Fußball

Nach dem vorwöchentlichen Remis im Derby Herrengosserstedt gegen Naumburger SV 05, haben es unsere beiden Regionalvertreter in der Landesliga an diesem Samstag erneut mit Teams ihrer Kragenweite zu tun, zumindest nach deren aktuelle Tabellenplatzierung betrachtet. Nach der Nullrunde unseres hiesigen Landesklasse–Trios am letzten Samstag, können sich diesmal maximal zwei von Selbigem mit einem Sieg rehabilitieren.

Landesliga / Süd - 12. Spieltag am 19. November

Die SGH muss dabei beim zuletzt zweimaligen Vizemeister der Staffel Süd ran. Von einer solchen Tabellenplatzierung sind die Stedtener derzeit um Einiges entfernt. Warum und weshalb wird die Herrengosserstedter–Vertretung sicherlich als Letztes interessieren. Wichtiger dürfte sein für sie sein, im Mansfelder Land möglichst Punkten zu können.

In jedem Fall scheinen die Aussichten dazu günstiger zu sein, als in den zwei Jahren zuvor. Nachdem der Punkt gegen die Naumburger vor Wochenfrist sicher eher mit einem weinenden, als mit einem lachenden Auge registriert wurde, dürfte ein diesmaliges Remis zumindest nicht für Unzufriedenheit im SGH–Lager sorgen. Es sei denn, der Spielverlauf am Sonnabend hätte mehr drin sein lassen.

Die Mannschaft der Naumburger SV 05 empfängt zur gleichen Zeit die zwei Plätze hinter ihr rangierende Mannschaft des FSV Bennstedt. Die Bennstedter gehören quasi zum Landesliga – Standardprogramm der Naumburger, denn gegen keine aktuelle Vereinsvertretung dieser Spielklasse mussten die Naumburger bisher öfter auflaufen. In den bisher acht Landesliga–Spielzeiten der Schwarz- Gelben gehörten die Uhlmänner (erst war Vater Uhlmann der Trainer und nun ist es sein Sohn), bis auf die Saison 2001/02 (als sich die Bennstedter eine Auszeit in der LK gönnten), immer zur Gegnerschaft.

Mit den Bennstedtern verbinden die Naumburger ihre bisher höchste Landesliga–Auswärtspleite (0:6 am 25.03.2000) und eines ihrer sicher spektakulärsten Comebacks in einer Partie. Im Verbandsliga–Aufstiegsjahr 2008/09 wurde nach einem 1:4-Rückstand (68. Min.) noch ein 4:4 gemacht. Dass der Ausgleichstreffer dabei irregulär war (Torschütze Menzel nahm den Ball am 23.04.2009 zuvor mit der Hand mit) sahen damals wohl alle am Halleschen Anger, nur der knapp 30 m entfernt postierte Linienrichter (und sein Chef) nicht. Soviel zum Thema Glück gehabt. In wie fern dieses diesmal und ob überhaupt, Einfluss auf den Spielausgang haben wird, wird sich zeigen.

Landesklasse / VI - 12. Spieltag am 19. November

Im Lauchaer Stadion stehen sich erstmals (zumindest nach der Wende) eine Lauchaer Vereinsmannschaft (inklusive BSC – Vorgänger SC Empor) und ein Team des Naumburger BC in einem Punktspiel gegenüber. Die Gastgeber werden alles daran setzen, nach sieben sieglosen Punktekämpfen (3 Punkte) endlich mal wieder einen Dreier zu landen, der ihnen dann auch wieder etwas mehr Luft zur Abstiegszone, vor der man aktuell nur durch das bessere Torverhältnis gegenüber Mitaufsteiger Wörmlitz–Böllberg rangiert, verschaffen würde. Für die Naumburger gilt, in Laucha wenigstens nicht zu verlieren, um zumindest so dicht wie möglich an den Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt dran bleiben zu können. Ein Sieg wäre da aus NBC – Sicht natürlich noch optimaler.

Über ein Remis nicht traurig wäre wahrscheinlich die Reserve der Naumburger SV 05, so sie dieses beim SV Großgrimma unter Dach und Fach bringen könnte. Nach den bisherigen drei Ausflügen ins Grunautal hieß es für die Naumburger immer außer Spesen, nichts gewesen, sprich drei Niederlagen (0:3 / 1:5 / 0:2) mussten geschluckt werden. Mut, dass vielleicht sogar ein Sieg am Samstag für sie möglich ist, könnte den Naumburgern vielleicht die Tatsache machen, dass die Großgrimmaer derzeit das schwächste Heimteam der Liga sind. Als einzige Vertretung der Staffel hat der SVG noch kein Heimspiel (von bislang 5) gewonnen. Allerdings auch erst eines verloren. Bleibt es bei Null Heimsiegen der Gastgeber, oder betreiben die Naumburger ungewollte Aufbauarbeit in Sachen deren Heimschwäche?