Fußball

In der Komfortzone der Staffel, sprich auf den Medaillenrängen, gab es ja keine Veränderungen, da alle drei Teams nicht verloren. Die Zweite RSK Freyburg verliert zu Hause gegen Ortsnachbar Gleina und bleibt weiterhin ohne zählbaren Erfolg am Tabellenende.

Die seit der Vorwoche das Ranking anführenden Molauer fertigten die Leißlinger Reserve mit 3:0 klar ab. Durch deren 3. Niederlage am Stück, ist der starke Saisonstart der Fortunen (nur Siege an den ersten 3 Spieltagen) endgültig verpufft und das Team mittlerweile ins Niemandsland der Tabelle abgerutscht. Da die Gastgeber zunächst nur ihr Führungstor Mitte der 1. Halbzeit zu Wege brachten, konnten die Leißlinger gut eine Stunde lang hoffen, ihre 3. Pleite in Serie verhindern zu können. Der Doppelschlag der Molauer nach gut einer Stunde, ließ diese Hoffnung aber innerhalb von 4 Minuten, wie eine Seifenblase zerplatzen. Vielleicht können die Fortunen ihren Abwärtstrend am kommenden Samstag bei Schlusslicht Freyburg II stoppen.

Absteiger NBC II machte mit seinem Gast Bad Bibra II nicht wirklich viel Federlesen und sorgte für dessen 2. 0:5–Schlappe innerhalb von 8 Tagen. Zunächst konnten die Fortunen gut eine halbe Stunde lang den ersten Gastgebertreffer verhindern. Dann aber eröffnete der an diesem Tag dreifach erfolgreiche Martin Schoder den Torreigen mit dem Führungstreffer der Hausherren, dem sein mitkickender Coach J. Stenke noch vor der Pause das 2:0 folgen ließ. Spätestens mit dem Blitztor zum 3:0 kurz nach Wiederanpfiff durch S. Gulevicz, waren für die Bad Bibraer alle Träume geplatzt, aus Naumburg mit Punktezuwachs heimkehren zu können. Im Gegenteil, der - dreifache Schoder - besserte anschließend das ohnehin schon ansehnliche Torverhältnis der Gastgeber mit 2 weiteren Buden noch auf.

Schiedlich, friedlich trennten sich im (sowohl geographischen, als auch tabellarischen) Nachbarschaftsduell die Reserven der LSG Goseck und des SC U-M Weißenfels Remis (1:1). Leider liegen keine Informationen vor, wie das Ergebnis zustande kam, ob es dem tatsächlichen Spielverlauf entsprach oder einer der Spielpartner den Sieg verschenkt hat.

Die Lauchaer 2. Mannschaft konnte sich, dank ihres 3:1–Sieges beim Tabellenvorletzten Lossa II, vom 6. auf den 4. Rang vorschieben. Das Spiel auf dem Eintracht–Sportplatz begann fulminant. Schon nach drei Spielminuten hatte jeder der Kontrahenten das Spielobjekt einmal im Kasten des Widersachers versenkt. Die Gastgeber hatten damit aber schon ihr Pulver verschossen, während die Glockenstädter nach gut einer Viertelstunde, diesmal vom ominösen Punkt, zum 2. Mal vorlegen konnten. Bis in die Schlussphase der Partie passierte dann nichts wirklich Aufregendes mehr, ehe die Gäste mit ihrem 3. Treffer für die endgültige Entscheidung sorgen konnten.

In Burgscheidungen, wo das Team des FSV Klosterhäseler gastierte, verpassten die Hausherren ihren 2. Saisonsieg in Folge. In der chancenarmen, meist ausgeglichen verlaufenen 1. Halbzeit, waren die Burgscheidunger zumindest in Sachen Nutzung der wenigen Möglichkeiten das bessere Team und legten mit einem Doppelschlag nach reichlich einer halben Stunde eine 2:0–Führung vor. Kurz vor dem Pausentee hatte ihr Team–Kapitän U. Meißner die Chance, nachdem Martin Kalbitz im Gästestrafraum zu Fall gekommen war, vom Punkt die voraussichtliche Vorentscheidung zu erzwingen. Da er dabei aber nicht mit genug Schmackes zur Sache ging, konnte Gästekeeper Freitag seine Farben im Spiel bzw. den Ball halten. Das gab dem FSV–Team offenbar so viel Aufwind, dass es nach dem Seitenwechsel erst einmal das Ruder übernahm und innerhalb weniger Minuten zum Ausgleich kam. Dies weckte wiederum die Gastgeber, die erneut in Front zogen. Danach verlief das Spiel recht zerfahren und als alles auf einen knappen Sieg des SVB hinaus zu laufen schien, sicherten sich die Gäste in der Nachspielzeit (5. Minute) mit einem Freistoß doch noch einen Zähler. Ein am Ende gerechtes Remis, wie vom Trainer der Burgscheidunger durchgegeben wurde.

Die Baumersrodaer Reserve hatte erneut Besetzungsprobleme, konnte aber, dank einiger reaktivierter Altinternationalen wenigstens mit 10 Akteuren in Memleben antreten. Dennoch gingen die Gäste, in einer ausgeglichen verlaufenen 1. Halbzeit beim SV Wacker mit 1:0 in Führung. Die Halbwertszeit des BSV–Vorsprungs war aber recht gering, denn nur kurze Zeit später konnten die Wackeraner ausgleichen. Im 2. Spielabschnitt hatten zunächst die Böttcher–Schützlinge mehr vom Spiel. Erst als deren Kräfte etas erlahmten kam der SVW in der Schlussphase noch einmal auf und zu 2 vielversprechenden Chancen, die aber ungenutzt blieben. Auch hier sprach der Gastgeber–Betreuer von einem leistungsgerechten Remis.

Im Wethautal endete erst einmal der kurze Höhenflug (3 Spiele) der SVM–Reserve mit einer 1:3-Niederlage. Dabei hatte alles so gut für sie angefangen, denn ihr Spielführer Florian Kühn brachte sie Mitte des 1. Durchganges mit 1:0 in Front. Eine knappe Viertelstunde später war dieser Tatbestand aber schon wieder passé, als ESV – Doppeltorschütze Markus Löhnert mit einem akrobatischen Kopfballtreffer zum ersten Mal zulangte. Kurz vor dem Halbzeitende gingen die Gäste dann sogar noch in Führung. Allerdings soll der Treffer nicht ganz koscher gewesen, sprich ein Foul am SVM – Goalie (gestrecktes Bein ins Gesicht) vorausgegangen sein. Der Schiri ließ jedoch weiterspielen und soll als Begründung angegeben haben, dass das der Zusammenprall nicht in der Schutzzone für Torhüter (Torraum) von statten gegangen sei. Die Mertendorfer waren wegen dieser Entscheidung und Begründung der Maßen perplex, dass sie im 2. Spielabschnitt kaum noch etwas auf die Reihe bekamen. Daraus konnten die Herrengosserstedter schlussendlich noch einmal Kapital schlagen und zum Endstand von 3:1 erhöhen.

Die Rote Laterne hängt auch nach diesem Spieltag weiter im Freyburger Jahnstadion. Auch der 6. Versuch der RSK–Reserve, dem eigenen, noch jungfräulichen Konto eine Hausnummer zu verpassen, schlug fehl. Obwohl die Gleinaer recht zeitig in Führung gingen, blieben die Aussichten der Freyburger, in diesem Match etwas ernten zu können, bis zur Halbzeitpause intakt. Durch den Blitzstart des GSV nach Wiederanpfiff, sanken diese aber rapide. Spätestens, als die Gäste nach gut einer Stunde ihr 3. Tor erzielten, war in dieser Begegnung in punkto Sieger und Verlierer die Birne geschält. Der 4. GSV–Treffer in der Schlussminute war dann nur noch für den Schützen von Bedeutung, der damit, nachdem er kurz zuvor eingewechselt worden war, unter Beweis stellte, dass mit ihm immer zu rechnen ist (eventuell auch schon etwas eher???).