Fußball

Am kommenden Samstag soll die erste Etappe zur Vervollständigung des Spielvolumens der Hinrunde absolviert werden. Fünf der 16 aus der ersten Saisonhalbserie noch offenen Begegnung sollen dazu ausgetragen werden. Zweifel, dass dies auch in vollem Umfang Realität werden wird, sind sicher, angesichts der aktuell herrschenden Platzverhältnisse, durchaus berechtigt.

Kreisoberliga - Nachholspiele am 26. Januar

Gesetzt den Fall, dass ansetzungsmäßig doch alles wie geplant über die Bühne geht, würde für drei unserer vier regionalen Vertretungen deren Pflichtspielstart anno 2013 anstehen.

Blau-Weiß Bad Kösen - SV Blau-Weiß Zorbau II

Den größten Brocken bekommt dazu Kreisoberliga-Rückkehrer Bad Kösen vorgesetzt, der niemand geringeren, als den aktuell mit sieben Zählern Vorsprung das Klassement anführenden Spitzenreiter Zorbau II auf der heimischen Spielstätte empfängt. Da darf man gespannt sein, ob die Kurstädter dem Spitzenreiter Paroli bieten und ihre kleine Negativserie von zuletzt drei Spielen ohne Sieg beenden können. Dass sie gegen die Zorbauer Landesliga–Reserve, trotz Heimvorteil, als Außenseiter ins Match auf der Anton–Zinner–Sportstätte gehen, dürfte außer Frage stehen. Dies bedeutet allerdings keinesfalls, dass die Kurstädter dem Tabellenprimus nicht doch einen punktelosen Ausflug ans Gradierwerk bescheren können. Mit Akteuren, die schon höherklassig aktiv waren, können nicht nur die Zorbauer aufwarten. Ein Sieg, der dann Erste in einem Pflichtspiel gegen Zorbau II (bisher: 0 / 1 / 3), würde den Bad Kösenern zumindest die Medaillenränge in Reichweite belassen.

SV Burgwerben - BSC 99 Laucha

Von einem solchen sind die Lauchaer (momentan 8.) noch um etwas mehr (z.Z. 6 Zähler weniger als Bad Kösen) entfernt. Auch die Glockenstädter müssen sich am Sonnabend mit der Außenseiterrolle begnügen, da sie, zudem noch auswärts, gegen den aktuell auf Platz vier rangierenden Vorjahresdritten Burgwerben anzutreten haben. Die 99-er werden sich aber ungeachtet dieser, laut Tabellenbild nicht unlogischen, Rollenverteilung zumindest zum Ziel gesetzt haben, auch im 3. Pflichtspielvergleich mit den Rand–Weißenfelsern punktemäßig nicht leer auszugehen. Vielleicht gelingt ihnen ja, nach sogar ihr dritter Sieg gegenden SVB 06. In den beiden bisher einzigen Pflichtspiel-Duellen hatten sie in der Saison 2010/11 mit 5:0 (am 23.04.2011 / A) und 3:2 (am 04.06.2011 / H) die Oberhand behalten.

Naumburger SV 05 II - SV Hohenmölsen

Betrachtet man sich bei den zwei Kontrahenten, die sich im dritten Wochenend–Vergleich mit Saale-Unstrut Beteiligung gegenüberstehen, deren Punktausbeute in den zurückliegenden fünf Punktspielen, kommt man nicht umhin, auch hier dem hiesigen Vertreter, der Naumburger 05-Reserve, die Rolle des Underdogs zuzuordnen. Während die Kicker vom Halleschen Anger nur drei Zähler (3:2-Sieg in Großkorbetha) in ihren letzten fünf Begegnungen einstreichen konnten, brachten ihr Gast aus Hohenmölsen in seinen letzten fünf Matches 12 Punkte aufs eigene Konto. Dies trug natürlich maßgeblich dazu bei, dass sich das SVH – Team, nach katastrophalem Saisonstart (4 Pleiten), zumindest vorerst, aus der unmittelbaren Abstiegszone entfernt hat. In gleichem Maße drifteten die Naumburger dieser im Hinrundenverlauf immer mehr zu. Rang 3, wie nach den ersten zwei Spieltagen, ist nur noch eine schöne Erinnerung. Inzwischen müssen die Naumburger aufpassen, dass sie die kommende Saison nicht erneut eine Spielklasse tiefer angehen müssen. Im Klartext bedeutet dies, dass sie das Schwarz-Gelbe Duell, bei dem sie zudem noch Heimrecht haben, unbedingt gewinnen sollten.

Damen Kreisklasse - Nachholspiel am 27. Januar

Im am Sonntag geplanten Nachholspiel haben die Reinsdorferinnen eigentlich nur gegen Null tendierende Aussichten zu punkten, geschweige denn einen Sieg einzufahren. Bei ihnen gastiert dann nämlich das in dieser Saison einzig noch ungeschlagene Team der Staffel, die Mannschaft des momentanen Tabellenzweiten SG Traktor Sandersleben. Auch die bisherige Punktspielhistorie zwischen beiden Vertretungen, die eindeutig für die Mansfelderinnen spricht, lässt es nahezu unwahrscheinlich erscheinen, dass sich die RSV–Mädels am Sonntag auf einen einstelligen Tabellenplatz (z.Z. 10.) vorschieben können. Dazu müsste ein Überraschungscoup in Form eines Sieges gegen die Traktoristinnen her. Realistischer scheinen da schon etwaige RSV–Bestrebungen zu sein, die drohende Pleite in Grenzen zu halten, um nicht sogar von den Hergisdorferinnen, per schlechterem Torverhältnis, die „Rote Laterne“ überreicht zu bekommen.