Fußball

Vom siegreichen Sextett des vorwöchentlichen Saisonstarts, waren 5 Teams auch diesmal wieder erfolgreich. Lediglich die Klosterhäseler gingen leer aus. Auf Rang 1 thront, nach dem letztwöchigen 13:0 in Mertendorf und dem diesmal gelungenen Heimdebüt mit einem klaren 5:1 gegen die Herrengosserstedter Dritte, weiterhin KL – Absteiger NBC II. Ein Glücksgefühl (Erster) dass die Naumburger übrigens zuletzt am Ende der KL – Saison 2006/07 hatten.

Die Herrengosserstedter Dritte konnte das Spiel, obwohl die Gastgeber schon im ersten Durchgang mehrere gute Gelegenheiten hatten, bis kurz vor der Halbzeitpause offen halten. Es ist nicht bekannt, was die Kicker des ESV–Teams als Pausengetränk erwartete, aber die Vorfreude muss so groß gewesen sein, dass darunter die Konzentration im Abwehrverhalten über Gebühr litt, denn innerhalb von vier Minuten (inklusive Nachspielzeit) fingen sich die Gäste drei Treffer der Hausherren ein. Damit war für sie natürlich in Sachen Punktgewinn(e) in Naumburg schon zu diesem Zeitpunkt die Banane geschält.

Nach dem Seitenwechsel ließen es die Domstädter etwas ruhiger angehen, erarbeiteten sich aber weiter gute Chancen, von den sie zwei zum Ausbau ihrer Führung nutzen konnten. Kurz vor Ultimo kamen die Gäste, bei ihrer zweiten, nennenswerten Torchance, zum Ehrentreffer. Ob NBC–Keeper Mitleid mit den Gästen hatte ist nicht überliefert, in jedem Fall hatte er am Gegentor einen nicht unerheblichen Teil Schuld. Schon nach zwei Spieltagen ist mit der Gosecker Reserve nur noch eine Mannschaft ohne Gegentreffer notiert.

Nach ihrem vorwöchentlich 3:0–Erfolg bei Lossa II, machte sie diesmal auch mit der zweiten Mannschaft der SV Mertendorf nicht viel Federlesen. Schon in der ersten Spielminute nahm das Unheil für die Gäste mit der frühen Führung der LSG–Zweiten seinen Lauf. Als diese nach nicht einmal einer halben Stunde einen Doppelschlag in nur 4 Minuten gelandet hatte, war in dieser Partie der Drops gelutscht. Immerhin hielten die Wethautaler das Ergebnis diesmal halbwegs in Grenzen und kassierten im 2. Spielabschnitt nur noch zwei Gegentreffer. Unter den LSG–Torschützen war übrigens, wie vor einer Woche, erneut ihr Torhüter Maik Exner mit einem verwandelten Strafstoß.

Sehr gut in die Puschen gekommen ist in dieser Saison die Reserve der SG Fortuna Leißling, im Vorjahr immerhin Letzter der Kreisklasse–St. 2. Nach ihrem 4:1 – Erfolg beim FSV Klosterhäseler hat die Fortuna jetzt schon so viele Siege erstritten, wie in der gesamten Vorsaison in 24 Begegnungen. Beim FSV hatte man sich von diesem Match mehr erhofft, sah sich aber schon zu Pause mit 0:2 fast aussichtslos im Hintertreffen. Die bei den Gastgebern, nach ihrem Anschlusstreffer nach gut einer Stunde, aufkeimende Hoffnung, in diesem Spiel doch noch etwas reißen zu können, erstickten die Leißlinger quasi im Gegenzug mit ihrem dritten Treffer. Mit ihrer vierten Bude eine Viertelstunde vor Spielende, tüteten die Fortunen ihren Auswärtssieg dann endgültig ein.

Eine weitestgehend ausgeglichene Begegnung sahen die Zuschauer beim Spiel der Lauchaer Reserve gegen ihren Gast aus Burgscheidungen. Am Ende machte den Unterschied der doppelte Michael Maul aus. Der SVB hatte zwar auch ein Doppel zu bieten (Chris und Mark Stichling), von dem aber nur einer traf. Damit geht das Warten der Kecke–Schützlinge auf einen Sieg bei der Lauchaer Zweitvertretung ins mittlerweile 12. Jahr (zuletzt 2:1 am 14.09.2002).

Einen relativ klaren Heimsieg fuhr mit 3:0 auch Aufstiegsfavorit Molau ein. Dennoch taten sich die SVM-Kicker gegen die Weißenfelser UM–Reserve recht schwer, was die Tatsache belegen dürfte, das auf Gästeseite vier Akteure mitwirkten, die die Altersmarke von 40 Jahren zum Teil schon deutlich überschritten haben (z.B. H. Reissner – Bj. 1955 !!!). Gut ,danach fragt in wenigen Tagen schon niemand mehr. Was aus SVM–Sicht zählt waren die drei Punkte und die waren nach der 2:0 – Halbzeitführung und dem 3:0 kurz nach Wiederbeginn recht zügig - Unter Dach und Fach - gebracht.

Mit ihrem dritten Sieg bei der RSK–Reserve in Folge, konnte die Baumersrodaer ihre 2:3 – Auftakt – Niederlage gegen Molau sofort wieder ausbügeln. Für die Unstrutstädter bedeutete das 0:1 gegen die BSV–Zweite, nach dem vorwöchentlichen 2:6 in Laucha, dass sie erstmals nach vier Jahren wieder mit zwei Pleiten in eine Saison gestartet sind. Folgt am nächsten Sonntag bei UM Weißenfels II, wie zu Beginn der Spielzeit 2009/10 gleich die dritte Schlappe?

In Memleben lief es ab wie immer wenn die Lossaer Reserve dort gastiert. Beim SV Wacker kann die Eintracht einfach nicht gewinnen. An Schiri Haiko Haun lag es nach Bekunden beider Kontrahenten jedenfalls nicht, dass die Gastgeber die drei Punkte einstrichen und die Lossaer wieder einmal ohne Zählbares abreisen mussten. Ihm wurde eine unauffällige, aber jederzeit souveräne Spielleitung attestiert. Hektik oder Disziplinlosigkeiten konnten da erst gar nicht aufkommen (keine GK, etc.). Ob die Memlebener nun wieder an bessere (KK-) Zeiten anknüpfen können und ob und wie lange die Lossaer wieder im Tabellenkeller kleben bleiben, werden die nächsten Wochen zeigen.

Wäre dann noch das Spiel in Gleina, wo die Reserve von Fortuna Bad Bibra gastierte. Das Spiel hatte als einziges negatives Beiwerk zu bieten, was allerdings nicht auf die zum Einsatz gekommenen Akteure zurück zu führen war. Zu dieser Partie war nämlich kein Schiedsrichter angereist: Der angesetzte SR Frank Schoder hatte sich, so seine Auskunft an den Trainer der Gastgeber, der sich bei ihm telefonisch nach seinem Verbleiben erkundigte, rechtzeitig bei den zuständigen Instanzen abgemeldet. Warum kein Ersatz bestellt wurde, muss in den nächste Tagen geklärt werden. In jedem Fall sprang dankenswerter Weise der SK Andreas Sturm ein, der eigentlich, nachdem er um 12:45 Uhr die Kreisliga–Partie "Nebra II – Saubach" geleitet hatte, als Ersatzspieler der Gäste eingeplant war. Beide Teams einigten sich auf A. Sturm als Spielleiter, so dassdas Match mit rund halbstündiger Verspätung doch noch abgewickelt werden konnte. Sportlich gesehen stand am Ende des Spieles eine Nullnummer zu Buche. Ein Ergebnis, dass den Gastgebern, die sich ja den Aufstieg vorgenommen haben und schon letzte Woche in Uichteritz nicht über ein Remis hinausgekommen waren, am allerwenigstens geschmeckt haben dürfte. Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend. Die Zufriedenheit der Bad Bibraer dürfte um einiges größer gewesen sein. Fuhren sie doch zum siebten Mal nach den letzten acht Gastspielen beim GSV mit Punktezuwachs zurück gen Finne.

In eigener Sache

Es ist nicht erst seit - 17 Tagen, 14 Stunden und 36 Minuten - (sprich seit etlichen Jahren) bekannt, dass nach den Spielen kurze Spielstenogramme an die jeweiligen Pressevertreter der einzelnen Spielklassen durch zu geben sind. Dies wird schon seit zig Jahren so gehandhabt bzw. sollte es zumindest werden. Ich weiß nicht ob manche Ecken in unserem Einzugsgebiet wirklich so abgelegen sind, dass derartige Festlegungen (siehe auch Ausschreibung des KFV zu jeder Saison bzw. Anmahnung bei fast jedem, halbjährlichen Staffeltag) dort noch nicht angekommen sind, weil dort Informationen noch mit Rauchzeichen weiter gegeben werden. An der Technik kann es nicht liegen. Sowohl der SK Holger Behrens, als auch meine Person, sind (fast) ständig per Telefon (inklusive Anrufbeantworter) oder E-Mail zu erreichen. Es müs-sen ja keine Romane oder Lebensläufe durchgegeben werden. Das Bierchen nach dem Spiel schmeckt auch ein paar Minuten später noch prima. Selbst zu DDR–Zeiten wäre Bier nicht so schnell schal geworden. Oder soll erst wieder mit Ordnungsstrafen (schade um die „Pinke pinke“) gedroht oder sogar hantiertwerden?