Fußball

Den Herrengosserstedtern droht beim Falle einer Niederlage im Regionalderby, die ja keineswegs utopisch ist, ihr zweitschlechtester LL – Start nach der Saison 2011/12, als sie nach den ersten 3 Punktspielen noch gar keinen Zähler auf ihrem Konto und 1:11 Tore als Eintrag im „Register Torverhältnis“ zu stehen hatten.

Landesliga / Süd - 3. Spieltag am 30. August

Da sie heuer schon einen Zähler auf der Habenseite und bisher nur 2:3 Tore zu Buche stehen haben, werden diese genannten Tiefstwerte diesmal unangetastet bleiben, denn dass sie beim Ligakonkurrenten in Naumburg am Freitagabend 0:8 baden gehen, ist nur schwer vorstellbar.

Da scheint die Variante, dass das ESV – Team die Domstädter zum 3. Mal in Folge bezwingen kann, ein deutlich höheres Perspektivgehalt zu haben. Es sei denn die Naumburger konnten mit ihrem (zumindest in der Höhe) überraschenden Sieg bei den eigentlich glänzend in die Saison gestarteten Braunsbedraern (4:2 am 1. ST in Zorbau) in der Vorwoche, nicht nur ihre eigene Auftaktpleite gegen Brachstedt (1:2 zu Hause, fast mit dem Schlusspfiff) ausbügeln, sondern ihr eigenes Selbstvertrauen derart steigern, dass sie ihre Gäste am Freitagabend endlich mal wieder bezwingen und folglich ohne Punktertrag auf ihre Heimreise schicken können. Ein sicher nicht unwesentlicher Aspekt in Punkto Ausgang dieses Matches könnte sein, ob einer oder beide Rivalen zum in unserer Region eher unüblichen Spieltermin arbeits- oder anderweitig bedingte Personalengpässe zu kompensieren hat und wer dann gegebenen Falls das größere Handycap zu tragen hat.

Landesklasse / St. 6 - 3. Spieltag am 31. August

Faktisch betrachtet war der zweite Spieltag für unsere Regionalvertreter, die ja beide um Niederlagen nicht herum kamen, zum Vergessen. Doch auch Niederlage ist nicht gleich Niederlage im herkömmlichen Sinne. Während die Nebraer zu Hause gegen ein eher der Mittelklasse zuzuordnendes Team (SG Reußen) mehr oder weniger (Tor-) chancenlos unterlagen, hätten die Lauchaer ihrem als einer der Aufstiegsanwärter zählenden Gastgeber, Absteiger SSV Landsberg, auf dessen Platz fast (und dann nicht unverdient) ein Remis abgerungen. Wer von beiden Unstrut–Anrainern aus den Spielverläufen der ersten beiden Punkterunden das größere Selbstbewusstsein, zunächst einmal für sein am kommenden Samstag anstehendes, nächstes Punktspiel, ziehen konnte, lässt sich unschwer erraten und definitiv auch am jeweiligen Punktestand (Nebra „0“ – Laucha „3“) ableiten.

Mit dem Bonus eines gestärkten SBS und dem Heimvorteil auf der Habenseite sollten die Lauchaer am Sonnabend in der Lage sein, den Vorjahresneunten TSV Leuna bei ihrem dritten (Nachwende-) Versuch erstmals zu bezwingen, nachdem es in der Saison 2011/12 aus ihrer Sicht nur zu einem 1:2 (H) bzw. 0:0 (A) gereicht hatte. Aber, damals wurden die Leunaer immerhin Staffel–Vizemeister. Um nicht auf Dauer das oft kolportierte Klischee - Das 2. Jahr ist immer das Schwerere in der höheren Spielklasse - zu bedienen, hoffen die Nebraer schleunigst ihr Punktekonto eröffnen zu können.

Natürlich am besten gleich an diesem Samstag. Allerdings müsste dies dann auf Gegners Platz gelingen, denn die Hense–Schützlinge haben als nächstes bei Aufsteiger VfB IMO Merseburg II anzutreten. Von der Sache her ist die VfB IMO–Reserve für die Nebraer völliges Neuland. Lediglich in der Saison 1993/94 kam es in der ehemaligen Landesklasse / 8 zu zwei Vergleichen des damaligen SV  Nebra mit der Reserve eines der Vorgänger des heutigen VfB IMO, der SG IMO Merseburg (0:1 / 2:2 aus Nebraer Sicht). An diesem Samstag könnte sich für die Nebraer die Tatsache, dass die VL–Vertretung ihres Gastgebers bereits am Freitagabend spielt, negativ auswirken, denn dann droht ihnen ein verstärktes Hausherrenteam.