Fußball

Kreisoberliga-Spitzenreiter Nebra muss am Sonntag zum Auswärtsspiel nach Lützen. Der FC muss einen Sieg landen, denn das Burgwerbener Team sitzt nur einen Dreier dahinter und hat auch den leichteren Gegner zu Gast. In der Kreisliga kommt es am Samstag in Tauhardt zum Spitzenspiel, den hier treffen die beiden führenden SG Finne Billroda und Blau-Weiß Bad Kösen aufeinander.

Kreisoberliga - 10. Spieltag am 6. November

Wollen die Nebraer, und davon ist sicher auszugehen, ihre am letzten Samstag eroberte Tabellenführung verteidigen, heißt es für sie am Sonntag in Lützen–verlieren verboten. Auch wenn ihnen zur Wahrung der Pole Position schon ein Remis reichen würde, scheint der erste Sieg im dritten Anlauf gegen die Eintracht keineswegs ausgeschlossen zu sein. Bei einer Nebraer–Pleite dürfte die Tabellenführung fast sicher futsch sein, denn die Aussichten von Verfolger Burgwerben auf einen Sieg bei der Zorbauer Reserve, die zuletzt zweimal satt verloren hat (0:6 in Langendorf und 2:9 zu Hause gegen Profen), sind auf alle Fälle höher einzuschätzen.

Nach ihrer doch, zumindest in der Höhe, überraschenden Heimniederlage gegen Langendorf, die gleichbedeutend war mit dem Abrutschen um vier Tabellenpositionen, wartet auf die Freyburger diesmal eine noch höhere, zu überwindende Punktspielhürde, da sie diesmal (zum 1. Mal überhaupt in einem Punktspiel) bei Landesklasse–Absteiger Profen ran müssen. Immerhin ist das Eintracht–Team zuletzt viermal in Folge als Sieger vom Platz gegangen, stellt mit 28 Toren die (nach Motor Zeitz mit 29) die zweitbeste Offensivabteilung und ist (nach den Nebraern) die zweitbeste Heimvertretung (3 / 0 / 1 – 14:6 Tore). Da wäre ein seitens der Freyburger erkämpftes Remis keinesfalls eine zu magere Ausbeute. Vielleicht gelingt den Freyburger–Kickern sogar noch mehr. Wie dies funktionieren kann hat Neuling Motor Zeitz mit seinem 3:2-Sieg in Profen am vierten Spieltag vorgemacht.

Endlich einmal wieder gewinnen, heißt die Devise bei den seit vier Punktspielen sieglosen (2 Zähler) Mertendorfern. Um dies umsetzen zu können müssen sie vorerst auf den landesligaerfahrenen Sebastian Held (Rotsperre) verzichten. Mit dem Heimrecht auf ihrer Seite und vollster Konzentration in allen Mannschaftsteilen, sollte ein Sieg gegen die zuletzt auch nicht auf einer Erfolgswelle schwimmenden Tröglitzer (ebenfalls 4 Pkt.-Spiele nicht gewonnen / 1 Punkt) durchaus möglich sein. Andernfalls ist man schneller in den Abstiegskampf involviert, als noch vor gut einem Monat vermutet.

Die Bad Bibraer müssen am Sonntag zum absoluten Kellerduell beim aktuellen Vorletzten und diesjährigen Mitaufsteiger Uichteritz ran. Da zählt für die Fortunen eigentlich nur ein Sieg, wollen sie die in der Tabelle vor ihnen rangierenden Mannschaften demnächst nicht nur noch per Feldstecher sehen können. Selbst ein Remis ließe die Walther–Schützlinge nicht recht vorankommen. Im Erfolgsfall könnte die Verringerung des Rückstandes zu einigen besser platzierten Mannschaften bewerkstelligt werden, denn die bis Rang acht vor den Fortunen platzierten Mannschaften haben allesamt gegen ihnen gegenüber besser positionierte Teams anzutreten, womit die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, dass sie verlieren.

Damen-Kreisliga - 11. Spieltag am 6. November

Beide Vertreter unsere Region müssen am Sonntag mit der Gastrolle zu Recht kommen. Den deutlich einfacheren Part haben dabei die Freyburgerinnen inne, die beim Tabellenzehnten Nessa ran müssen und beim VfB mindestens gehobene Siegchancen haben.

Vor einer schier unlösbaren Aufgabe scheint das weibliche, kickende Personal der Bad Bibraer Fortuna zu stehen, denn da heißt der sonntägliche Gastgeber Spitzenreiter Osterfeld. Auch wenn die bisherige Punktspielbilanz noch deutlich zu Gunsten der Fortuninnen ausfällt, wäre ein diesmaliges Remis schon ein Erfolg. Mehr, sprich drei Punkte für die Finne–Städterinnen, wäre derzeit unbestritten sensationell.

Kreisliga - 10. Spieltag am 5. November

An diesem Sonnabend ist nun das absolute Spitzenspiel der Kreisliga fällig. Dabei empfängt die bisher beste Abwehr (Billroda) die bislang erfolgreichste Offensivabteilung (Bad Kösen) der Staffel. Beide Teams hatten ja am vergangenen Spieltag einige Mühe sich den Sieg zu sichern. Das heißt, nur wer sich gegenüber der Vorwoche steigern kann, wird sich am Samstag (eventuell) durchsetzen. Für einen Billrodaer Sieg spricht, neben ihrer bereits erwähnten Abwehrstärke, deren diesmaliger Heimvorteil.

Orientiert man sich bei der Beurteilung der Siegperspektive in diesem Match an der bisherigen Punktspielbilanz zwischen beiden Vertretungen, sind die Bad Kösener deutlich im Vorteil, denn Billrodaer Siege sind in Selbiger (0 / 2 / 8 – 5:41 Tore) noch nicht registriert. Vielleicht trennt man sich aber auch, wie beim letzten Aufeinandertreffen in Tauhardt, Remis. 1:1 hieß es dabei vor gut fünf Jahren am 28.10.2006 nach Toren von Carsten Meinhardt (65.) und Stephan Fischer (80.).

Sollte es einen Verlierer im Topspiel geben, könnten die Baumersrodaer ihren Rückstand zu Selbigem auf vier Zähler reduzieren, vorausgesetzt sie können ihrem Gast aus Lossa die neunte BSV Niederlage (neben 3 Remis) auf eigenem Platz beibringen. Oder gelingt der Eintracht im 12. Anlauf der erste, eigene Dreier am Ort des samstäglichen Aufeinandertreffens? Wenn ja, dann könnte man bis auf einen Punkt an den Baumersrodaer SV heranrücken und im Idealfall zwei Tabellenränge nach oben klettern.

Dieser Idealfall würde aber beinhalten, dass die Balgstädter ihr Heimspiel gegen die NBC–Reserve nicht gewinnen. Ein Szenario, dass die Balgstädter–Kicker, nach zuletzt drei Heimsiegen gegen die Naumburger sicher vermeiden wollen werden. Mit Erfolg? Immerhin könnte dann eventuell (bei Lossaer Sieg in Baum.) der Bronzerang erklommen werden. Allerdings werden die Domstädter mit dem Ehrgeiz anreisen, erstmals nach 10 Jahren (zuletzt 1:1 am 9. ST der 1. KK in 2001/02) wieder beim BSV (mindestens) zu punkten.

Sollte die NBC–Reserve ihre Durststrecke in Balgstädt tatsächlich beenden können, böte dies den Wohlmirstedtern die Möglichkeit den Baumersrodaer SV zu überflügeln. Im günstigsten Fall (NBC – Sieg) würde dazu schon ein Remis beim recht heimstarken Eckartsbergaer SV reichen. Am sichersten wäre es natürlich, die eigene Gastspiel–Bilanz beim ESV (bis 4 / 3 / 3 aus ESV – Sicht), per Sieg auszugleichen. Der ESV wird selbstredend seine eigenen Ambitionen bezüglich der drei zu vergebenden Punkte haben, zumal man mit der Sicherung der Selben den Sprung in die obere Tabellenhälfte schaffen könnte.

In dieser mindestens verbleiben, wenn möglich noch weiter nach oben klettern, wird sich die Herrengosserstedter–Zweite vorgenommen haben. Von der Papierform her ein leicht umsetzbares Unterfangen, muss man doch nur beim Tabellenletzten Eulau erfolgreich sein. Aber Vorsicht, so leicht, wie es deren Tabellenposition scheinen lässt, sind die Waitz–Schützlinge nicht zu bezwingen. Frag nach beim Spitzenduo Bad Kösen / Billroda, das in den letzten beiden Partien auf die Naumburger Eingemeindeten traf.

In Saubach geht eine weitere Episode des bislang größten Dauerbrenners in der Saale/Unstrut – Punktspielära über die Bühne. Zum mittlerweile 27. Punktspielvergleich in diesem Zeitraum stehen sich der gastgebende TV 1922 und die Nebraer Reserve gegenüber. Mit deutlichem Nachholbedarf an Siegen, seitens der Gastgeber, die am Samstag hoffen werden, daran Aufbesserungsarbeit leisten, also einen Sieg einfahren, zu können. Oder steuern die Nebraer mit einem eigenen Sieg weiter auf die Marke von 20. Erfolgen gegen den TV zu?

Last, but not least wäre da noch das Kellerduell zwischen der Lauchaer BSC–Reserve und der Schönburger Germania-Vertretung. Die Gastgeber werden bestrebt sein ihrem Vorjahressieg, dem bisher einzigen Sieg gegen die Germanen, den Nächsten folgen zu lassen, um nicht von ihren Gästen im umgekehrten Fall, auf einen Abstiegsplatz verfrachtet zu werden. Gerade darin wird wiederum die Zielstellung der Schönburg–Possenhainer bestehen. Mal sehen wer sein Vorhaben umsetzen kann.

Damen Kreisklasse - 10. Spieltag am 6. November

Nach den Erfolgen der letzten Wochen (10 Punkte aus den vergangenen 4 Spielen), scheint den Karsdorferinnen am Sonntag eine Niederlage zu drohen. Auf alle Fälle müsste am Sonntag seitens der Karsdorferinnen eine absolute Glanzleistung gezeigt werden, wollen sie dem als einzige Vertretung noch ungeschlagenen Tabellenführer aus Brücken ein (oder gar 2) Bein (-e) stellen. Immerhin reist mit dem Ex – Landesliga – Kontrahenten das derzeit offensiv (37 Tore) und defensiv (mit-) stärkste (wie Röblingen nur 9 Gegentreffer) im Wetzendorfer Sportforum an. Mal sehen, irgendwann verliert jeder zum ersten Mal, warum nicht die Brückenerinnen am Sonntag beim Karsdorfer–Team?

Kreisklasse / 1. Staffel - 10. Spieltag am 5. November

Im Gegensatz zur Vorwoche, wird es diesmal in jedem Fall tabellarische Verschiebungen geben. Dass dies auch Tabellenführer Reinsdorf betrifft scheint derzeit nahezu ausgeschlossen zu sein. Alles andere, als der (erst) zweite Saale-Unstrut Sieg des Reinsdorfer SV in Burgscheidungen hätte, bei allem Respekt gegenüber den Gastgebern, hochgradigen Sensationsgehalt.

Gleiches gilt für das Match zwischen den Molauern und der Eckartsbergaer Reserve. Hier allerdings mit umgekehrten Vorzeichen, denn in diesem Duell nehmen die Hausherren die absolute Favoritenrolle ein. Da wird wohl die achte Eckartsbergaer–Niederlage im neunten Gastspiel beim SV Molau anstehen.

Vor einer deutlich schwereren Aufgabe steht die Bad Kösener Zweite, trotz Heimrecht. Gegen den offensiv starken Gast aus Klosterhäseler wird es nicht leicht werden Platz zwei mit einem Sieg zu verteidigen

Pari pari scheinen die Chancen auf einen Sieg beim Duell zwischen den Reserven der gastgebenden Bad Bibraer Fortuna und der des Baumersrodaer SV zu stehen. Hier könnte der Heimvorteil das Zünglein an der Waage zu Gunsten der Fortunen sein.

Sollte dem so sein und die Bad Kösener ebenfalls ihren Platzvorteil zum Sieg gegen Klosterhäseler nutzen können, wären die Voraussetzungen für Vorjahres–Vize Memleben, sich Rang vier zu ergattern nahezu optimal, denn zu Hause gegen das Schlusslicht, die Lossaer Eintracht–Reserve, zu gewinnen, sollte für das Wacker–Team machbar sein. Selbst ein Remis gegen das noch sieglose Schlusslicht dürfte nur in die Rubrik Enttäuschung eingeordnet werden, was den Gästen dann allerdings schnuppe wäre und sie nicht unzufrieden von dannen reisen lassen würde.

Bliebe noch das Nachbarschaftsduell zwischen den Gleinaern und der RSK–Reserve. Da hoffen die Gastgeber, nach zuletzt drei Pleiten, wieder einmal siegreich sein und so in der Tabelle vor den Freyburgern platziert bleiben zu können. Letztgenannte könnten sich mit einem eigenen Erfolg um zwei Tabellenplätze verbessern. Auch eine anstrebenswerte Perspektive.

Kreisklasse / 5. Staffel - 10. Spieltag am 5. November

Betrachtet man die Tabellen – Position der jeweiligen Kontrahenten, haben anscheinend nur die Schönburger Reservisten gehobene Siegchancen. Sollten die 99-er tatsächlich dreifach punkten und die Löbitzer in Meineweh nicht mindestens (wie im Vorjahr) einen Zähler holen, würden beide Vertretungen die Tabellenplätze tauschen.

Mit der Wiederholung des Vorjahres – Resultats nichts am Hut haben wird die Mertendorfer Reserve, denn sonst würde es für sie ein noch längerer Weg in die obere Tabellenhälfte werden. Beim bislang besten Heimteam der Staffel wird es aber sehr schwer wenigstens ein Unentschieden buchen zu können. Oder?

• Kreisoberliga Burgenland - 10. Spieltag
• Kreisliga Burgenland - 10. Spieltag
• Kreisklasse Burgenland - 10. Spieltag