Fußball

An beiden Spitzenspielen der anstehenden Punkterunde sind Mannschaften aus dem hiesigen Regionalbereich beteiligt. Im, wenn man so will, 1a–Spitzenspiel des Sonntags empfängt Absteiger Naumburger BC, der sich mittlerweile (vom dreigeteilten 14. am 1. ST) auf Rang 3 hochgehievt hat, den Vorjahres–Vize und aktuellen Tabellenführer VfB Nessa, der als einzige Vertretung noch ohne Saisonpleite registriert ist. Letzteres wollen die Domstädter nach Möglichkeit abstellen, sprich per eigenem Sieg mindestens auf Platz 2 (und an den Nessaern vorbei) klettern.

Kreisoberliga - 6. Spieltag am 29. September

 Für den Sprung auf die Pole Position wird es wahrscheinlich (noch) nicht reichen, es sei denn die punktgleichen Profener (2.) gönnen sich am Sonntag den Luxus, zu Hause gegen die noch punktlosen Kaynaer nicht alle 3 Punkte einzutüten. Doch zurück zu den Nessaern. Die haben auswärts bisher als bärenstark erwiesen, wie ihre Siege in Hohenmölsen (8:2) und Freyburg (3:1) belegen. Außerdem hatten die Naumburger gegen den VfB bislang zu Hause mehr Mühe (0:1 / 1:2 / 4:3), als auf dessen Platz (3:1 / 0:2 / 4:3). Mal sehen, ob ihnen am Wochenende der Ausgleich der Heimbilanz gelingt.

Zum 1 B Spitzenspiel erwarten die Bad Kösener (5.) die punktgleich eine Position vor ihnen rangierende Vertretung von Motor Zeitz. Der Sieger dieser Begegnung könnte im Idealfall (Remis bei NBC–Nessa und Profen gewinnt nicht) sogar die Tabellenführung übernehmen. Doch damit werden beide Kontrahenten eher nicht kokettieren, sondern zunächst einmal die anstehende Auseinandersetzung am Bad Kösener Gradierwerk für sich entscheiden wollen. Für die Gastgeber wäre ein voller Erfolg gleichbedeutend mit dem 3. Heimsieg gegen die Elsterstädter in Serie bzw. dem 3. Heimsieg im 3. Heimspiel der aktuellen Saison. Für die Elsterstädter würde der Punktdreier den 1. Auswärtssieg der Saison bringen und das Ende der fast 20- jährigen Wartezeit auf einen Sieg auf der Anton–Zinner–Sportstätte (zuletzt: 3:2 am 16.10.1993).

Wieder den Sprung in die obere Tabellenhälfte zu schaffen, dürfte am Sonntag das Ansinnen der Freyburger sein, die die Hohenmölsener zu Hause empfangen. Dazu müssten sie aber auf die Reihe bekommen, was ihnen in ihren bisherigen zwei Saison–Heimspielen noch nicht gelungen ist, nämlich ein Sieg (bislang: 0:2 gg. Nessa und 1:3 gg. Zorbau II). Ein solcher würde auch bedeuten, dass die Jahnstädter daheim gegen den SVH ungeschlagen bleiben (bis dato: 3:1 / 2:2 / 4:1). Die Grunautaler werden aber sicher, nach ihrem Sieg gegen Aufstiegskandidat Profen am vergangenen Sonntag (4:2), mit breiter Brust an der Querfurter Straße anreisen und die gilt es dann erst einmal auf Normalmaß zu reduzieren, sprich ihnen schnellstmöglich den Schneid abzukaufen.

Die Bad Bibraer müssen am Sonntag die Fahrt nach Wengelsdorf, zum Duell zweier Liga–Rückkehrer und momentaner Tabellennachbarn (12. gg. 11.), antreten. Nach ihrem 1. Saisonsieg, der per 4:1 gegen  Absteiger SV Teuchern auch recht deutlich ausfiel, werden sie dies mit gehobenem Selbstvertrauen tun und ihrem Neu–Trainer Andreas Leubeling einen gelungenen Einstand verschaffen wollen. Außerdem werden sie mit dem Gastgeber noch eine alte Rechnung begleichen wollen, denn in ihrem einzigen Landesklasse – Jahr, dass sie nicht in der Staffel 8 (10 Jahre), sondern in der Staffel 9 verbracht haben, verloren sie vor fast 15 1⁄2 Jahren (16.05.1998) denkbar knapp mit 0:1 bei den Wackeranern (RS: 5:1 für SGF). Der Sieger dieser Partie könnte sich erst einmal etwas in Richtung Tabellenmittelfeld orientieren.

Nach ihrer 0:1 – Niederlage im kleinen Ortsderby, dass von Augenzeugen mit dem Prädikat Not gegen Elend bedacht wurde, wartet die 05 – Reserve, neben den Kaynaern, weiter auf ihre(n) ersten Saisonpunkt(e). Diesen Sachverhalt hofft man bei den Schwarz-Gelben schon an diesem Sonntag ändern zu können. Allerdings hieße dies, beim TSV Eintracht Lützen mindestens ein Remis zu ergattern. Rat, wie dies funktionieren könnte, könnte man sich bei den Bad Bibraern holen, die sich vor 14 Tagen, trotz 0:2 – Pausenrückstand, einen Zähler bei den Schwedenstädtern (2:2) erkämpften. Wie schnell man gegen die Eintracht auf deren Platz aber auch unter die Räder kommen kann, davon wiederum können die Bad Kösener ein Lied singen, nachdem sie dort am 2. Spieltag mit 6:0 überrollt worden waren. In jedem Fall muss für die Naumburger diesmal, wollen sie nicht noch weiter den Anschluss an die Sorgenfrei – Zone verlieren, mehr gegen den TSV herauskommen, als in beiden Vergleichen des Vorjahres (0:5 / 1:3).

Kreisliga - 6. Spieltag am 28. September

Dafür, dass die Herrengosserstedter Reserve auch nach dem 6. Spieltag das Ranking der Liga anführt spricht schlicht und ergreifend, dass sie auf eigenem Platz mit dem Team des TV Saubach die einzig noch sieglose und deswegen auf der letzten Position der Staffel rangierende Vertretung empfängt. Für einen überraschenden Spielausgang, sprich den 1. Saisonerfolg der ESV–Gäste könnte sprechen, dass sie keines ihrer letzten drei Spiele beim ESV–Vorgänger SGH II verloren haben (0:0 / 2:1 / 2:1). Geflissentlich ist da schon mal von einem Angstgegner die Rede. Am Samstag kurz vor 17:00 Uhr erst recht?

Darauf, dass die Saubacher ihre Gastserie bei der ESV – Zweiten fortsetzen können, hoffen die Baumersrodaer, die dann selbst auf Rang 1 vorrücken könnten. Allerdings würde dies dann auch einen eigenen Sieg bei den Mertendorfern voraussetzen und da könnte schon Der Hase im Pfeffer liegen, den die letzten beiden Auftritte des BSV im Wethautal gingen jeweils in die Buchsen (1:2 im Vorjahr und sogar 0:3 im gemeinsamen KOL – Jahr 2010/11). Und auch diesmal werden die Gastgeber nicht so einfach klein beigeben, zumal sie sich noch beim eigenen Anhang für die Pleite gegen Goseck (0:3) zum Saisonauftakt, in ihrem bislang einzigen Saisonheimspiel rehabilitieren wollen werden.

Sollten es sowohl die Herrengosserstedter, als auch die Baumersrodaer am Samstag maximal zu einem Remis bringen, könnten die Gosecker zum Lachenden Dritten avancieren und ihrerseits den Platz an der Sonne in Beschlag nehmen. Zumindest tabellarisch betrachtet scheint ihr samstäglicher Gast, der Tabellenvorletzte Balgstädt, schwerlich in der Lage zu sein, der LSG – Vertretung diesbezüglich dann einen Strich durch die Rechnung machen zu können. Oder trügt der Schein?

Respektabler, als sicher selbst erwartet, ist Neuling Bad Kösen II nach einem Drittel der Hinrunde platziert. Nach zuletzt 4 Spielen ohne Niederlage (2 / 2 / 0) sind die Aussichten, am Samstag ein weiteres Mal ungeschlagen ein Match zu beenden, nicht die Schlechtesten, denn dann geht es zum langjährigen Rivalen aus 1. + 2. KK, sprich Aufstiegsvorgänger Reinsdorfer SV. Im Idealfall könnte den Blau-Weißen der Ausgleich der MS – Bilanz mit dem RSV (bisher: 9 / 3 / 8) gelingen. Oder haben die Reinsdorfer nach ihrem Derbysieg bei der ZWK – Reserve, der ihnen die ersten Zähler einbrachte, nun das nötige Selbstvertrauen, um auch ihren 1. Heimsieg der laufenden Spielzeit zu landen?

Nach ihrem nicht gerade optimalen Saisonstart (1 Punkt aus 2 Spielen) scheinen die Billrodaer mittlerweile richtig auf Touren gekommen zu sein. Mit ihren letzten 2 Kontrahenten machten sie, inklusive Pokal, mehr oder weniger Kurzen Prozess. Sowohl die Schönburger (3:6 im Pokal bei sich, sowie 0:4 in Tauhardt), als auch die Balgstädter (0:6 zu Hause) fingen sich gegen das Finne – Team klare Niederlage ein. In diesen Reigen möchte sich die Nebraer Reserve nach Möglichkeit, was ja auch ihre 3. Pleite am Stück bedeuten würde, sicher nicht einfügen. Ob Wunsch und Realität konform gehen, wird der Samstag zeigen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Billrodaer weiter in Richtung Spitze und die Unstrutstädter eher in Richtung Tabellenkeller bewegen ist jedenfalls größer, als umgekehrt.

Sollte am Sonnabend auf dem Eintracht - Sportplatz in Lossa alles so laufen wie bisher immer, wenn die Schönburg / Possenhainer dort zum Kampf um Punkte anrücken, würde der positive Saisonstart der 99-er (7 von 9 Punkten) endgültig verpuffen. Oder können sie bei der Eintracht ihre 3. Saisonpleite in Folge verhindern und im 9. Anlauf erstmals als Gast in Lossa einen Sieg feiern. Holt sich jedoch die Eintracht zum 7. Mal (bei einem Remis den Punktedreier, würde sie die Germania in der Tabelle durch das bessere Torverhältnis überholen. Im Prinzip ist bei diesem Match wirklich jeder Spielausgang in gleichem Maße denkbar. Kein tipperfreundliches Spiel also.

Kreisklasse/St1 - 6. Spieltag am 28. September

Können die Molauer die Molauer die von ihnen gerade erst eroberte Tabellenführung verteidigen oder holt sich die NBC – Reserve die von ihr nach den ersten 4 Spieltagen besetzte Pole Position sofort wieder zurück? Wer von beiden die leichtere Heimaufgabe hat, ist  schwer zu beurteilen. Molaus Gegner Leißling II ist nach starkem Saisonstart (3 Siege) zuletzt tüchtig ins Schlingern geraten (2 Pleiten bei 1:9 Toren) und Bad Bibras Reserve ging ja vorige Woche zu Hause gegen Burgscheidungen mit 0:5 baden. Beide Titelkandidaten sollten aber nicht nur aus vorab genannten Gründen in der Lage sein, der Favoritenrolle  gegenüber ihrer Fortuna – Reserve gerecht zu werden.

In erster Linie Nutznießer etwaiger Ausrutscher dieses Duos könnte die Gosecker Reserve werden, so sie sich auf eigenem Platz im Nachbarschaftsduell gegen die Zweitvertretung des SC UM Weißenfels durchsetzen kann. Deren Siegchancen sind aber mindestens genauso groß, wie ihr Sturz des Tabellenführers vor einer Woche belegen dürfte. Wird es wieder eine so klare Angelegenheit, wie in beiden Vergleichen des Vorjahres (3:0 / 4:0 für SC UM II), oder können die Gosecker den Spieß diesmal umdrehen?

Eine scheinbar leichte Auswärtshürde hat die Lauchaer Reserve (6.) beim noch sieglosen Tabellenvorletzten Lossa II zu überspringen, oder kann sich die Eintracht diesmal, nach ihrem Sieg am grünen Tisch imRückspiel der letzten Saison, nun auch auf dem Rasen erstmals gegen die Glockenstädter durchsetzen, die ihrerseits per Sieg am Spitzenquartett der Staffel dran bleiben wollen.

An selbiges per Sieg näher heranrücken zu können hoffen die ESV – Dritte (7.) und die Mertendorfer Reserve (9.), die sich im Wethautal beim Duell zweier punktgleicher Teams gegenüberstehen. Eine Punkteteilung wie vor Jahresfrist (2:2), würde diesbezüglich keinem der Beteiligten so richtig weiter helfen.

Ebenfalls auf Tuchfühlung zur Spitzengruppe gehen zu können, haben die Klosterhäseler sicher im Visier, die bei den zuletzt mit 5:0 in Bad Bibra siegreichen Burgscheidungern anzutreten haben. Da sie selbst am 1. Spieltag nur hauchdünn mit 3:2 bei der Fortuna gewonnen hatten, werden die FSV – er wissen, dass sie sich gehörig werden strecken müssen, um weiter beim SVB ungeschlagen bleiben zu können. Gut möglich aber auch, dass dieser diesen Nimbus im 9. Anlauf nun doch bricht.

Teams zweier ehemaliger Kooperations – Partner im Nachwuchsbereich stehen sich in Freyburg gegenüber, wo die RSK – Reserve das Team des Gleinaer SV empfängt. Vor allen Dingen die Gastgeber werden mit ihrem bisherigen Saisonabschneiden (noch kein Punkt) hochgradig unzufrieden sein und endlich ein Erfolgserlebnis verbuchen wollen. Da der GSV auch noch nicht in dem Tabellenbereich rangiert, in den er eigentlich heimisch werden wollte, dürfte es im Jahnstadion ein umkämpftes Match zu sehen geben.

Bliebe noch die Partie in der ehemaligen Kaiserpfalz Memleben (natürlich auf dem Wacker – Sportplatz), in der sich mit den Wackeraner und der Baumersrodaer Reserve 2. Mannschaften die 3 Punkte streitig machen wollen, die ebenfalls schnellstmöglich aus dem unteren Tabellendrittel entschwinden möchten. Die BSV – Zweite bräuchte dazu den 1. Sieg beim SV Wacker und die Gastgeber unbedingt ihren 2. Saisonsieg. Ein Resultat, wie bei der Nullnummer im letzten Match an gleicher Stelle, sprich ein Remis, würde keinem von beiden weiterhelfen.