Fußball

Unsere beiden hiesigen Regionalvertreter legten ja am letzten Samstag einen erfolgreichen Saisonstart hin und gehen nun, wenn man so will, mit einer Hausnummer (3 Zähler) ins zweite Saisonpunktspiel, welches sie bekanntlich im direkten Vergleich aufeinander treffen lässt.

Landesliga / Süd - 2. Spieltag am 1. September

Besonders gut in Schuss zeigten sich zum Serienbeginn die Herrengosserstedter, die ihren Gast aus Landsberg, trotz einiger Personalprobleme, deutlich geschlagen in Richtung Saalkreis zurückschickten. Zumindest in dieser Höhe war der SGH–Siegsicher nicht zu erwarten. Obwohl ihre Abwehr erneut nicht zur Zufriedenheit von Coach Pietzonka agierte,konnten sich auch die Naumburger SV 05 drei Zähler angeln, da sich ihr Gastgeber, der vor der Saison rechtstark eingeschätzte Wiederaufsteiger Brachstedt, sich in der eigenen Defensive noch anfälliger als manselbst präsentierte. Auf Grund der verbesserten Gesamtleistung gegenüber dem eine Woche zuvorerlittenen Pokaldesaster beim Kreisoberliga–Vertreter Pouch–Rösa, war der Erfolg der Schwarz-Gelben letztlich,wenn auch etwas glücklich, nicht unverdient.

Am Samstag wollen nun beide Kontrahenten gleich weiter Nägel mit Köpfen machen und ihr Punktekontomöglichst verdoppeln. Beim letzten Aufeinandertreffen an gleicher Stelle im vergangenen Frühjahr, hatten jabeide Teams eine Halbzeit lang in Sachen größere Spielanteile den Hut auf. Aber da die SGH ihr Übergewicht im ersten Spielabschnitt weniger effektiv nutzte, als die Hausherren das Ihrige im zweiten Durchgang, blieben die drei Punkte damals (per 3:1) am Anger. Die Wiederholung dieses Spielausgangs steht bei den 05-ern logischer Weise am Sonnabend auf der Tagesordnung. Natürlich wollen die Gäste diesmal besserabschneiden als am 12-ten Mai diesen Jahres und im dritten Liga–Vergleich mit den Naumburgern ihren ersten Sieg gegen Selbige in der Landesliga bejubeln können.

Es wäre dann ihr erster Sieg bei den Naumburgern nach fast 16 Jahren. Am 14.09.1996 sorgten Sven Kebschull (2), Jens Klinger (2) und der heutige Vereinsboss Andreas Ehrhardt am vierten Spieltrag der Kreisliga für einen 5:3 – Erfolg beim späteren Vize – Kreismeister, für den Frank Borisch, Rico Dornau und Dirk Werther die Tore in diesem Match erzielten. Mal sehen, ob die (Sieg-) Wartefrist der SGH am Samstag endet oder die Naumburger diese um mindestens ein Jahr verlängern können.

Landesklasse / St. 6 - 2. Spieltag am 1. September

Etwas zufriedener mit ihrem Saisonstart auf eigenem Platz dürften in jedem Fall die Nebraer gewesen sein, die sich gegen das Team der ESG Halle, wenn auch auf den letzten Drücker (90.), immerhin ein Remis sicherten. Zumindest nicht völlig enttäuscht ob ihrer Niederlage, die außerdem noch recht knapp ausfiel, dürfte man auch beim Naumburger BC gewesen sein. Dass die Trauben gegen den enorm stark aufgerüsteten habenden und sich als einzige Staffelvertretung den Landesliga–Aufstieg offiziell auf die Fahnen geschrieben habenden 1. FC Weißenfels hoch hängen würden, war allen an der Saalestraße vorher bewusst und lies die Enttäuschung über das 0:1 sicher recht schnell weichen.

Dass die für den erneuten Ligaverbleib nötigen Zähler gegen andere Kandidaten geholt werden müssen (und können), dürfte auch im Rot-Weißen Lager so eingeschätzt werden. Dazu Gelegenheit hat man schon am Samstag, wenn das Gastspiel beim SV Großgrimma ansteht. Warum soll nicht gelingen, was in der Vorsaison geklappt hat, nämlich ein Sieg bei den Grunautalern. Sergej Staude gelang damals (03.12.2011) der vielumjubelte Siegtreffer (77.), nachdem sich die Gastgeber acht Minuten zuvor per GRK selbst dezimiert hatten. Eine also erneut schwere, aber keinesfalls unlösbare Aufgabe für die Töpfer–Schützlinge.

Nicht weniger hoch ist sicherlich die Hürde, die Landesklasse–Rückkehrer Nebra bei seiner Dienstreise nach Halle zu überspringen hat, soll der erste Punktedreier geordert werden. Eines haben die Unstrutstädter mit ihrem samstäglichen Gastgeber, Vorjahres–Aufsteiger TSG Wörmlitz–Böllberg, gemeinsam, für beide ist der anstehende Kontrahent ein völlig unbeschriebenes Blatt. Beim relativ heimstarken TSG–Team (9. der Heimtabelle 2011/12 >>> 7 / 4 / 4 – Bilanz), das am ersten Spieltag ebenfalls ein 2:2 verbuchte (bei Aufsteiger SV 1916 Beuna), sollte für die Nebraer auf alle Fälle ein Remis keine Utopie, sprich drin sein.