Fußball

Sowohl der Kreisoberligist, 1. FC Nebra und die eine Liga tiefer Bad Kösener - können an diesem Samstag ihre Herbstmeisterschaft Dingfest machen. Der vorletzte Spieltag der Kreisliga-Hinrunde wird für Billroda und Baumersroda noch einmal zum Kraftakt – will man auf Platz zwei bzw. drei Überwintern.

Kreisoberliga - 12. Spieltag am 19. November

Auch wenn die Nebraer im Misserfolgsfall die Tabellenführung weiter innehaben würden, werden sie sich diesmal eine neuerliche Pleite im Regionalderby gegen die Mertendorfer verkneifen wollen. Nicht zuletzt, um die beiden, wenn auch knappen, Niederlagen der Vorsaison wenigstens bilanztechnisch teilweise auszugleichen. Im Falle eines Sieges könnte der Vorsprung auf die Profener, die aller Voraussicht nach ihr Heimspiel gegen Uichteritz gewinnen werden und damit an den spielfreien Motoranern aus Zeitz vorbei auf Rang zwei rücken und somit zum aktuell schärfsten Nebra–Verfolger mutieren werden, bei fünf Zählern gehalten werden.

Die Ambitionen der Mertendorfer werden logischer Weise auf einen Sieg ihrerseits hinauslaufen. Warum soll nicht im dritten Anlauf klappen, was bei den zwei vorangegangenen Versuchen geklappt hat, dürfte die Devise bei den Wethautalern im Hinblick auf das neuerliche Aufeinandertreffen mit den Unstrutstädtern sein. Zeit für einen Punktedreier wäre es aus ihrer Sicht ja wieder einmal, nach zuletzt fünf erfolglosen (beendeten) Punktspielen.

Nicht ganz so trist wie die Punktausbeute der Nebraer im Vorjahr gegen Mertendorf, war die der Freyburger im selben Spieljahr gegen die Lützener, bei denen sie nun wieder antreten müssen. Der eine Punkt (in Lützen) war aber sicher auch nicht das Wahre. Am kommenden Sonnabend würde der Freyburger–Vertretung ein erneutes Remis bei der Eintracht keineswegs missfallen, denn Selbiges hieße, dass man den Gastgeber in der Tabelle vorerst hinter sich lassen würde. Ein Sieg wie vor gut drei Jahren (3:2 am 13.09.2008) käme Trainer Hoppe und seinem Team natürlich noch eher zu Passe. Im Optimalfall könnte der den Sprung von Rang sieben auf fünf bedeuten.

Allerdings nur dann, wenn einerseits die Großkorbethaer ihr Heimspiel gegen Zorbau II vergeigen, sprich zumindest nicht gewinnen, und sich andererseits die Bad Bibraer in Langendorf mindestens einen Zähler angeln können. Dies wäre in jedem Fall eine Steigerung der Fortuna gegenüber ihrem letzten Punktspielauftritt in Langendorf, denn Neuland, wie viele glauben werden, betreten die Bad Bibraer mit ihrem Gastspiel in Langendorf keineswegs.

In der Saison 1997/98 standen sich Vertretungen beider Vereine schon einmal (genauer genommen zweimal) in der damaligen Landesklasse/9 gegenüber. 1:2 und 0:4 hieß es damals aus Fortuna–Sicht. Einziger Überlebender (noch aktiver Akteur) der beiden damaligen Vergleiche wäre Thomas Körner, so er damals als 18-jähriger (im Hinspiel) bzw. 19- jähriger zum Einsatz kam. Vielleicht können die Bad Bibraer die Wiederbelebung dieser Spielpaarung zu ihrem dritten Sieg in Serie nutzen. Aber Vorsicht, die Langendorfer werden nach ihrer vorwöchentlichen 1:3- Pleite beim Staffelvorletzten Uichteritz heiß auf Wiedergutmachung vorm eigenen Publikum sein und sich nicht auch noch vom Schlusslicht düpieren lassen wollen. Das könnte zu Übereifer und damit einhergehenden Fehlern verbunden sein. Diese gilt es dann seitens der Walther–Schützlinge gnadenlos auszunutzen.

Damen-Kreisliga - 13. Spieltag am 19. November

Die Freyburgerinnen empfangen diesmal (ausnahmsweise am Samstag) die vier Zähler hinter ihnen rangierenden (allerdings 2 Spiele weniger ausgetragen habenden) Döschwitzerinnen. Mit dem Heimvorteil und dem zusätzlichen Auftrieb des Pokalsieges bei Liga–Krösus Osterfeld im Rücken, sollte den RSK–Frauen ein Sieg möglich sein. Aber Achtung, die Grün-Weiß-Damen haben drei ihrer bisher 43 Auswärtsspiele gewonnen.

Die Bad Bibraerinnen empfangen zur gleichen Zeit die zwei Ränge vor ihnen platzierte SpGem. Lützen / Muschwitz, die, im Gegensatz zu RSK – Kontrahent Döschwitz, recht auswärtsschwach ist (1 / 1 / 4 – Bilanz). Da scheint der dritte Fortuna–Heimsieg in Serie drin zu sein. Wenn er denn auch zu Stande kommt, würde man die Gäste in der Tabelle überflügeln können.

Kreisliga - 12. Spieltag am 19. November

Tabellenführer Bad Kösen ist in seinem Heimspiel gegen Herrengosserstedts–Zweite, gegen die man, zumindest nach der Wende, erstmals in einem Punktspiel anzutreten hat, klarer Favorit. Dieser Rolle will man am  Gradierwerk natürlich per Sieg gerecht werden und damit die inoffizielle Herbstmeisterschaft wasserdicht machen. Zu Letzterem würde allerdings schon ein Remis reichen, das sich natürlich die Gäste erhoffen werden.

Den Abstand zum Spitzenreiter nicht noch größer werden lassen, heißt die Devise bei den zuletzt etwas außer Tritt (2 NL) geratenen, aber mit ihrem bisherigen Abschneiden als Aufsteiger sicher nicht völlig unzufriedenen Billrodaern. Ein Sieg und damit der Ausgleich der Saale-Unstrut Bilanz gegen die Nebraer Zweite sollte realisierbar sein. Außerdem ist ja noch die Revanche für´s Heim-0:4 im letzten Vergleich (Halbfinale im ehemaligen Regionalpokal) offen.

In Wohlmirstedt stehen sich die Staffelsieger der Serien 2008/09 (Wohlmirstedt) und 2009/10 (Baumersroda) gegenüber. Die zurzeit mit sieben Punkten mehr auf ihrem Konto ausgewiesenen Gäste gehen leicht favorisiert in diese Partie, sollten aber auf der Hut sein, wollen sie weiter zum Spitzentrio der Staffel gehören. Die Gastgeber könnten sich mit einem Sieg ihrerseits wieder näher an dieses Trio heranschieben.

Gelingt dies der Wohlmirstedter–Vertretung, könnten die Balgstädter den Baumersrodaer SV auf Rang drei ablösen, vorausgesetzt sie gestalten ihr Heimspiel gegen die Lossaer siegreich. Die haben allerdings erst eines ihrer vier Auswärtsspiele verloren und sind dabei zuletzt sogar zweimal ohne Gegentor geblieben.

Außerdem stehen noch drei Begegnungen zwischen Teams der unteren Tabellenhälfte an. Am ehesten den Sprung in die obere Tabellenhemishäre schaffen könnten die Saubacher und die zweite Mannschaft des NBC. Zweckdienlich wären dazu in jedem Fall Siege gegen die Schönburger (TV 1922) bzw. beim Eulauer BC (NBC II). Beide auf einem Abstiegsrang liegenden Kontrahenten werden eigene Siegabsichten hegen und sind durchaus auch in der Lage diese zu verwirklichen. Für einen Sieg der Germanen spricht, dass sie erst eines ihrer fünf Gastspiele in Saubach verloren haben (plus je 2 Siege und Remis) und für einen Erfolg der Eulauer gegen die NBC–Reserve, dass diese im laufenden Spieljahr auswärts noch nichts gebacken bekommen hat (5 Spiele = 5 Pleiten).

Bliebe noch das Match Laucha II gegen Eckartsberga. Wollen die Glockenstädter sicher vor der Abstiegszone bleiben, sollten sie ihr Heimrecht zum zweiten Heimsieg nutzen. Sollte hingegen das ESV–Team seinen zweiten Auswärtssieg in Folge feiern können, würde es definitiv sicher stellen, dass es die Winterpause keinesfalls eventuell auf einem Abstiegsplatz verbringen würde.

Kreisklasse / 1 - Nachholspiel (6. St) am 19. November

Im Falle eines Sieges in dieser Partie winkt den Gastgebern ein einstelliger Tabellenplatz bzw. den Gästen der Sprung in die obere Tabellenhälfte. Im Idealfall aus Gastgebersicht (Sieg mit 4 Toren Differenz) könnten sie dabei die Gleinaer sogar in der Tabelle überholen. Eines haben beide gemeinsam, sie unterlagen Spitzenreiter Reinsdorf kürzlich nur knapp mit 1:2. Indiz für ein samstägliches Remis?

Kreisklasse / 5 - Nachholspiel (10. St) am 19. November

Sollten sich die Löbitzer in Meineweh die 3 Punkte holen, würden sie bis auf Rang vorrücken können. Dazu müsste allerdings eine Topleistung geboten werden, denn die Meineweher gehören, neben Tabellenführer Droyßig II, zu den zwei Staffelmitgliedern, die zu Hause noch ungeschlagen sind. Ein Remis bei der SGM wäre für die VSG sicher auch keine allzu große Enttäuschung, würde sie aber tabellarisch auf der Stelle treten lassen.

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