Fußball

Während unsren Landesligisten noch etwas nüchterner in Richtung Tabellenkeller schauen, wird es für für unsere Landesklasse-Vertreter erst. Zumindest für den BSC Laucha und die Reservisten vom Naumburger SV 05. Beide Teams müssen einen Dreier landen – will man in der nächsten Saison nicht in der Kreisoberliga wiederfinden.

Landesliga / Süd - 21. Spieltag am 31. März

SG Herrengosserstedt - Nietlebener SV Askania 09

Nach ihrer ersten, und dann auch gleich äußerst herben (A / 0:6), Landesliga–Pleite gegen die in dieser Saison sogar um den Verbandsliga–Aufstieg mitspielenden Farnstädter, sind die Herrengosserstedter wieder näher an die Abstiegszone (noch 3 Pkt. Vorsprung) heran gerutscht. Zu wirklicher Panik besteht aber dennoch (noch?) kein Grund, denn zumindest zu Hause hat das SGH–Team noch einige erfolgverheißende Möglichkeiten das drohende Unheil in jedem Fall noch abzuwenden. Fünf ihrer sechs noch ausstehenden Heimspiele müssen die SGH–Kicker gegen Mannschaften austragen, die derzeit selbst noch reichlich damit zu tun haben, den Rutsch in die Landesklasse zu vermeiden (in dieser Reihenfolge: Nietleben, Elster, Hettstedt, Stedten, Alsleben).

Zwölf Zähler sollten da doch zu akquirieren sein, denn mit 35 Punkten ist noch nie eine Mannschaft (bei 16-er – Staffelstärke) aus der LL abgestiegen. Am Samstag haben die Eschrich–Schützlinge gegen den punktgleichen Tabellennachbarn Nietleben, per ersten Sieg gegen Selbigen (bisher 3 Spiele = 3 Niederlagen: H-2:3, A-0:3, A-1:4), nicht nur die Chance, sich für die vorwöchentliche Packung zu rehabilitieren, sondern eben auch dazu den ersten Schritt in Richtung besagter 35-Punkte-Marke zurückzulegen.

SV Romonta 90 Stedten - Naumburger SV 05

Etwas kürzer zu Dieser ist (noch???) der Weg der Naumburger SV, nach ihrem vorwöchentlichen Erfolg gegen ihren Namensvetter aus Dessau, der allerdings (wieder einmal) bis kurz vor Schluss am  seidenen Faden  hing. Wieder einmal boten die Schwarz-Gelben zwei leistungsmäßig grundverschiedene Halbzeiten. Während sie diesmal eine ansprechende erste Halbzeit hinlegten, wurde der Gegner im zweiten Durchgang fast ausnahmslos animiert (salopp gesagt, man bettelte förmlich darum) mindestens noch den Gleichstand zu erzielen. Da die Dessauer diesmal aber die sonst häufig bei den Naumburgern übliche Chancenverwertung  kopierten  (sie verballerten sogar einen Elfer), gelang ihnen dieser (oder sogar noch mehr), aus Naumburger–Sicht zum Glück, aber nicht mehr.

Im nun anstehenden Auswärtsspiel beim Vizemeister der letzten beiden Spielzeiten, der SV Romonta 90 Stedten, sollten die Pietzonka–Männer vornehmlich das gegen Dessau in der ersten Halbzeit gezeigte Leistungsniveau (möglichst in beiden Durchgängen) wiederholen. Dann sollte beim Team von Ex–DDR–Oberliga–Spieler Uwe Zorn, gegen das man in der Landesliga schon 13 Mal ran musste (nur gegen die Bennstedter wurde, von den diesjährigen Staffelmitgliedern, bisher öfter gespielt / 15 x), allemal Punktezuwachs möglich sein. Ein Remis, dass es in den bisherigen 13 Vergleichen mit den Stedtenern schon achtmal gab (LL – Rekord), sollte das Minimalziel sein. Vielleicht gelingt den Naumburgern ja auch, was sie dem samstäglichen Gastgeber im Hinspiel (5:3-Sieg), auf Grund einer katastrophalen Defensiv–Leistung,  gestatteten , ihr ebenfalls erster Auswärtssieg in diesem Duell.

Landesklasse / St. 6 - 21. Spieltag am 31. März

Auch wenn für unsere drei Regionalvertreter am Samstag vor acht Tagen, da ihre jeweiligen Kontrahenten deutlich besser platziert sind, die Wahrscheinlichkeit einer weiteren, eigenen Niederlage recht hoch war, und so betrachtet eigentlich nichts Überraschendes passiert war, dürfte ihr Ärger über deren (NL) Zustandekommen mindestens ebenso groß gewesen sein. Im Nachhinein mehr drin, als vorher zu erwarten, war für die Lauchaer und das NBC–Team.

Ein Eigentor (Laucha) und ein Gegentreffer, nach einem nicht geahndeten Foulspiel des Gegners (NBC), ließen aber noch nicht einmal einen möglichen Teilerfolg zu. Sogar zwei Eigentore unterliefen der Reserve der Naumburger SV 05, die damit zumindest ein achtbares Resultat ( nur  1:2) bei Aufstiegskandidat 1. FC Zeitz verpasste. Für unsere  Saale-Unstrut Vertretungen brachte der letzte Samstag also nur das weitere Versinken im Abstiegssumpf (Laucha, 05 II) bzw. das wieder mehr vom Sog in Selbigen erfasst werden (NBC).

SV Spora - BSC 99 Laucha

Realistische Chancen, am kommenden WE, nach zuletzt acht Pleiten, endlich mal wieder wenigstens zu punkten, haben die Lauchaer, die beim letztjährigen Mitaufsteiger und aktuellen Tabellennachbarn (allerdings mit 6 Pkt. mehr auf der Habenseite) Spora anzutreten haben. Ein Remis, wie im Hinspiel (0:0), dürfte für die 99-er aber schon zu wenig sein. Nur ein Sieg, wie vor fast 3 ½ Jahren in der Kreisoberliga (1:0 am 20.09.2008 / Tor: Th. Götze), würde den Glockenstädtern wirklich weiter helfen, um doch noch den Kopf aus der (Abstiegs-) Schlinge ziehen zu können.

Naumburger SV 05 II - SV Teuchern

Letzteres (nur ein Sieg hilft) gilt natürlich auch für die Reserve von Landesligist Naumburger SV, die diesmal zwar Heimvorteil, aber den, mit der Vertretung des SV Teuchern, in jedem Fall schwerer zu bezwingenden Widersacher  vor der Brust  hat. Gegen den Tabellenfünften riecht es förmlich nach dem 12-ten Spiel in Folge ohne Sieg (zuletzt 2 von 33 Pkt.), denn schon ein von den Naumburgern eventuell erstrittenes Remis wäre überraschend, würde aber auch den Schwarz-Gelben, wie den Lauchaern, kaum weiterhelfen. Nur der erste Heimsieg gegen Teuchern (bisher 0 / 1 / 1) kann als  Mutmacher  im Abstiegskampf wirken.

VfB Nessa - Naumburger BC

Recht gute Aussichten das eigene Punktekonto (wenigstens etwas) zu  füttern  hat die Mannschaft des NBC. Beim VfB Nessa sollte auch ein Sieg (wie am 18.04.2009 / 3:1) als Zielstellung nicht vermessen sein. Bekräftigen könnte diese These, auch wenn Überkreuzvergleiche bekanntlich hinken sollen, die Tatsache, dass die Nessaer ihr vor 2 Wochen absolviertes Heimspiel gegen Merseburg 99 mit 0:6 vergeigten und der NBC vor Wochenfrist eben  nur  0:1 verlor. Da sollte für Rot-Weiß doch allemal was zu holen sein, zuzüglich einer entspannteren Position im Kampf um den Ligaverbleib.