Fußball

Bereits am Mittwoch Abend treffen die Naumburger auf die aktuell auf den vierten Platz verweilenden SG Rot-Weiß Thalheim. Beim Blick in die Statistik und der aktuellen Punkteausbeute steht diese Partie für die 05-er unter keinem guten Stern. Dagegen könnten die ESV-Mannen mit drei Punkten im Gepäck, beim Spiel gegen Braunsbedra nach Hause kehren.

Landesliga/Süd - 7. Spieltag

Inklusive ihrer klaren 0:5–Abfuhr bei Vorjahresvize SV Eintracht Elster, sind die Naumburger nun seit über einem Monat sieglos. Damit ist ihre aktuelle Bilanz nach dem 6. Spieltag (8 Pkt. / 9:11 Tore / Rang 10) noch mieser, als zum gleichen Zeitpunkt der letzten Saison (9 / 15:17 / 7.) und die verlief ja letztendlich mehr oder weniger zum Vergessen. Nach den zuletzt gezeigten, (zum Teil hochgradig) dürftigen Leistungen, müssen die Domstädter nun ausgerechnet zu den Thalheimern, gegen die sie zuletzt dreimal in Folge (mit Pokal) keine Gefangenen machen konnten. Geht man davon aus, dass die Thalheimer in der Tabelle noch einen Platz vor den Elsteraner rangieren, scheint (oder ist?) allzu großer Optimismus dahingehend, dass die Schwarz-Gelben bei ihrem einstigen Punktelieferanten etwas Zählbares (außer Gegentore) ergattern können, nur in geringem Maße angebracht. Andererseits muss aus ihrer Sicht endlich wieder ein Erfolgserlebnis her, denn die Abstiegszone rückt sonst noch näher, als sie es ohnehin schon ist. Gelingt es ihnen wieder nicht, den Hebel umzulegen, blüht den Naumburgern zumindest noch eine üble 2. Hälfte der Hinrunde.

Bei einem Gegner (zumindest tabellarisch betrachte) auf Augenhöhe müssen die Herrengosserstedter am Donnerstag ran, denn geht es für sie zum punktgleichen Tabellennachbarn SV Braunsbedra, der sich den bisherigen Saisonverlauf mit Sicherheit auch anders vorgestellt hat. Bisher wechselten Sieg und Niederlage des ESV–Teams bei dessen vier Gastspielen im Geiseltal jährlich ab (1:0/1:3/1:0/1:5). Konstant war nur, dass die Burgenländer bei jedem Antritt beim SVB einen Treffer erzielt haben. In zwei Fällen ging dies ohne Gegentreffer und damit mit genannten zwei Siegen einher. Daran (kein Gegentor) gilt es sich diesmal wieder zu halten, dann wäre mindestens ein Remis drin. Vielleicht können die Schützlinge von Neu–Coach Mario Krause den Umstand für sich nutzen, dass ihr Gastgeber in dieser Saison zu Hause noch nicht wirklich in die Puschen gekommen, sprich sieglos ist (0 / 2 / 1). Naja, geht man nach dem Gesetz der Serie (siehe oben), wären die Herrengosserstedter ja diesmal (Theoretisch) wieder mit einem Sieg im ehemaligen Kohlerevier an der Reihe. Gelingt der, könnten sie im Optimalfall wieder zur regionalen Nr. 1 im hiesigen Regionalbereich avancieren. Sicher auch kein unwesentlicher Motivationsaufhänger.

Landesklasse/St. 6 - 7. Spieltag am 3. Oktober

Die von der Papierform her (Tabellenstand) deutlich einfachere Aufgabe haben am Tag der Deutschen Einheit die Lauchaer (9.) zu lösen, bei denen die Vertretung des SV Großgrimma (12.) gastiert. Zumindest in der etwas jüngeren Geschichte (seit Wende) haben sich Teams beider Vereine bisher nur in der Saison 2011/12 gegenüber gestanden. Damals erzielten die Glockenstädter im Hinspiel (24.09.2011) beim SVG ein 1:1, während sie das Rückspiel, auf den Tag genau ein halbes Jahr später (24.03.2012), zu Hause mit 0:1 verloren. Da soll nun im insgesamt 3. Anlauf, zudem auf eigenem Gelände, der 1. Sieg gegen den Ex–Landesligisten (2004/05) unter Dach und Fach gebracht werden. Ihr bislang einziges Auswärtsspiel der Saison, welches auch einen regulären Abpfiff erlebte (das Spiel bei Rotation Halle am 2. ST wurde wegen einer schweren Verletzung eines SVG–Kickers abgebrochen und wird am 12.10.2013 wiederholt), verloren die Großgrimmaer vor 10 Tagen beim haushohen Staffelfavoriten 1. FC Zeitz mit 0:4, sind also in der Fremde nicht wirklich optimal einzuschätzen. Mal schauen was die Lauchaer mit ihnen (oder umgekehrt?) veranstalten.

Die Nebraer empfangen hingegen den aktuellen Tabellenführer, ihren mehrjährigen Landesliga–Gegner SSV 90 Landsberg (2003–2007), der neben der Reserve des VfL Halle 96 (5.) eines von zwei Teams ist, die in dieser Saison noch keine Punktspiel–Niederlage einstecken mussten. Während die Unstrutstädter in der Landesliga nur 2 von 6 Begegnungen gegen den SSV verloren (beide Partien der Saison 2004/05 mit 1:2 und 0:4), stehen für sie aus der bisher einzigen, gemeinsamen Saison mit dem Saalkreisvertreter (2009/10) zwei 0:2–Niederlagen in den Annalen. Die Wahrscheinlichkeit, dass am Donnerstag nicht die 3. Pleite in der hinzukommt ist verschwindend gering. Es müsste jedenfalls schon Erstaunliches passieren, wenn sich der Tabellenprimus vom Team am anderen Tabellenende die Butter vom Brot nehmen ließe. Ausgeschlossen ist dies allerdings nun auch wieder nicht völlig. In jedem Fall wäre es mehr als nur eine faustdicke Überraschung.