Fußball

Gerade mal ein Punkt zählt das Herrengosserstedter Konto. Sollten vier daraus werden, müssen sich die ESV-ler gehörig strecken. Nach dem Pokal-Aus gegen die Stedtener vor 14-Tagen steht nun die Wiedergutmachung an. Beim Landesklässler ZWK Nebra steht nach vier Spielen die Null auf dem Punktekonto. Nun geht es gegen Spora, den zweiten der Liga – Ein Punkt wäre ein Achtungserfolg.

Landesliga / Süd - 5. Spieltag am 21. September

Nach zwei zuletzt unbefriedigenden Wochenenden (Pokalaus in Thalheim/nur Remis in Bennstedt, obwohl über 90 Minuten insgesamt das bessere Team), hoffen die Naumburger am Sonnabend wieder das Glücksgefühl nach einem Sieg auskosten zu können. Zur Umsetzung dieses Vorhabens scheint mit der Vertretung des SV Merseburg 99 genau der richtige Kontrahent in Naumburg anzureisen, denn der Ex-DDR- und NOFV–Oberligist ziert momentan, als einziges noch punktloses Team der Staffel, das Tabellenende. Allerdings verloren die Merseburger keines ihrer vier bisherigen Saison–Punktspiele sang- und klanglos. Da ist also Vorsicht geboten, sonst fängt man sich, wegen Unterschätzung des Kontrahenten schnell mal eine unnötige Niederlage ein. Eine solche setzte es ja für die Schwarz-Gelben im letzten Duell mit den 99-ern, ebenfalls vor heimischer Kulisse, vor gut fünf Monaten (0:1 am 13.04.). Es war übrigens die erste Heimniederlage gegen die Merseburger, nachdem zuvor auf eigenem Geläuf ausnahmslos Siege (6) gegen selbige zu Buche standen. Diese Serie wollen die Naumburger nun im Duell der beiden Domstädte wieder aufleben lassen.

Während für die Naumburger nur der Ausgang der letzten beiden Pflichtspiele unbefriedigend war, verläuft für die Herrengosserstedter schon die ganze Saisonstartphase (erste 4 Punkt- und das Pokalspiel/-e) äußerst trostlos. Zuletzt setzte es für sie 4 Pleiten (inkl. Pokal) am Stück. Man verlor zwar (in der LL) nie üppig, aber unter dem Strich steht eben nur ein mickriges Pünktchen. Das soll und muss sich aus ESV–Sicht natürlich schnellstmöglich ändern. Ausgerechnet in dieser bescheidenen Situation müssen die Krause–Schützlinge beim SV Romonta Stedten antreten, gegen den sie vor zwei Wochen zu Hause im Pokal ordentlich auf die Socken bekamen (0:4). Dieses Negativerlebnis muss das Betreuer–Team der Burgenländer unbedingt aus den Köpfen seiner Kicker verbannen, denn sonst wird das Gastspiel auf dem Sportplatz "An der Kippe" eher nicht zum Erfolg führen können. Immerhin gehören die Stedtener zum Quartett der Staffelvertretungen, die in der laufenden Punkteserie noch keine Schlappe haben einstecken müssen.

Landesklasse/St. 6 - 5. Spieltag am 21. September

Zieht man in Betracht, wie sich die Lauchaer und Nebraer im bisherigen Saisonverlauf präsentierten, dürften die Chancen der Lauchaer am Sonnabend größer sein, ihren Gast ESG Halle im insgesamt dritten Vergleich erstmals zu bezwingen, als die der Nebraer gegen Spora, im ebenfalls dritten Vergleich den 3. Sieg einzufahren. Bisher trafen die Lauchaer nur in der vorletzten Saison auf die Eisenbahner und verloren beide Partien (0:3 und 0:2). Ergo, muss zumindest, um diesmal den Spieß umdrehen zu können, mindestens der erste, eigene Treffer gegen die Hallenser, die am vergangenen Sonntag zu Hause überraschend gegen den seinerzeitigen Tabellenvorletzten Turbine Halle verloren, her.

Die Kehrseite zur Pleite gegen Turbine war der ESG–Sieg zum Saisonauftakt beim haushohen Aufstiegsfavoriten 1. FC Zeitz (2:1). Dies bedeutet in der Summe, da sollte für die 99-er durchaus etwas drin sein. Sogar der dritte 2:0 – Sieg im 3. Saisonheimspiel? Selbst wenn den Lauchaern am Samstag ein Sieg gelingen sollte, dürfte ihnen der unter Umständen mögliche Sprung an die Tabellenspitze wohl nicht gelingen. Grundvoraussetzung dafür wären, zum einen ein klarer eigener Erfolg und in etwa ebenso deutliche Niederlagen der Landsberger in Reußen und der Sporaer in Nebra.

Letzteres scheint (?) am aller wenigsten wahrscheinlich. Da müsste wirklich schon Erstaunliches passieren, wenn der bislang schwächste Angriff (3 Tore in 4 Sp.) die bislang beste Defensive (2 GT in 4 Sp.) in Verlegenheit bringt, sprich öfters bezwingt, als die bisher löchrigste Abwehr (18 GT) im Gegenzug zulässt. Bei den Nebraern klemmt derzeit wirklich hinten und vorn die Säge. Kann diese bis Samstag doch noch soweit neu geschränkt werden, dass die Eröffnung des ZWK–Punktekontos gelingt und damit alle NT–Tippspiel–Hasardeure, die auf eine Überraschung auf der Dieter–Höhne–Sportstätte gesetzt haben, ihren Mittippern ein Schnippchen schlagen? Wir werden es sehen, hören oder lesen. Wie auch immer.