Fußball

Freyburg oder Bad Kösen, für beide Teams geht am achten Spieltag der Kreisoberliga um den dritten Tabellenplatz. In der Kreisliga bekommt der SV Mertendorf eine sehr harte Nuss zum knacken, das fünftplatzierte Team der Liga, den Baumersrodaer SV.

Kreisoberliga - 8. Spieltag am 20. Oktober

Sowohl die Bad Kösener, als auch die Freyburger müssen am Samstag gegen Teams ran, gegen die sie, so sie ihre seit Saisonbeginn meist gezeigten guten Leistungen erneut abrufen können, in der Lage sein sollten, ihren Heimvorteil zu Siegen zu nutzen. Für die Freyburger würde ein Sieg gegen Vorjahresaufsteiger Motor Zeitz nicht nur die Wahrung der eigenen Weißen Weste gegen die Elsterstädter bedeuten, sondern auch, dass sie weiter in Reichweite zum aktuellen Spitzentrio bleiben können. Im Optimalfall könnten sie sogar die Kurstädter von Rang drei verdrängen, so diese ihre bisher recht magere Punktspielbilanz gegen die Tröglitzer (in LK und KOL) nicht per Sieg aufbessern können. Sollten die beiden Regionalkonkurrenten vorab genannten Duos (05 II und Laucha) in ihren Auswärtsspielen beim Spitzenduo für Überraschungen sorgen können, wäre mit eigenen Siegen sogar die Reduzierung des Rückstandes zur Tabellenspitze möglich.

Für besagte Überraschungen müssten dann die Lauchaer beim neuen (BW Zorbau II) und die 05–Reserve beim vorherigen Tabellenführer (VfB Nessa) sorgen. Davon ausgehend, dass beide Vertretungen schon Siege bei ihrem kommenden Gastgeber einfahren konnten, die Lauchaer haben dabei alle ihre bisher insgesamt ausgetragenen vier Punktspiele gegen die Zorbauer gewonnen (09/10: 3:0 / 2:1 – 10/11: 1:0 / 5:2) und die Naumburger immerhin drei ihrer bisher vier Gastspiele in Nessa siegreich gestalten können (08/09: 4:3 – 09/10: 4:1 – 10/11: 3:2), wären neuerliche Siege der Beiden dann doch wieder nicht sooooooo überraschend. Schau ́n  ́mer  ́mal. Zu ihrem ersten Remis an der Stätte ihres samstäglichen Tuns sollten beide genannten hiesigen Teams auf alle Fälle in der Lage sein.

Kreisliga - 8. Spieltag am 20. Oktober

Da die Balgstädter am letzten Samstag spielfrei waren, hat sich das Dreigestirn an der Tabellenspitze auf das Duo Billroda / Herrengosserstedt II reduziert. Vorneweg marschieren weiterhin die Billrodaer, die ihren Heimvorteil zu einem 3:0–Erfolg gegen den WSV nutzen konnten. Nun müssen sie bei Absteiger Bad Bibra antreten, der sich in der Vorwoche mit einem 4:1–Sieg bei der Schönburger Germania für die vorangegangene Heimpleite gegen Aufsteiger Reinsdorf weitestgehen rehabilitieren konnte. Der Ausgang der Partie in Bad Bibra wird nicht nur die Frage beantworten, ob es nach dem achten Spieltag schon den fünften Wechsel an der Tabellenspitze gibt oder ob die Billrodaer wieder die alleinige Führung übernehmen, sondern auch jene, ob das Finne–Team bei seinem 3. Versuch erstmals in der Saale–Unstrut Ära in einem Punktspiel in Bad Bibra zu Zählbarem kommen kann oder ob die Fortuna ihr 4. Saisonheimspiel endlich zum 1. Sieg auf eigenem Platz nutzen kann.

Sollte die Fortuna ihr Vorhaben in diesem Match umsetzen, könnte nicht die aktuell punktgleich mit den Billrodaern das Spitzenduo bildende SGH–Reserve Position eins ergattern, da sie diesmal spielfrei ist, sondern die schon einmal nach dem fünften Spieltag von ganz oben grüßenden, momentan auf Platz drei postierten Balgstädter. Die müssten dazu aber ihr Heimspiel gegen die Reinsdorfer nicht nur mal eben gewinnen, sondern dabei auch ihre derzeit gegenüber den Billrodaern um sechs Treffer schlechtere Tordifferenz massiv aufbessern. Diesem Ansinnen werden die Reinsdorfer aber einen Riegel vorschieben und beim BSV wenigstens punkten wollen. Vielleicht gelingt ihnen ja, wie kürzlich in Bad Bibra, die nächste Überraschung und sie schaffen ihren bisherigen zweiten Sieg beim BSV, nach ihrem 3:1–Erfolg am 18.03.2006 in der Kreisklasse. Damals rückten sie übrigens auch als Aufsteiger in Balgstädt an.

Nach ihrem Abstieg im Vorjahr, endlich angekommen sind offensichtlich die Mertendorfer, die nach ihrem durchwachsenen Saisonstart (4 Punkte aus den ersten 4 Spielen) zuletzt drei Siege am Stück fabrizierten. Allerdings dürfte den Mertendorfern der vierte Sieg in Folge wahrscheinlich schwerer fallen, als die drei zuvor, denn am Samstag erscheint ihr unmittelbarer Verfolger in der Tabelle, die Vertretung des Baumersrodaer SV, zum fälligen Punktspiel im Wethautal. Trotz seines sicher nicht geplanten Heimausrutschers vor Wochenfrist gegen die, in dieser Saison überraschend starke, SGH–Reserve, wird das BSV – Team den Kampf um die Tabellenspitze längst noch nicht ad acta gelegt haben und dies mit einem Sieg beim SVM untermauern wollen.

Gelingt dies den Urbicht – Schützlingen nicht, könnten sie vorerst im Tabellenmittelfeld versacken, denn die Wahrscheinlichkeit, dass die Verfolger Lossa (zu Hause gegen Schlusslicht NBC II) und Wohlmirstedt (z.H. gegen den Zehnten Nebra II) ihre Samstagsaufgaben per Siegen zur ihrer eigenen Zufriedenheit lösen und dann an ihnen vorbeiziehen werden, ist alles andere als abwegig. Auf Überraschungen seitens der Gästeteams ihrer Verfolger zu setzen, dürfte sich aus Baumersrodaer Sicht, bei einer eigenen Schlappe bei der SVM, somit fast sicher als Milchmädchen–Rechnung entpuppen.

Bliebe noch das Match der Saubacher gegen die Schönburg/Possenhainer. Orientiert man sich bei der Bewertung der Erfolgschancen in diesem Vergleich an der aktuellen Tabellenplatzierung beider Gegner, scheinen die Saubacher, die ja zudem Heimvorteil genießen, größere Siegaussichten zu haben. Geht das TV - Team aber mit seinem Heimvorteil gegen die Germania so verschwenderisch um, wie in den meisten der bisher sechs auf eigenem Terrain gegen diese ausgetragenen Partien (1 / 3 / 2 – Bilanz), dürfte es Essig werden mit dem erneut angestrebten Punktedreier werden. Darauf spekulieren natürlich die Germanen, die endlich den Makel, in dieser Saison noch kein Spiel gewonnen zu haben (wie nur noch NBC II), loswerden wollen.

Kreisklasse / 1. Staffel - 8. Spieltag am 20. Oktober

Obwohl die Bad Kösener Reserve zuletzt zweimal nicht in Aktion treten konnte (Spielabsage Baum. II und spielfrei), thront sie weiter auf Rang eins. Daran soll sich nun auch am kommenden Wochenende nichts ändern, zumal die Kurstädter dazu nun wieder selbst etwas beitragen können bzw. dürfen. Allerdings dürfte ein Sieg gegen die SGH–Dritte (5.) nicht ganz so einfach zu realisieren sein. In jedem Fall wird das Spiel am Gradierwerk die, wenn auch nebensächliche, Frage beantworten ob ihre 3-wöchige Zwangspause die Kurstädter eher aus dem Tritt gebracht, als die SGH–Dritte ihre letztwöchige Heimschlappe gegen die RSK–Zweite (0:3) oder umgekehrt. Aus der Beantwortung dieser Frage ergibt sich dann zwangsläufig auch die Beantwortung der deutlich interessanteren Frage, ob die Blau-Weißen ihre Tabellenführung verteidigen können oder nun doch einbüßen.

Übernehmen könnten diese dann nur, da die punktemäßig ebenfalls in Reichweite der Bad Kösener geführten Molauer diesmal spielfrei sind, die Zweitvertretung des Baumersrodaer SV, so sie ihr Gastspiel bei der in der Vorwoche in Gleina arg verprügelten (0:8) Mertendorfer Reserve siegreich gestalten kann. Die wird natürlich auf Wiedergutmachung aus sein und ihren zweiten Heimsieg in Serie klar machen wollen.

Sollte der Rehabilitierungsplan der Mertendorfer aufgehen, könnte sich die Freyburger zweite Mannschaft zum ersten Verfolger der Bad Kösener aufschwingen. Voraussetzung dafür wäre allerdings ein Sieg gegen Absteiger BSC Laucha II. Der eigene Heimvorteil könnte dazu vielleicht der entscheidende Faktor werden, man muss ihn nur nutzen. Die Glockenstädter werden aber sicher alles dafür tun, um nicht auch ihre vierte Saisonpartie auf Gegners Platz in den Sand zu setzen (bis 0 Punkte und 7:12 Tore).

Ins vordere Tabellendrittel vorstoßen könnten bei eigenen Siegen die Klosterhäseler und Burgscheidunger, die sich auf dem FSV–Sportplatz im Duell zweier punktgleicher Tabellennachbarn (FSV = 6. / SVB = 7.) gegenüber stehen. Heimvorteil und Vorteil in der Punktspielbilanz zwischen beiden Vertretungen scheinen für einen Sieg des FSV zu sprechen. Zuletzt erfolgreicher (und treffsicherer / 4:0 gg. SVM II und 5:1 bei Lossa II) waren allerdings die Gäste, die daran sicher auch per dritten Sieg in Folge festhalten wollen werden. Ein Remis in vorab genannter Partie würde den Gleinaern ins Konzept passen, die dann beide Spielpartner dieser Begegnung tabellarisch überflügeln könnte. Ob ihnen der dann dazu ebenfalls nötige Sieg bei Schlusslicht Lossa II gelingt, wird sich zeigen. Vielleicht kann die Eintracht ja gerade diesmal ihre Erfolgsflaute, nach 36 sieglosen Punktspielpartien, beenden. Versuchen wird sie es in jedem Fall.

Bei Gelingen dieses Versuches, könnte die Eintracht-Reserve dann mindestens einem der Kontrahenten des in Bad Bibra auf dem Plan stehenden Kellerduells Fortuna II – Memleben punktemäßig näher auf die Pelle rücken und sich damit eine optimistischere Aussicht verschaffen, demnächst doch mal wieder vom Tabellenende weg zu kommen. Am günstigsten aus SGE–Sicht wäre natürlich ein Remis im Spiel auf dem Fortuna–Sportplatz. Die dort agierenden Kontrahenten werden allerdings beide die volle Punktzahl abkassieren wollen, um nicht Gefahr zu laufen, in absehbarer Zukunft selbst zum Träger der Roten Laterne abzusacken.

• Kreisoberliga Burgenland - 8. Spieltag
• Kreisliga Burgenland - 8. Spieltag
• Kreisklasse Burgenland - 8. Spieltag