Fußball

So schnell geht’s mit der drei Punkteregel – Die Naumburger SV Kicker haben vier Spiele in Folge gewonnen und schwups di wups darf man auch mal einen Blick nach vorn wagen. Zumal wenn die 05er beim Tabellenletzten zu Gast sind. Herrengosserstedt könnte sich beim Heimspiel gegen den FSV Hettstedt aus der Abstiegsgefahrenzone katapultieren.

Landesliga / Süd - 23. Spieltag am 21. April

Beide hiesigen Regionalvertreter sind nach ihren vorwöchentlichen Siegen dem Ziel Klassenerhalt wieder ein Stück näher gekommen, oder, um es mit einer, nicht nur im Fußball, oft strapazierten Fachfloskel auszudrücken, diesbezüglich auf einem guten Weg. Dies sollte aber beide Vertreter keineswegs dazu verleiten zu meinen, bei der Hatz nach weiteren Punkten im Engagement nachzulassen. Bei noch acht ausstehenden Punkterunden und der 3-Punkte-Regel kann noch viel schiefgehen. Allerdings haben beide Saale-Unstrut Teams am Samstag keine schlechten Aussichten, dieses Risiko mit einem weiteren Punktedreier ihrerseits weiter zu minimieren, denn sie haben gegen akut vom Abstieg bedrohte Kellerkinder anzutreten.

FSV Rot-Weiß Alsleben - Naumburger SV 05

Die Naumburger reisen als Ranglistensiebte zum aktuellen Schlusslicht, zu Liga–Neuling Alsleben, und sollten in der Lage sein ihren vierten Sieg in Folge zu landen (mindestens aber nicht zu verlieren) und sich damit für die peinliche Hinspielpleite zu rehabilitieren. Damals, vor fast auf den Tag genau einem halben Jahr (22.10.), hatten sie (beim 3:4 auf eigenem Platz) im Defensivverhalten einen Schweizer Käse imitiert, das heißt FSV–Toptorschützen Horner drei Kontertore erlaubt und sich einen stümperhaft verschuldeten Strafstoßtreffer eingefangen, sowie eine, trotz drei selbst erzielter Tore (wobei 2 erst fielen, als für die Gäste nichts mehr anbrennen konnte / 87. + 92.), dürftige Chancenverwertung auf´s Parkett gelegt. Wollen die Schwarz-Gelben nicht zum Aufbaugegner des Tabellenletzten mutieren (und sich damit lächerlich machen), sollten sie sich derartige Unzulänglichkeiten diesmal verkneifen.

SG Herrengosserstedt - FSV Hettstedt

Wegen ihrer um fünf Ränge (und 6 Punkte) besseren Tabellenposition und dem ihnen diesmal zukommenden Heimrecht sind die Herrengosserstedter im samstäglichen Spiel gegen das als Tabellenvierzehnter bei ihnen anreisende Team des FSV Hettstedt zumindest als leicht favorisiert anzusehen. Nach ihrem, für viele als Überraschung eingestuften, Sieg beim starken Neuling Zorbau dürften sie aber auch genug Selbstvertrauen haben, um diesen Bonus in einen Sieg umzumünzen. Allerdings sollten die Schützlinge von Coach Ralf Eschrich die Leistungsstärke ihres anstehenden Kontrahenten nicht nur nach deren Tabellenrang bewerten, denn auch die Hettstedter hatten jüngst ein Knallbonbon in petto, als sie vor drei Wochen beim damaligen Tabellenprimus Bitterfeld deutlich mit 3:0 gewannen (24.03.).

Landesklasse / St. 6 - 23. Spieltag am 21. April

Naumburger BC - SV Teuchern

Nach vierwöchiger Heimabstinenz, in der man dreimal auswärts ran musste, darf die NBC–Vertretung diesmal wieder auf eigenem Platz antreten. Dies soll dann möglichst auch mit einer anderen Punktausbeute als beim letzten Mal (0:1 gg. Merseburg) einhergehen. Umzusetzen gilt es dies gegen das Team des mehrjährigen Landesliga- und Landesklasse– Kontrahenten SV Teuchern, gegen den man keines der letzten vier Heimspiele verlor (3 S. / 1 R.). Sollte, wie auch im Vorjahr (3:2 am 14.05.), ein Sieg gelingen könnte der Abstand zum auf dem ersten Abstiegsplatz geführten Neuling TSG Wörmlitz-Böllberg (z.H. gegen Leuna) möglicher Weise auf acht Zähler vergrößert werden und damit dem Ziel Klassenerhalt ein weiteres Stück näher gerückt werden.

Naumburger SV 05 II - Rot-Weiß Weißenfels

Auf eine TSG – Niederlage hofft auch die Reserve der Naumburger SV 05. Nützen würde ihr aber eine Solche nur dann wirklich, wenn sie parallel am Sonnabend ihr Heimrecht zu einem Punktedreier gegen die Vertretung von Rot-Weiß Weißenfels nutzen kann. Allerdings wird man wohl auch diesmal nicht, wie schon zuletzt in Querfurt (0:4), auf ausufernde Unterstützung aus dem eigenen Landesliga–Team bauen können. Trainer Hanisch dürfte schon froh sein, wenn ihm nicht erneut so viele Stammkräfte seines eigentlichen Team–Kaders fehlen, wie vor Wochenfrist (6). Viel besser, als man selbst (wenn überhaupt) sind die Weißenfelser derzeit auch nicht drauf, wie nur zwei Punkte aus ihren letzten fünf Spielen andeuten. Da könnte also punktemäßig etwas gehen.

1. FC Weißenfels - BSC 99 Laucha

Am trostlosesten sieht es immer noch für die Vertretung des BSC Laucha aus. Mittlerweile zehn Niederlagen am Stück und schon elf Zähler Rückstand zum rettenden (LK-) Ufer sind wahrlich keine Argumente, die den Glauben an den Klassenerhalt bestehen lassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es am Sonnabend einen diesbezüglichen Lichtblick geben wird ist auch relativ gering, denn immerhin haben die Glockenstädter beim (Ex- ???) Aufstiegsaspiranten 1. FC Weißenfels, der zumindest im eigenen Stadion noch eine Macht ist (9 / 1 / 0 – Bilanz), anzutreten. Aber vielleicht hauen die BSC–Kicker gerade dann einen (Überraschungs-) Kracher raus, wenn es ihnen nahezu keiner zutraut. Ohne einen solchen wird es wohl auch nichts werden mit einer Verlängerung der Landesklasse–Berechtigung.