül zieht, dass sie mit dem deutlich kleinsten Kader von 21 Spielern auskamen.

Zumindest nicht völlig unzufrieden mit ihrer Abschlussplatzierung dürften die Mertendorfer, Lützener und Zorbauer Reserve sein. Die Wethautaler konnten sich gegenüber 2008/09 um eine (von 7 auf 6) und die Lützener sogar um drei Tabellenpositionen, von 10 auf 7 verbessern. Die Zweite der Zorbauer legte zwei gleichstarke Serien hin. Mit je 22 Punkte in der Hin- und Rückrunde sicherten sie sich damit als Neuling nicht nur den angestrebten Klassenerhalt, sondern auch einen Platz in der oberen Tabellenhälfte.

Dagegen mussten die Langendorfer, Hohenmölsener und Bad Kösener gegenüber der Vorsaison Abstiche in der Platzierung hinnehmen. Dabei blieb es bei den Blau-Weißen von 9 auf 11 und Langendorfer von 5 auf 9 noch relativ akzeptabel, doch drastischer war es beim Vorjahresvize Hohenmölsen, die auf Platz 10 absackten.

Durch den Abstieg von drei Burgenlandvertretern aus der übergeordneten Landesklasse, mussten in diesem Jahr erneut fünf Teams in den sauren Apfel des Abstiegs aus der Kreisobeliga beißen. Mit den Theißenern und Wohlmirstedtern traf es dabei gleich zwei Kreisoberliga–Aufsteiger des letzten Jahres, wobei es die Eintracht letztendlich nur durch den überraschenden Landesklásse–Abstieg vom 1. FC 1924 Nebra erwischte.

Der sofortige Wiederabstieg des Wohlmirstedter SV dürfte eindeutig dessen Defensiv-Problemen geschuldet sein. Mit 115 Gegentoren kassierte der WSV die meisten Gegentreffer gegenüber den anderen Teams. Über einen ähnlichen Tabellensturz gegenüber dem Vorjahr, wie die Hohenmölsener, mussten die Granaer quittieren. Sieben Tabellenplätze Einbuße ließen den Randzeitzern unfreiwillig die alte Weisheit bestätigen, dass es im zweiten Jahr in einer neuen Spielklasse mitunter schwerer ist die Klasse zu halten, als in der Novizensaison.

Mit 29 Toren, erzielte das Team von Fortuna Kayna die deutlich schwächste Trefferquote in der Kreisoberliga und verschwinden damin ebenfalls in den Niederungen der Kreisliga. Daran konnten die Verstärkungen nach der Winterpause nichts ändern. Das Quintett der diesjährigen Kreisoberliga–Absteiger vervollständigt die von reichlich Personal- und Defensivproblemen gebeutelte Reserve des 1. FC Zeitz, die damit zum zweiten Mal in Folge eine Klasse tiefer muss.

Gesamtstatistik

Insgesamt setzten die 16 Teams der Kreisoberliga 452 Spieler ein, das sind im Schitt 28 pro Mannschaft. Dabei wurden die wenigsten Akteure, mit 21 in Osterfeld und 24 in Laucha ins Spielgeschehen eingebunden. Dagegen setzten Bad Kösen mit 34, sowie die Reserve aus Zeitz und Hohenmölsen mit 33 Kickern, die meisten Spieler in dieser Saison ein.

Die besten Torhüterquoten hatten Christoph Kanold vom SV Teuchern, der in 9 seiner 16 bestrittenen Spiele kein Gegentor zuließ und Sebastian Barth vom BSC Laucha, welcher in 10 von 19 Partien seinen Kasten rein hielt.

Torschützen

Die insgesamt 845 in dieser Saison erzielten Tore teilen sich in 830 gewollte Torerfolge und 15 Eigentore auf. Daran waren 191 Spieler beteilgt. Die erfolgreichsten Strafstoßschützen waren Sebastian Hom (7) vom SV Hohenmölsen und Daniel Göhring (6) von Grün-Weiß Langendorf, sowie Michael Wille (Laucha) und Dennis Knauf (Großkorbetha), die Kugel jeweils 5 x vom Strafstoßpunkt aus einnetzen konnten.

Die schnellsten Treffer innergalb einer Minute erzielten Erik Hackel von Grün-Gelb Osterfeld – beim 3:3 zu Hause gegen Langendorf, Daniel Kröber vom SV Spora beim 4:2-Sieg bei Zeitz II und Sebastian Hom per Elfer beim 6:1-Sieg in Wohlmirstedt.

Fairplaywertung