Fußball

Betrachtet man die Hoch und Tiefs der 05-er, so müsste am kommenden Samstag eigentlich ein Sieg auf der Tagesordnung stehen. Wäre da nicht ausgerechnet der ungeschlagene Landesliga-Tabellenführer SV Dessau 05 zu Gast. Eine ähnliche Situation bietet sich in der Landesklasse beim BSC Laucha, die beim Aufstiegsanwärter 1. FC Zeitz gastieren. Vielleicht gibt es hier die ein oder andere Überraschung.

Landesliga/Süd - 9. Spieltag am 19. Oktober

Naumburger SV 05 - SV Dessau 05

Eine echte Hammeraufgabe steht am Samstag den Naumburgern ins Haus, die das einzig noch ungeschlagene Team ihres Namensvetters aus der Bauhausstadt Dessau empfangen, das momentan die Tabelle der Landesliga–Süd anführt. Können die Domstädter ihrem, aus ihrer Sicht bestimmt nicht angestrebten, Rhythmus der letzten Wochen (N/S/N) treu bleiben, müsste es eigentlich mit einem Sieg gegen die Kicker aus dem Schillerpark klappen. Dafür scheint auch die Tatsache zu sprechen, dass die Schwarz-Gelben gegen den ehemaligen NOFV–Oberligisten (St. Süd / 04/05 und 06/07), sowohl in der Verbandsliga (05/06), als auch in der aktuellen, gemeinsamen Spielklasse, zu Hause noch nie verloren haben. Allerdings mussten die Naumburger im Laufe des letzten Jahres auch die Erfahrung machen, dass nicht jede Serie ewig hält (siehe z.B. Spiele gegen Thalheim oder Heimnimbus gegen Merseburg 99, etc.). Zumindest die Heimserie gegen die Dessauer sollte nun wenigstens erst einmal verlängert werden, denn was sind schon sechs Punkte Abstand auf die Kellerregion.

ESV Herrengosserstedt - FSV Bennstedt

Die Herrengosserstedter wären indessen froh, wenn sie einen solchen Sicherheitspuffer schon geschaffen hätten. Ein Zähler vor den Fahrstuhlplätzen der Staffel ist alles andere als befriedigend. Am Sonnabend scheinen die Aktien des ESV allerdings günstig zu stehen, diesen Abstand vergrößern zu können. Dann erwartet man nämlich den ehemaligen Verbandsliga-Aufstiegskandidaten (02/03 bis 07/08 und 09/10) FSV Bennstedt, dessen bisheriger Saisonverlauf sich bis dato noch mieser darstellt, zum fälligen Punktspiel. Seit ihrem 2:0- Erfolg zum Saisonstart in Thale, der ihnen zunächst Rang 3 bescherte, haben die Saalkreiskicker in den folgenden 7 Partien lediglich noch einen Zähler ergattern können (H - 1:1 gegen ESV – Regionalkonkurrent Naumburg 05) und sind dadurch bis auf den vorletzten Tabellenplatz durchgereicht worden. Allerdings haben sie noch nie in Herrengosserstedt verloren und dort bei vier Gastspielen immerhin 10 Punkte einstreichen können (2:1 / 2:1 / 5:1 / 1:1). Diesen Status gilt es für die Burgenländer zu beenden, soll die (tabellarische) Post für sie, beginnend schon am Samstag, in den nächsten Wochen nach oben abgehen.

Landesklasse/St. 6 - 9. Spieltag am 19. Oktober

1. FC Zeitz - BSC 99 Laucha

Gegen Spitzenteams der Staffel müssen am kommenden Wochenende beide Unstrut–Teams ran. Landesklasse–Rückkehrer Laucha muss dabei beim heißesten Aufstiegsanwärter und aktuellen Tabellenzweiten 1. FC Zeitz das scheinbar Unmögliche versuchen, sprich wenigstens zu punkten. In Sachen Defensivarbeit sind die Glockenstädter mit den Elsterstädtern zurzeit sogar auf Augenhöhe, denn gemeinsam mit den Landsbergern und ihrem samstäglichen Gastgeber können sie bei erst sieben Gegentreffern gemeinsam auf die zweitwenigsten Gegentore (nach VfL Halle II mit 6) der Staffel verweisen. Ein völlig anderes Bild bietet sich aber in Sachen Torerfolgen. In dieser Kategorie haben die Zeitzer mit 26 Treffern (Bestwert der Staffel) gegenüber den Giese-Schützlingen mit mageren 10 Buden deutlich die Nase vorn. Ein Faktum, bei dem man nicht umhin kommt, die Siegchancen der Lauchaer (leider) nur mit dem Prädikat minimal einzustufen. Aber am Ende k.... die Ente, sprich nichts ist unmöglich, also auch für die BSC–Vertretung nicht.

FC ZWK Nebra - SV Rotation Halle

Von der Papierform (Tabelle) her ist die Lage der Nebraer eigentlich gar nicht so prekär. Könnte man meinen, wenn man in Betracht zieht, dass ihr Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz nur 6 Zähler beträgt und es nicht schon viele Beweise gegeben hätte, wie schnell eine solche Differenz im Zeitalter der 3–Punkte–Regelung kompensiert werden kann. Bei etwas genauerem Hinsehen zeigt sich aber das Nebraer Dilemma. Wenn der Wert von fast fünf Gegentoren pro Spiel nicht schleunigst, erheblich gedrückt werden kann und das laue Lüftchen eigene Offensive (erst 5 Saisontreffer) nicht in gleichem Maße um einige Windstärken aufgemöbelt wird, wird der Start einer Nebraer Aufholjagd kaum und am allerwenigsten im anstehenden Gastspiel beim ehemaligen Landesliga–Mitstreiter Rotation Halle, seines Zeichens Tabellenvierter des aktuellen Rankings, zustande kommen.

Dafür scheinen die personellen Gegebenheiten in Sachen kickendem Personal momentan rund um die Dieter–Höhne–Sportstätte nicht gegeben zu sein. Für die sich aktuell überwiegend aus Spielern der eigenen Reserve rekrutierende Mannschaft des FC ZWK dürfte die Devise am Sonnabend lediglich bei der Rotte achtbar aus der Affäre ziehen heißen. Schade eigentlich........!!!