Fußball

Nach den vorwöchentlichen Siegen unserer Landesligisten, konnten sich sowohl der Naumburger SV als auch die SG Herrengosserstedt ein wenig Luft von den Abstiegsrängen verschaffen. Würden beide Teams mit jeweils mindestens einem Punkt nach Hause kehren, so wäre zumindest eine Durststrecke überwunden.

Landesliga / Süd - 18. Spieltag

Mit dem letztwöchigen Heimsieg im Kellerduell gegen Hettstedt konnten die Naumburger, zumindest vorerst, verhindern, dass sich für sie die Schlinge im Kampf gegen den Abstieg weiter zuzieht. Um dem seit nun fast drei Jahren, mehr oder weniger intensiv, am Halleschen Anger gastierenden Abstiegsgespenst den, wie im Vorjahr, erneuten Zugriff zu verweigern, müssen sie allerdings noch einiges in Sachen Punktesammeln tun. Eine weitere, scheinbar erfolgversprechende Möglichkeit bietet sich den Schwarz-Gelben dazu am Freitagabend, wenn sie bei den ebenfalls in akuten Abstiegssorgen steckenden Thalheimern (z.Z. Rang 14) antreten müssen.

Für die 05-er spricht in diesem neuerlichen Sechs – Punkte – Spiel (für beide), dass sie gegen die Thalheimer alle bisherigen 5 LL – Partien gewonnen haben und ihnen dabei im Hinspiel der laufenden Saison (6:1) erstmals einen Gegentreffer gestatteten. Allerdings ist dies der viel zitierte Schnee von gestern. Gegen einen Erfolg der Domstädter in Thalheim könnte sprechen, dass sie in dieser Saison auswärts noch nicht viel gebacken bekommen haben. Erst ein Sieg auf Gegners Platz (damit nach Elster zweitschlechtestes Auswärtsteam) steht da zu Buche und der liegt auch schon fünf Monate (2:0 am 08.10.2011 in Landsberg) zurück. Auf alle Fälle sollten sich die Naumburger nicht vom Hinspielresultat blenden lassen, denn mit der damals angetretenen Thalheimer Mannschaft hat die Aktuelle, nach deren Winterpausen – Verstärkung aus der Insolvenzmasse von (Ex-) Verbandsligist FC Grün-Weiß Wolfen (Jeckel, Gilbricht, Lochmann, Berger, Westphal, Römling), nur noch ansatzweise etwas zu tun. Das wird also ´ne ganz harte Nuss diesmal.

Für die Herrengosserstedter gilt in Bezug auf ihr samstägliches Punktspiel beim FSV Bennstedt fast deckungsgleich, was an dieser Stelle vor Wochenfrist bezüglich ihres damals anstehenden Meisterschaftsspieles in Dessau zu lesen war. Einziger Unterschied, diesmal gastieren die SGH – Kicker nicht beim Tabellenvierten, sondern beim derzeitigen Schlusslicht der Landesliga. Ansonsten gilt auch für das Duell mit den Bennstedtern (wie für den Vergleich mit den Dessauern) dass man gegen Selbige alle bisherigen Heimspiele verloren hat, aber schon eines der beiden Spiele beim kommenden Gastgeber (wie auch schon gegen Dessau) mit 2:1 gewinnen konnte (Tore: 2 x Husak am 05.06.2010).

Wenn schon in der Vorwoche beim Ranglisten – Vierten ein Sieg gelang, dann sollte er der SGH – Vertretung beim Schlusslicht allemal möglich sein, zumal da noch die Revanche für´s deutliche 1:5 aus dem Hinspiel offen ist. Ein Selbstläufer wird es allerdings auch gegen den Träger der Roten Laterne nicht, aber dies wird Coach Eschrich seinen Mannen schon ergiebigst eintrichtern. Ein weiterer Schritt in Richtung Klassenerhalt scheint in jedem Fall machbar.

Landesklasse / St. 6 - 18. Spieltag am 10. März

Nach den drei Pleiten unserer hiesigen Regionalvertreter am letzten Wochenende, scheinen diesmal wenigstens zwei von ihnen berechtigte Siegambitionen hegen zu dürfen. Lediglich die Reserve von Landesligist Naumburg 05 wird sich wohl mit einer weiteren Niederlage abfinden müssen. Es müsste schon sensationelles passieren, wenn sich die Kicker vom Halleschen Anger beim Tabellenzweiten und vorjährigen Landesliga – Absteiger SV Merseburg, wie im Hinspiel auf eigenem Platz (2:2), etwas (Punkt/-e) angeln könnten. Da dürfte schon das Vermeiden eines Debakels eine extrem beanspruchende Aufgabe sein. Deutlich gehobenere Siegaussichten haben da die Lauchaer (gegen Nessa / 9.) und die NBC – Vertretung (gegen Neuling Wörmlitz – Böllberg / 14.). Zumindest sollten beide in der Lage sein ihre bisher ausgeglichene Saison - Heimbilanz (NBC – 4 / 0 / 4, Laucha - 3 / 2 / 3) per Remis nicht ins Negative kippen zu lassen. Gelingt ihnen sogar die Revanche für ihre jeweils deutlichen Hinspiel – Niederlagen (BSC: 1:4 / NBC: 1:6), hieße dies für sie, eventuell runter von den Abstiegsrängen (Laucha / bei NBC – Sieg und Sieg der Querfurter gegen Spora) bzw. Vergrößerung des Abstandes zur Kellerregion von vier auf mindestens fünf (wenn Laucha gewinnt), ansonsten auf sieben Zähler.