Kreisoberliga, Kreisliga, Kreisklasse

01. Juni 2013 von Sven Meinhardt (Kommentare: 0)

Fernduell - Laucha oder Nessa

Fußball Burgenlandkreis

Im Mittelpunkt des 28. Spieltages der Kreisoberliga steht zweifelsohne das Duell an der Tabellenspitze, zwischen Lauch und Nessa. Beide Teams müssen Auswärts ran, wobei der VfB Nessa mit Bad Kösen den vermeintlich schwereren Gegner hat. Auch der Titelkampf in der Kreisliga hat mit dem vorwöchentlichen Remis der Bad Bibraer wieder Fahrt aufgenommen.


Kreisoberliga - 28. Spieltag am 1. - 5. Juni

HeimGastAnstoßHinspiel
TSV Tröglitz Naumburger SV 05 II (A) 15:00 Uhr 3 : 2
FC RSK Freyburg TSV Großkorbetha 15:00 Uhr 2 : 0
SV Eintracht Profen SV Blau-Weiß Zorbau II 15:00 Uhr 0 : 2
Blau-Weiß Bad Kösen (N) VfB Nessa (A) 15:00 Uhr 2 : 4
Grün-Weiß Langendorf BSC 99 Laucha (A) 15:00 Uhr 0 : 1
SV Burgwerben FSV Grün-Gelb Osterfeld 15:00 Uhr 0 : 2
SV Hohenmölsen (N) SV Motor Zeitz 15:00 Uhr 0 : 3
TSV Eintracht Lützen VfB Zeitz (N) 15:00 Uhr 6 : 2

Im Mittelpunkt des betreffenden Interesses steht an diesem Samstag zweifelsfrei das Fernduell zwischen den punktgleich auf den ersten beiden Rängen platzierten Nessaern und Lauchaern, in dem es zur Zeit, auf Grund der um 19 Treffer besseren Tordifferenz des VfB, aktuell - Advantage Nessa -, um die Lage einmal mit einer im Tennissport üblichen Formulierung zu bezeichnen, heißt. Dies bedeutet, da aus Lauchaer Sicht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht davon auszugehen ist, dass ihre drei restlichen Saisonkontrahenten den beschämenden Auftritt der Reserve des VfL Halle 96 am Pfingstsamstag (mit 7 Akteuren gegen den NBC angetreten und jämmerlich mit 0:9 „eingegangen“) nachahmen werden, dass die Glockenstädter sich möglichst keinen Ausrutscher mehr leisten dürfen bzw. dass die Nessaer sich in jedem Fall einen mehr leisten müssten.

Der von den Lauchaern erhoffte VfB–Patzer könnte unter Umständen schon am kommenden Samstag fällig werden, denn da muss der Spitzenreiter beim Tabellenvierten in Bad Kösen antreten. Ob die Kurstädter, nach ihrem 120–minütigenEinsatz im Pokalhalbfinale (5:3 n.E. gegen den NBC) am Mittwoch, kräftemäßig in der Lage sein werden, den Lauchaern Schützenhilfe zu leisten, indem sie sich für ihre Hinspielniederlage bei den Nessaern (2:4) revanchieren, wird sich zeigen.

Eigenen Nutzen würden die Mannen vom Gradierwerk dabei auch noch haben, denn die Saison als Aufsteiger auf Rang drei (aktuell von Herbstmeister Zorbau II belegt, der am Samstag in Profen ran muss) zu beenden, ist ja immerhin auch eine klasse Leistung. Unabhängig des Spielausgangs in Bad Kösen müssen die Lauchaer aber selbst ihre Hausaufgaben zur vollsten Zufriedenheit von eigenem Trainer und Anhang erledigen, sprich bei den fast 100 %-ig als Absteiger feststehenden Langendorfern gewinnen. In der Vergangenheit gelang ihnen dies erst einmal (bei 3 Gastspielen). 2:4, 2:1 und 1:2 lauteten die bisherigen Resultate der 99-er bei den Weißenfelser Vorstädtern in den gemeinsamen Kreisoberliga–Saisonen. Ein neuerlicher Wechsel in der Ergebniskette wäre diesmal dringend nötig und würde BSC-Sieg Nummero 15 am Stück bzw. das 19 Spiel in Folge ohne Pleite bedeuten.

Am stressfreiesten dürften die Freyburger (6.) den nächsten Samstag (und den Saisonrest) angehen. Der Bronzerang wäre für sie rein rechnerisch zwar noch möglich, aber dass sechs Zähler in drei Spielen noch aufgeholt werden können ist eher unwahrscheinlich, da dann alle drei vor den Jahnstädtern rangierenden Teams recht üppig Federn lassen müssten. Dennoch werden die RSK–Kicker sich natürlich die 3 (Heim-) Punkte gegen den Abstiegskandidaten Großkorbetha (14.) sichern wollen. Auf eigenem Geläuf fehlt ihnen nämlich noch ein Sieg gegen den Ex–Landesligisten. Vielleicht klappt es ja im dritten Versuch (bisher 2:2 und 0:1).

Noch richtig auf der Hut sein muss die Naumburger 05–Reserve in Punkto Klassenerhalt, nachdem sie innerhalb einer Woche zu Hause zwei Matchbälle verbraten hat (2:2 gg. Großkorbetha und 1:2 gg. M. Zeitz). Glück im Unglück, oder besser gesagt Unvermögen, dass die Verfolger Großkorbetha und Tröglitz (am Mittwoch 3:8 in Osterfeld) sich genau so aalig anstellten. Davon, dass die Tröglitzer sich am Samstag im direkten Vergleich mit ihnen, zumal sie Heimrecht genießen, erneut so anfällig in ihrer Abwehr präsentieren, sollten die Schwarz-Gelben vom Naumburger Anger besser nicht ausgehen. Noch einmal richtig straffen heißt da die Devise, um beim TSV wenigstens das Remis zum endgültigen Klassenerhalt eintüten zu können.

Kreisliga - 24. Spieltag am 1. Juni

HeimGastAnstoßHinspiel
Baumersrodaer SV FC ZWK Nebra II 15:00 Uhr 2 : 0
TV 1922 Saubach SG Fortuna Bad Bibra (A) abgesagt 0 : 3
Balgstädter SV Wohlmirstedter SV abgesagt 1 : 3
SG Herrengosserstedt II SG Finne Billroda abgesagt 0 : 0
SV Mertendorf (A) Germ Schönburg/Poss abgesagt 1 : 1
SG Eintracht Lossa Reinsdorfer SV (N) abgesagt 1 : 1
Spielfrei: Naumburger BC II

Durch das letztwöchige, doch schon gehörig überraschende Remis zwischen der Nebraer Reserve und Tabellenprimus Bad Bibra, haben sich die Chancen der Billrodaer wieder gesteigert, die einstmals von ihnen so lange inne gehabte Spitzenposition doch noch zurück zu erobern, auch wenn man weiterhin auf Schützenhilfe anderer (oder einen weiteren Lapsus der Fortuna) hoffen muss. Dass das Finne–Team sich dabei selbst keinen Schnitzer mehr leisten darf, versteht sich von selbst, d.h. steht außer Frage. Die lautet am kommenden Samstag erst einmal, welcher der zwei Gastgeber der beiden Staffelsieg–Aspiranten ist am ehesten in der Lage seinen Gast aus dem Rhythmus zu bringen (sprich ein Remis abzuringen) oder gar ein Bein zu stellen (sprich ihn zu bezwingen).

Tabellarisch betrachtet ist dies eher der SGH–Reserve (6.) zuzutrauen, bei der die Billrodaer schon im Vorjahr den Kürzeren gezogen hatten (0:2). Die Wahrscheinlichkeit, dass die Saubacher Bad Bibra ärgern können ist da offensichtlich deutlich geringer. Immerhin haben die Saubacher den zwischenzeitlichen Landesklasse–Rivalen (Saison 1994/95) seit mindestens 20 Jahren nicht mehr bezwingen können. Gelingt ihnen dies gerade jetzt, wenn es kaum einer, am wenigsten sicher die Anhänger der Fortuna, erwartet? Aber, wer erinnert sich in diesem Zusammenhang nicht an die Partie vom 30.05.2009, als die Saubacher den Fortunen an gleicher Stelle, trotz zwischenzeitlichem 1:5–Rückstand, noch ein 5:5 abrangen. Sicher ist wie immer nur, dass der Schiedsrichter ein Spiel an- und wieder abpfeift.

Wohl nur noch um Rang 3 geht es zwischen Baumersroda und Mertendorf. Beide haben mit Nebra II (9. / BSV) bzw. Schönburg / Possenhain (11. / SVM) Vertretungen aus der unteren Tabellenhälfte zu Gast und sollten unter normalen Umständen jeweils einen Punktedreier landen können. Aber was ist schon normal (siehe letzte Wochen „Nebra II – Bad Bibra = 0:0“). Die um jeweils drei Ränge bessere Tabellenposition gegenüber ihren samstäglichen Widersachern spricht eigentlich für Siege der Wohlmirstedter (in Balgstädt) und Lossaer (gg. Reinsdorf). Eine Garantie dafür ist sie indes nicht. Immerhin könnten das Wohlmirstedter–Team seine Gastbilanz gegen die Balgstädter (in KL und KK) mit einem Sieg bei Selbigen ausgleichen. Der BSV möchte natürlich seinerseits seine Gesamtbilanz gegen den WSV per eigenem Erfolg aufbessern.

Den 1. Reinsdorfer-Sieg in Lossa hofft das gastgebende Eintracht–Team verhindern und damit seine bisherige Saisonausbeute (10 / 2 / 9) positiv halten zu können. Wenigstens ein Remis (wie im Spieljahr 2007/08 – 0:0) soll in diesem Spiel aus RSV-Sicht herausspringen. Soll es sogar mehr werden, müssten die Reinsdorfer zumindest ihr ersten Tor überhaupt in Lossa erzielen (bisher neben genanntem 0:0 noch 0:4 in 1995/96 und 0:11 in 1998/99).

Kreisklasse / 1. Staffel - 24. Spieltag am 1. Juni

HeimGastAnstoßHinspiel
Baumersrodaer SV II SV Burgscheidungen 13:00 Uhr 7 : 0
FC RSK Freyburg II SG Fortuna Bad Bibra II 13:00 Uhr 3 : 5
Blau-Weiß Bad Kösen II FSV Klosterhäseler Ausfall 5 : 0
SV Molau Wacker Memleben Ausfall 4 : 3
SV Mertendorf II BSC 99 Laucha II (A) Ausfall 2 : 0
SG Eintracht Lossa II SG Herrengosserstedt III (N) Ausfall 1 : 11
Spielfrei: Gleinaer SV

Auch in dieser Spielklasse dürfen sich nur noch zwei Teams Hoffnungen auf den Aufstieg in die Kreisliga machen. Die besseren Karten hat diesbezüglich weiterhin die Bad Kösener Reserve, auch wenn ihr Vorsprung auf die Molauer mittlerweile nicht mehr ganz so komfortabel ist, wie noch vor ein paar Wochen. Ihr Bonus von drei Punkten und das deutlich bessere Torverhältnis (+ 17), also gefühlte vier Zähler, sollte den Blau-Weißen eigentlich reichen, um am Ende der Serie auch noch auf Rang 1 zu stehen.

Das Restprogramm beider Teams ist, von der Qualität der Gegner her, fast identisch. Beide müssen noch gegen Klosterhäseler und Bad Bibra II ran. Während die Kurstädter anschließend noch gegen Freyburg II antreten müssen, haben sich die Molauer vorher, also am kommenden Samstag, auf eigenem Platz mit den Memlebenern auseinander zu setzen. Da wird sicherlich in Sachen Spielverlauf bzw. -ausgang auch eine Rolle spielen, ob das Wackerteam mit Sollstärke, also wenigstens 11 Akteuren, antreten kann, was ja injüngster Vergangenheit nicht immer gegeben war.

Eine Wundertüte wartet auch auf die Bad Kösener bzw. sie kommt zu ihnen, denn die Vertretung des FSV Klosterhäseler unterliegt meist auch von Woche zu Woche erheblichen Schwankungen in der Zusammensetzung des eigenen Kaders und damit dessen fußballerischer Qualität. Egal, wer am Saisonende in der Staffel 1 triumphieren will, muss die „Kundschaft“ nehmen wie sie kommt und entsprechend bedienen. Prinzipiell sollten sowohl die Bad Kösener, als auch die Molauer in der Lage sein, ihren jeweiligen Gast mit einer Niederlage im Gepäck in Richtung dessen Heimat entlassen zu können.

Dezenten Spitzenspielcharakter hat die am Sonnabend in Baumersroda anstehende Partie zwischen der gastgebenden BSV–Reserve und den Burgscheidungern. Immerhin empfängt da der Dritte den Vierten. Während der SVB bisher in der Saale-Uunstrut–Ära in der Gesamtbilanz vorn liegt (9 / 3 / 11), haben die Gastgeber zumindest auf eigenem Platz die Nase vorn (6 / 2 / 3). Dass beide Kontrahenten je eine Bilanz mit einem eigenen Sieg ausbauen bzw. verbessern werden wollen, ist unschwer zu erraten. Für die Burgscheidunger würde ein Sieg beim BSV die vorzeitige Sicherung von Saisonrang 4 näher rücken lassen.

Den könnten sich, neben den diesmal spielfreien Gleinaern und den in Bad Kösen arg geforderten Klosterhäselern, rein rechnerisch auch noch die SGH–Dritte, sowie die Reserven aus Laucha und Bad Bibra krallen. Allerdings müssten alle drei ihre für sie am Samstag anstehenden Auswärtsspiele ohne wenn und aber gewinnen und dabei trotzdem auf Schützenhilfe der Baumersrodaer gegen den SVB hoffen. Die vermeintlich leichteste Hürde hat dabei die SGH–Dritte zu überspringen, die bei Schlusslicht Lossa II, dass sie im Hinspiel mit 11:1 abgeschossen hatte, ran muss. Aber die Eintracht hat sich ja bekanntlich in letzter Zeit gerade zu Hause gemausert, wo sie seit 4 Partien (10 Pkt.) ungeschlagen ist und dies auch diesmal bleiben will, um die Rote Laterne möglichst noch vor (Saison-) Torschluss los zu werden.

Übernahmekandidat wäre die Mertendorfer Zweite, die sich aber dagegen wird erfolgreich sträuben wollen, indem sie ihren Hinspielsieg gegen Laucha II (2:0) auf eigenem Platz wiederholt und damit den Ambitionen der Glockenstädter bezüglich Rang 4 eine Absage erteilt. Die könnte durchaus auch die Fortuna–Zweite in Freyburg ereilen, denn die RSK–Reserve hat bei vier noch ausstehenden Spielen (u.a. NHS gg. Lossa II) durchaus noch Chancen in die obere Tabellenhälfte zu klettern und wird sich diese mit einem Heimsieg gegen die Bad–Städter erhalten wollen. Die wiederum werden, neben Rang 4 auf längere Sicht (Saisonende), die Verlängerung ihrer Serie von zuletzt sechs Spielen ohne Niederlage (3 / 3 / 0) anpeilen.

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