Fußball

Mit der verlorenen Partie des SV Molau bei Wacker Memleben, ist der einzig ernstzunehmende Verfolger von Tabellenführer Reinsdorf so gut wie raus aus dem Titelrennen. Der höchste Tagessieg, mit 7 : 1, bescherte Bad Kösens Zweite gegen die Reserver von Eintracht Lossa. Die Kurstädter eröffnen damit den Kampf um den Vizetitel.

Kreisklasse / Staffel 1

Tabellenführer Reinsdorf hatte es in Klosterhäseler nicht leicht, auch im zweiten Rückrundenspiel einen Sieg zu erzielen. Es war eine überwiegend ausgeglichen verlaufene Partie. Bis kurz vor der Halbzeitpause hielten die Gastgeber ein 0:0. Zwei Unstimmigkeiten in ihrer Abwehr nutzte der Gast dann aber noch zu einer scheinbar beruhigenden 2:0–Führung. Nach der Pause konnte das FSV–Team wegen Verletzungen nur noch zu zehnt weiterspielen, schaffte aber dennoch schnell den Anschlusstreffer. Da man aber den durchaus möglichen Ausgleich nicht mehr zu Wege brachte, kassierte der RSV die drei Zähler dann doch ab und vergrößerte seinen Vorsprung in der Tabelle auf sechs Zähler, da Verfolger Molau in Memleben strauchelte.

Der SVM hatte allerdings gehörige Personalprobleme und musste beim SV Wacker sogar Trainer Schulz auflaufen lassen, um wenigstens mit zehn Akteuren antreten zu können. Die Gastgeber hatten ihren Gast meist sicher unter Kontrolle und schnürten diesen auch Zeitweise in dessen Hälfte ein. Da man aber eine Vielzahl guter Torchancen (u.a. Konieczny, Töpe) nicht in Treffer ummünzen konnte, hätten die Molauer fast doch noch wenigstens einen Punkt abgeräumt. So aber blieben die Zähler in der Kaiserpfalz und Wacker rückte auf Rang 4 vor.

Die Bad Kösener Reserve zeigte sich von ihrer, trotz starker Besetzung, im vorwöchentlichen Spitzenspiel in Reinsdorf erlittenen 0:1-Niederlage gut erholt und betrieb diesmal gegen den Tabellenletzten Lossa II gehörig  Frustabbau. Die Eintracht–Reserve, die zwischenzeitlich sogar ausgleichen konnte, zeigte sich sportlich und rackerte, trotz aus ihrer Sicht aussichtsloser Bemühungen, bis zum bitteren Ende. Die Gastgeber hätten mindestens doppelt so viele Tore erzielen können, eigentlich auch müssen, schluderten aber bei ihrer Chancenverwertung enorm.

In Burgscheidungen sahen die Zuschauer eine weitestgehend ausgeglichene Partie mit einem gerechten Spielausgang. Beide Teams ließen aber noch einige Torchancen liegen. Die Gastgeber hatten vor dem von Matthias Häpe nicht genutzten Handelfmeter auch etwas Dusel, denn Sünder Johannes David kam bei seinem Handspiel, bei dem er letzter Mann war, um den eigentlich fälligen Platzverweis herum, da der dankenswerter Weise für den nicht erschienenen Zunftkollegen eingesprungene SK Meißner (Karsdorf), wie in der Kreisklasse nun einmal Usus, nicht auf die Hilfe von Linienrichter zurückgreifen konnte. Beide Kontrahenten büßten durch dieses Remis eine Tabellenposition ein.

Nutznießer dieses Remis waren (neben den schon erwähnten Memlebenern, die am BSV II vorbeizogen) auch die Gleinaer, die sich zu Hause gegen den Vorletzten, die zweite Mannschaft des Eckartsbergaer SV, recht sicher durchsetzen konnten. Die Gäste konnten ihren Ehrentreffer erst kurz vor Ultimo erzielen. Beim Gastgeber hervor zu heben waren die SK Rainer Winkler (bereitete 2 Treffer vor) und Doppeltorschütze Steffen Rose.

Das jüngste Team der Staffel, die Freyburger RSK – Reserve, konnte sich bei der zweiten Mannschaft der SG Fortuna Bad Bibra durchsetzen und damit den dritten Sieg in Serie bejubeln, der sie noch näher an eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte heranrücken ließ. Die Fortuna – Zweite ließen mit dieser Pleite die Chance verstreichen, zumindest punktemäßig zu den Burgscheidungern aufzuschließen.

Kreisklasse / Staffel 5

Die Mertendorfer verpasste es auf eigenem Platz, nach ihrem vorwöchentlichen 1:0 – Sieg in Löbitz, erneut für eine Überraschung zu sorgen. Das SVM – Team bekam fast nie richtigen Zugriff auf die Begegnung, die am Ende mit dem SV Heidegrund-Süd einen, wenn auch knappen, verdienten Sieger sah. Die Löbitzer konnten ihre vorab erwähnte Heimniederlage diesmal ausbügeln und sich auf Gegners Platz durchsetzen. Nach ihrem Erfolg bei Kretzschaus Reserve haben sie nun auswärts eine bessere Bilanz (3 / 1 / 2) aufzuweisen, als auf ihrer Heim – Spielstätte (3 / 0 / 3).

Ihr Einstieg in die Rückrunde begann für die Schönburger Germania – Reserve genauso unglücklich, wie ihr Saisonstart. Erneut stand am Ende der Partie gegen die Granaer Zweitvertretung eine knappe Niederlage zu Buche. Der Sprung auf Rang 8 muss somit weiter (mindestens eine Woche) verschoben werden.