Fußball

Wann gab es das schon einmal – Die ersten drei Teams der Kreisliga sind mit 23 Zählern punktgleich und weiter drei Mannschaften befinden sich in Lauerstellung. Es wird spannend am Samstag. In der Kreisoberliga hat Aufsteiger Bad-Kösen mit den VfB Nessa einen dicken Brocken vor sich. Bei einem Sieg könnten die Kurstädter wieder ins Tabellenoberhaus einziehen.

Kreisoberliga - 13. Spieltag am 24. November

VfB Nessa - Blau-Weiß Bad Kösen

Nachdem sie am vergangenen Samstag mit dem 2:2 im Regionalderby gegen Laucha den möglichen Sprung auf Rang drei verpasst hatten, steht den Bad Kösenern nun die nächste schwere (Auswärts-) Aufgabe ins Haus. In einem der diesmal drei anstehenden Duelle zwischen Teams der oberen Tabellenhälfte (außerdem noch: Zorbau II–Profen und Osterfeld–Burgwerben) müssen sie nämlich beim aktuellen Tabellendritten, Landesklasse Absteiger VfB Nessa antreten. Wie schwer ein Sieg gegen das VfB–Team zu erringen ist, dürfte den Kurstädtern noch in bester Erinnerung sein, denn kürzlich brauchten sie im Kreispokal–Achtelfinale immerhin eine Zusatzschicht, um die Nessaer, dazu noch auf eigener Wiese, zu bezwingen (2:1 n.V. / 31.10.). Schlimmstenfalls droht den Blau-Weißen das dritte sieglose Spiel in Folge und damit der Rutsch ins Niemandsland der Tabelle (Platz 7).

TSV Großkorbetha - FC RSK Freyburg

Wie es funktioniert, in Nessa zu punkten, hatten dort vor zwei Wochen die Freyburger, die punktgleich eine Position vor den Kurstädtern rangieren, per 2:2 vorgemacht. Ihnen blieb am letzten Sonnabend aber ebenfalls zum zweiten Mal in Folge ein Sieg verwehrt. Im Gegenteil, mit der Heimniederlage (0:2) gegen Spitzenreiter Zorbau II endete für die RSK–Vertretung, gemäß dem Passus aus einem bekannten Partiehit Alles hat ein Ende nur ..., deren Serie von zuvor acht Spielen ohne Niederlage. Nun soll möglichst eine Neue gestartet, sprich beim am vergangenen Wochenende der 05–Reserve zu Hause unterlegenen und dadurch weiter im Abstiegssog steckenden Ex–Landesligisten TSV Großkorbetha, der eigene Vorjahressieg (2:1) wiederholt werden. Ein doch recht realistisches Vorhaben.

BSC 99 Laucha - Grün-Weiß Langendorf

Weiter an die obere Tabellenhälfte heranrücken könnten die Lauchaer, so sie ihr Heimspiel gegen die derzeit enorm abstiegsgefährdeten und in dieser Saison auf gegnerischen Plätzen, als einzige Vertretung, noch punktelos registrierten Langendorfer siegreich gestalten können. Dass sie gegen die Grün-Weißen zu Hause noch kein Punktspiel verloren haben (2 / 1 / 0), sollte den Glockenstädtern einen zusätzlichen Schub bei der Umsetzung dieses Vorhabens verleihen. Ebenso die unschöne Perspektive, ansonsten selbst in die Gefahrenzone abrutschen zu können bzw. zu müssen.

Naumburger SV 05 II - TSV Tröglitz

Nachdem sie, obwohl man es ihr an diesem Spieltag vom hiesigen Quartett am allerwenigsten zugetraut hatte, am letzten Samstag als einzige, wenn auch unter gütiger Mithilfe ihrer Gastgeber (ET von Großkorbetha in der Schlussminute zum 2:3), einen Sieg landen konnte, ist die 05–Reserve diesmal sogar fast schon zu einem Sieg verpflichtet. Nur ein solcher zählt eigentlich für die Naumburger, die gegen den Tabellenletzten Tröglitz, zumal sie gegen den TSV auf eigenem Platz antreten können, unter tabellarischen Gesichtspunkten betrachtet, als Favorit ins Spiel gehen. Das Wissen im Hinterkopf, dass bei einem neuerlichen Misserfolg die Gefahr wieder akuter wird, am Saisonende eventuell zum zweiten Mal in Folge eine Spielklasse runterrutschen zu müssen, könnte allerdings zum (mentalen) Hemmschuh in Sachen Umsetzung der eigenen Siegambitionen werden, was heißen soll, die Favoritenstellung ist bekannter Maßen nicht immer eine Erfolgsgarantie.

Kreisliga - 13. Spieltag am 24. November

Spannung pur herrscht derzeit in der hiesigen Kreisliga–Staffel. Den Spitzenreiter (Billroda) trennen nur drei Zähler vom Tabellensechsten (Baumersroda). In Anbetracht der Tatsache, dass noch nicht einmal die Hälfte der Hinrunde absolviert ist bzw. jede Vertretung noch mindestens elf weitere Saisonpartien vor der Brust hat, sind sogar die Lossaer (6 Punkte hinter Platz 1) und die Balgstädter (7 Punkte und noch ein NHS offen) bei Leibe noch nicht chancenlos in punkto Staffelsieg. Da wartet wenigstens an den ersten Spieltagen nach der Winterpause noch ein gehöriges Hauen und Stechen mit mindestens der Hälfte der Staffelmitglieder, um die Positionen, die den KOL – Aufstieg in Reichweite belassen.

SG Finne Billroda - SG Eintracht Lossa

Am kommenden Samstag hat vom punktgleichen Führungstrio (Billroda, SGH II, Mertendorf) das Finne–Team, ausgehend von der Tabellenposition seines Gastes Lossa (7.), die scheinbar günstigsten Bedingungen, sich per Sieg eine formidable Ausgangsposition für die Frühjahrsrunde zu sichern. Oder kann die Eintracht die Gastgeber mit ihrem dritten Sieg in Tauhardt (nach jeweils 2:0 am 06.05.2007 und 09.04.2012) überraschen und sich damit tatsächlich wieder ins Aufstiegsgeschäft bringen?

SG Fortuna Bad Bibra - SG Herrengosserstedt

Gelingt ihr dies, könnte die SGH–Reserve die, trotz ihrer zweiten Saisonniederlage von einer Woche in Mertendorf, immer noch von Platz eins grüßenden Billrodaer beerben. Voraussetzung dafür wäre allerdings mindestens ihr erster Punktgewinn in Bad Bibra (bisher nur 3 Pleiten). Dass es die Fortuna, die nur einen Zähler hinter dem Spitzentrio liegt, bei den bisherigen Gepflogenheiten belassen wollen wird, also die SGH–Reserve zum vierten Mal als Verlierer in Richtung Heimat zu entlassen gedenkt, dürfte unzweifelhaft sein, zumal ihr dann unter Umständen sogar selbst der Sprung auf Rang eins gelingen könnte.

SV Mertendorf - Wohlmirstedter SV

Momentan 3. Hauptanwärter auf den Platz an der Sonne nach dem letzten Hinrunden-Spieltag sind die Mertendorfer, nicht zuletzt wegen ihres schon erwähnten, vorwöchentlichen Punktedreiers gegen Billroda. Um tatsächlich die Winterpause über ganz oben stehen zu können, müssen die Mertendorfer nicht nur auf Ausrutscher von Billroda und SGH II hoffen, sondern selber erst einmal die Wohlmirstedter im Wethautal bezwingen. Die haben zwar bisher erst einmal (2:0 am 5. ST 1997/98 in der KK) dort gewonnen und zuletzt viermal verloren, kommen aber mit der Empfehlung von zuletzt zwei Auswärtssiegen im laufenden Spieljahr (5:2 in Saubach und 3:1 bei SGH 2) zum fälligen Punktekampf nach Mertendorf. Im Optimalfall könnte sich auch der WSV zum Herbstmeister krönen.

Reinsdorfer SV - Baumersrodaer SV

Wenigstens noch auf einen Medaillenplatz können und wollen es die Baumersrodaer vor dem Jahreswechsel schaffen. Können werden sie es aber nur, wenn sie ihr erst zweite Gastspiel bei den Reinsdorfern, nach 1:2 am 17.05.2008, nicht auch verlieren, sondern diesmal selbst die Oberhand behalten. Dass die Gastgeber, sprich der Aufsteiger, seinen Sieg von vor rund 4 1⁄2 Jahren möglichst recovern möchte, dürfte außer Frage stehen. Die Frage ist nur, wer seine Pläne auch umsetzen kann.

TV 1922 Saubach - Balgstädter SV

Nach zuletzt drei Niederlagen ist der ehemalige Tabellenführer Balgstädt (nach 5. ST) mittlerweile bis auf Rang acht abgesackt (hat aber noch ein NHS in petto). Da soll nun im Gastspiel beim TV Saubach möglichst die Trendwende gelingen. Immerhin haben die Balgstädter keines der letzten 5 Spiele gegen den TV 1922 verloren (3 / 2 / 0), andererseits aber auch keines ihrer letzten drei Gastspiele in Saubach siegreich gestalten können (0 / 2 / 1). Erstgenannte Serie darf nicht und die Zweite muss aus BSV–Sicht also reißen. Die 1922- iger ihrerseits hoffen, die erste Serie kippen und damit auch die Zweite verlängern zu können.

Germania Schönburg/Possenhain - Naumburger BC II

Um andere Zielstellungen, was die Tabellenplätze anbelangt, geht es im Kellerduell zwischen den Schönburg-Possenhainern und der NBC–Reserve im Fast–Ortsderby auf dem Germania–Sportplatz. Die Hausherren hoffen natürlich, den Saisonstart–Negativrekord der echten Naumburger per eigenem, ersten Saisonsieg auf elf Spiele ohne Punktgewinn schrauben zu können. Das Team von der Saalestraße der Domstadt möchte seinerseits den ersten Punktedreier anno 2012/13 bewerkstelligen, mindestens aber mit einem Remis die Null vom eigenen Punktekonto tilgen und damit die Verdoppelung des Rückstandes zu den 99-igern vermeiden können.

Kreisklasse / 1. Staffel - 13. Spieltag am 24. November

Die Bad Kösener Reserve hat am Samstag ihren ersten Satzball in Sachen Sicherung der Herbstmeisterschaft, die ihr mit einem Sieg bei der Freyburger Reserve nicht mehr zu nehmen sein würde. Ein Sieg der Kurstädter bei der Reserve der Jahnstädter wäre dann gleichzeitig auch ein Novum, denn bei der RSK–Zweiten konnte die Blau-Weiß–Zweete bisher noch nie ein Punktspiel gewinnen (6 / 1 / 0 aus RSK-Sicht).

Auf den ersten Sieg bei ihrem samstäglichen Gastgeber wartet auch noch Bad Kösens derzeitiger Verfolger Nr. 1, die Baumersrodaer Reserve, die bei der SGH–Dritten ran muss. Allerdings hat es diesen Vergleich auch erst einmal in Herrengosserstedt gegeben. In der Saison 1998/99 gewannen jeweils die Gastgeber dieser Spielpaarung ihr Heimspiel mit 2:1. Sollte das BSV–Team tatsächlich bei der SGH III gewinnen können, würde es auch den Jahreswechsel auf Platz zwei erleben. Die Gastgeber hingegen hoffen per eigenem Erfolg definitiv Rang fünf behalten zu können.

Theoretisch hätten sich den auch noch die Molauer vor der Winterpause angeln können, aber da ihr noch offenes Nachholspiel bei der SGH–Dritten erst eine Woche vor dem Rückrundenstart ausgetragen wird, würde ihnen dies praktisch nur noch gelingen, wenn sie selbst ihr bevorstehendes Gastspiel bei der Fortuna–Reserve gewinnen und die BSV–Zweite dies bei eben jener SGH–Dritten am Samstag nicht täte. Das erste Remis (nach immerhin schon 20 Vergleichen) in der Historie des Duells Bad Bibra II–Molau, würde Letztgenannten selbst bei einer BSV–Pleite am Samstag nicht für den Sprung auf (Winterpausen-) Position 2 reichen.

Viel wahrscheinlicher sind am letzten Hinrunden–Spieltag Positionswechsel auf den Rängen 5 bis 11. Auf Platz fünf haben, neben der diesen Rang aktuell belegenden SGH–Dritten und den schon erwähnten Freyburgern, auch noch die mit diesen beiden Vertretungen punktgleichen Gleinaer und die Lauchaer BSC–Reserve, die derzeit zwar zwei Zähler weniger als dieses Trio auf dem Konto, aber eben auch noch das am ersten Dezember anstehende NHS gegen Bad Kösen II in der Hinterhand, hat. Die Gleinaer und Freyburg II müssten dann aber mindestens auf einen Ausrutscher der Herrengosserstedter hoffen und selbst, je nach Ausgang des Matches SGH 3 – BSV 2, in Laucha bzw. Bad Kösen remisieren oder sogar gewinnen.

Die 99-iger wären in Sachen Eroberung von Platz 5 zum Ende der Punktspiele anno 2012 von keinem Spielausgang auf anderen Plätzen abhängig, so sie ihre zweite Heimspiele an den nächsten beiden Samstagen gewinnen. Dies wird gegen Gleina und Bad Kösen II allerdings nicht einfach, vielleicht sogar unrealisierbar werden. Die Spielpaarung Laucha II–GSV gab es seit Beginn der Saale-Unstrut Ära vor 18 Jahren übrigens schon in Kreisliga, 1. + 2. Kreisklasse. Nur im einzigen, gemeinsamen Jahr in der 2. KK hatten die Gleinaer bisher bilanztechnisch die Nase knapp vorn (2003/04: 3:0 / 0:2).

Die Memlebener sollten am Samstag in der Lage sein, sich mit einem Sieg gegen Schlusslicht Lossa II, doch noch vor Ablauf der Hinrunde in die obere Tabellenhälfte schieben zu können. Auf Grund der seit 40 KK – Spielen andauernden Sieglosigkeit der Eintracht–Zweiten, ist es nur schwer vorstellbar, dass sie sich ausgerechnet diesmal ihren ersten Nachwende–Sieg auf dem Wacker–Sportplatz holen kann.

Sollten die Lossaer dann doch diese Überraschung schaffen, würden die Wackeraner sogar noch ihren einstelligen Tabellenplatz (9.) einbüßen, denn in diesem Fall würde sich, egal wie dieses Match ausgeht, ein an der Begegnung Klosterhäseler–Mertendorf II beteiligtes Team am SVW 1931 vorbeiarbeiten. Zumindest die Historie spricht dafür, dass dies das, bei einer 3 / 1 / 0 – Bilanz gegen SVM II, vom Knorr–Duo betreute FSV–Team sein dürfte.

• Kreisoberliga Burgenland - 13. Spieltag
• Kreisliga Burgenland - 13. Spieltag
• Kreisklasse Burgenland - 13. Spieltag