Fußball

Mit einem blauen Auge kam Kreisklasse-Favorit Wacker Memleben in Molau davon. Die Wackeraner holen in den letzten 10 Minuten noch ein Unentschieden heraus. Reinsdorf und Bad Kösens Reserve schließen den Spieltag mit Kantersiegen ab. Gleina setzt sich durch einen 1:0 Auswärtserfolg an die Spitze.

Kreisklasse / Staffel 1

Dank ihres - Armeleutesieges - (1:0 gegen 9 Mann) bei der Eckartsbergaer Reserve, blieben die Gleinaer als einziges Team der Kreisklasse/Staffel 1 verlustpunktfrei und übernahmen dadurch folgerichtig die Tabellenführung. Obwohl in Unterzahl agierend hatte die ESV–Reserve dennoch die eine oder andere Chance, um den Spielausgang unentschieden zu gestalten, zumal sie ihr Keeper Markus Löhnert mit einigen Glanzparaden jederzeit im Spiel hielt.

Die am ersten Spieltag furios mit einem 8:0 gestarteten Memlebener dürften sich bei ihrem Gastspiel in Molau sicher auch mehr erhofft haben, als das letztendlich erzielte 3:3. Hätte man den Molauern hingegen vor ihrem Saisonstart prognostiziert, dass sie dem Wacker–Team ein 3:3 abringen, hätte dies bei ihnen wohl jeder so unterschrieben. Nach dem Ende der Partie sah dies freilich ganz anders aus. Bis zur 80. Minute 3:0 geführt (und weitere gute Chancen verbraten) und doch nur einen Zähler ergattert. Frust pur und vor allen Dingen Verbesserungsbedarf in Sachen Ergebnissicherung. Bei Wacker wird man letztlich zufrieden gewesen sein, irgend wie doch noch mit einem Blauen Auge davongekommen zu sein.

Nachdem sie sich am vergangenen Samstag im direkten Duell 1:1 getrennt hatten, legten die Reinsdorfer und die Bad Kösener Reserve diesmal glatte Siege auf´s Parkett. Die Reinsdorfer lagen zu Hause gegen die nur zu zehnt angereisten Klosterhäseler, bei denen sie noch vor 14 Tagen im Pokal rausgesegelt waren (1:4), schon zur (vermeintlichen) Halbzeitpause deutlich mit 6:1 vorn, mussten dann aber auf eine weitere Verbesserung ihres Torverhältnisses verzichten, da von Seiten der Gäste das Signal zum Schichtende kam, indem sie dem Schiri beim Pausentee vier ihrer Akteure als verletzungsbeding nicht weiter einsetzbar zu Protokoll gaben und zum zweiten Durchgang wegen nunmehriger deutlicher Unterzahl nicht mehr antraten.

Die Bad Kösener mussten in Lossa über die volle Distanz gehen und zunächst erst ein-mal über den Weckruf der Gastgeber (1:0) quittieren. Dieses Signal wurde dann seitens der Kurstädter auch richtig interpretiert und die Partie bis zur Pause nicht nur gedreht, sondern auch eine gewisse Vorent-scheidung herbeigeführt. Danach machte vor allen Dingen das Duo M. und M. - Jäschke/Seitz weiter Nägel mit Köpfen (siehe Torfolge). Den Gastgebern blieb es schlussendlich nur noch vorbehalten, die von ihnen begonnene Torehatz in diesem Spiel auch zu beenden.

Im Duell zweier recht jungen Vertretungen, konnte die Freyburger RSK–Reserve die Bad Bibraer Fortuna–Zweite zu Hause mit 2:0 bezwingen. Beiden Torleuten wurde von Gastgeber–Trainer Peter Kirsten eine sehr gute Leistung attestiert. Auf Grund der größeren Anzahl an Torchancen in diesem ansonsten nach Spielanteilen ausgeglichen verlaufenen Match, ging der Gastgeber–Sieg letztlich in Ordnung. Bei mehr Cleverness der jungen Akteure beider Teams, hätte die Partie auch torreicher ausgehen können.

Mit einem 2:0–Heimerfolg konnte sich die Baumersrodaer Reserve gegen Burgscheidungen etwas für ihr vorwöchentliches 0:8 in Memleben rehabilitieren. Auch von diesem Spiel war zu hören, dass die Hausherren sich ein Plus an Torchancen und Spielanteilen erwirtschafteten und damit verdient als Sieger vom Platz gingen.

Kreisklasse / Staffel 5

Trotz aller guten Vorsätze nach ihrer Heim–Auftaktpleite vor Wochenfrist gegen Löbitz (0:4), musste die Mertendorfer Reserve nun auch beim SV Heidegrund–Süd, den sie noch in der letzten Spielserie zweimal bezwingen konnte, eine weitere Schlappe mit vier Toren Differenz einstecken. Wie das Spiel verlaufen wäre, wenn man die eigene Großchance genutzt hätte selbst mit 2:1 in Führung zu gehen, bevor man per Gastgeber–Doppelschlag kurz vor der Halbzeitpause deutlich ins Hintertreffen geriet, bleibt Spekulation, zumal man dem Gastgeber im zweiten Spielabschnitt drei weitere, relativ leicht erzielte Treffer erlaubte.

Wäre nicht das Endergebnis, hätte die Schönburger Germania–Reserve mit ihrem ersten Saisonspiel recht zufrieden sein können. Gegen die Randzeitzer war man meist das im Spiel überlegene Team, jedoch leider nicht bei der Chancenverwertung. Nachdem Marc Schlippe auch den letzten Hochkaräter der Hausherren vergeben hatte (sein Lupfer über den BW–Keeper ging auch über dessen Kasten), kam es wie es dann häufig passiert, sprich die Gäste fuhren kurz vor Ultimo noch einen Konter, den sie zum Leidwesen der 99-er auch noch erfolgreich abschlossen.

Die Löbitzer konnten auch ihr zweites Saisonspiel klar für sich entscheiden und bleiben dabei als einziges Team der Staffel ohne Gegentor, sieht man einmal von der Osterfelder Zweiten ab, die allerdings noch kein Saisonspiel bestritten hat.