Fußball

Das Team der SG Herrengosserstedt hat am Samstag den SV Friedersdorf zu Gast. Bei einem Sieg wäre der Wiedereinzug in das Tabellenoberhaus perfekt. Der FC ZWK Nebra gastiert am sechsten Spieltag beim aktuell härtesten Brocken der Landesklasse/St6, dem 1. FC Weißenfels.

Landesliga - 6. Spieltag am 6. Oktober

Naumburger SV 05 - SV Braunsbedra

Das jede Serie, ob positive oder negative, einmal ein Ende hat ist bekannt und nun mal der Lauf der Dinge. Dass dies früher oder später auch für die Erfolgs–Serie der Naumburger SV 05 gegen eine Vertretung der SG RW Thalheim (6 Spiele = 6 Siege) zutreffen würde, war somit auch abzusehen. Dass es aber dann gleich in so desaströser Form geschieht wie vor Wochenfrist in Thalheim (2:8), war eher nicht zu vermuten. Dies allein mit dem mehrfachen Ersatz für Stammspieler, aus welchen (nachvollziehbaren ???) Gründen auch immer diese nicht zur Verfügung standen, zu begründen, wäre dann schon wieder peinlich. In jedem Fall müssen die Schwarz-Gelben diese Packung bis zum anstehenden Heimspiel mental aus ihren Kleidern schütteln (zumindest diejenigen, die vom sonstigen Stammaufgebot in Thalheim mit verprügelt wurden und diesmal wieder mit auflaufen) um nicht Gefahr zu laufen, dass am Sonnabend die nächste Vorzeigeserie platzt. Dann reisen nämlich die auf dem letzten Tabellenplatz rangierenden Braunsbedraer, gegen die die 05-er zu Hause (sowohl in VL, als auch LL) bisher alle fünf Punktspiele gewonnen haben, auf dem Anger an. Die SVB–Kicker werden nach ihrem 5:1–Sieg am letzten Wochenende im Kellerduell gegen Landsberg, nach zuvor vier Pleiten in den ersten vier Saisonpunktspielen, nun mit wieder gestiegenem Selbstvertrauen anrücken. Droht da schon wieder Ungemach für 05?

SG Herrengosserstedt - SV 1920 Friedersdorf

Einen ihnen völlig unbekannten Gegner haben am Samstag die Herrengosserstedter zu Gast, die die Mannschaft des SV Friedersdorf empfangen. Nach ihrem 1:1 beim FSV Bennstedt, wollen die SGH–Kicker nun möglichst wieder dreifachpunkten und damit ihre weiße Heimweste verteidigen. Im Optimalfall könnten sie mit einem Heimsieg wieder auf Rang zwei vorstoßen. Aber Vorsicht vor den Friedersdorfern. Die scheinen nach nur einem Zähler aus den ersten drei Meisterschaftsspielen mittlerweile auch so richtig in Fahrt gekommen zu sein, wie zuletzt zwei Siege (2:1 in Kemberg und 3:0 gg, Brachstedt) offenbar belegen. Sollten die Eschrich–Schützlinge wieder die gleiche Effektivität vor dem gegnerischen Gehäuse an den Tag legen, wie in ihren bisherigen zwei Heimspielen (9 :1 Tore), sollten sie in der Lage sein, den Höhenflug der Friedersdorfer auf vorerst diese zwei genannten Spiele zu beschränken.

Landesklasse / St. 6 - 6. Spieltag am 6. Oktober

Auf beide hiesigen Regionalvertreter warten am Samstag äußerst schwere (kaum zu lösende ???) Auswärtsaufgaben. Angesichts deren kommenden Gastgebern 1. FC Weißenfels (aktuell 1. / gg. Nebra) bzw. ESG Halle (3. / gg. NBC) werden ihnen zumindest die meisten neutralen Beobachter Niederlagen prophezeien. In wie weit beiden Saale-Unstrut–Teams ihre ersten Saisonpflichtspielsiege im Laufe der letzten Woche, man hatte sich offensichtlich unisono Schlusslicht SV Teuchern als Aufbaugegner auserkoren (Nebra per 3:1-Sieg im Punktspiel des fünften Spieltages und der NBC mit 4:1-Sieg in der zweiten Hauptrunde des Burgenlandpokals), den für samstägliche Überraschungen benötigten Selbstbewusstseinsschub verschaffen konnten, wird sich zeigen.

Als zusätzliche Motivationsspritze könnte den Nebraern die Tatsache dienen, dass sie keines der letzten vier Punktspiele gegen die Weißenfelser, gegen die sie bis zur Saison 2008/09 in 10 Jahren ran mussten, verloren haben (3 / 1 / 0 – Bilanz) und auch im Frühsommer diesen Jahres ein mehr als ebenbürtiger Gegner im Kreispokalfinale waren (unterlegen nach 11-m – Schießen). Bislang stehen für die Nebraer zwei Siege in Weißenfels zu Buche. 2:0 am 17.04.2004 (Tore: M. Staake, U. Becker) und 1:0 am 21.03.2009 (Tor: Tesmar). Zu Zeiten ihrer vierjährigen DDR–Bezirksliga–Zugehörigkeit (1973/74 bis 1975/76 und 1977/78) blieb ihnen ein Sieg in Weißenfels (bei BSG Fortschritt) allerdings versagt (0 / 2 / 2 – Bilanz).

Auch die Vertretung des NBC hat einen eigenen Mutmacher für ihren Trip zur ESG Halle, denn in beiden bisherigen Gastspielen bei den Eisenbahnern konnte sie jeweils per 1:1 Niederlagen vermeiden. Vielleicht klappt ́s ja diesmal, nach dem Motto aller guten Dinge sind drei erneut.