Fußball

Was könnte das für ein Fußballwochenende werden – Am kommenden Samstag stehen sich mit der SG Herrengosserstedt und dem Naumburger SV 05 die beiden Top Teams aus Saale-Unstrut gegenüber. Bei der Austragung dieser Partie mischt jedoch einen wichtigen Partner mit, der aktuell seine Winterspielchen treibt und Fußball im Freien kaum zulässt – Petrus.

Landesliga / Süd - 17. Spieltag am 23. Februar

Kommenden Samstag steigt Regionalderby bzw. Rückspiel zwischen den Herrengosserstedtern und der Naumburger SV 05. Im Gegensatz zur DDR–Zeit (vor allen Dingen in den siebziger und achtziger Jahren) und den ersten Jahren nach der Wende, als Duelle zwischen beiden Vereinen (LSG Traktor und FSG) fast in jedem Spieljahr auf dem Saisonplan standen, gab es diesen Vergleich seit Beginn der Saale-Unstrut–Ära (1994/95) in knapp 19 Jahren nur noch 12 Mal (9 Punkt- und 3 Pokalspiele). Während die Naumburger SV 05 alle bisherigen drei Pokalspiele für sich entscheiden konnte (96/97 KPVF: 5:3 – 97/98 KPF: 2:0 und 08/09 1.HR-LP 6:4 n.E.), haben die Herrengosserstedter in der Punktspielbilanz mit den Naumburgern fast gleichgezogen.

Nicht zuletzt wegen ihrem ersten Sieg bei den 05-er im Hinspiel (2:1), mit dem sie ihre fast 15-jährige Sieg – Durststrecke am Halleschen Anger beenden konnten (davor zuletzt 5:3 am 14.09.1996). Noch länger (rund 17 1⁄2 Jahre) ist der letzte SGH–Heimsieg gegen die Naumburger her. 4:1 hieß es am 18.11.1995 in der Kreisliga aus SGH–Sicht. Gut möglich, dass das SGH–Team am Samstag auch diese lange Wartezeit beendet. Auf Grund von Heimvorteil und besserer Tabellenposition gegenüber den Domstädtern, sind die Eschrich–Schützlinge diesmal zumindest leicht favorisiert. Werden sie dieser Position per Sieg auch gerecht, könnten sie die Punktspielbilanz mit den Schwarz-Gelben ausgleichen (bisher 3 / 2 / 4). Angesichts der Heimstärke des SGH–Teams in dieser Saison (noch keine Niederlage), dürften es die 05-er in jedem Fall schwer haben, etwas für ́s eigene Punktekonto zu tun. Oder doch nicht?

Landesklasse / St. 6 - 17. Spieltag am 23. Februar

Beide Regionalvertreter haben diesmal Heimrecht und erwarten Gegner, denen sie durchaus beikommen könnten, im Prinzip sogar müssen, wenn am Saisonende der Klassenerhalt gefeiert werden soll. Nach ihrem vorwöchentlichen Achtungserfolg, dem Remis beim Tabellenzweiten ESG Halle (0:0), sollten die Nebraer diesmal allemal in der Lage sein sich gegen den Vorjahres–Aufsteiger TSG Wörmlitz–Böllberg, der nur halb so viele Zähler auf dem Konto hat wie die ESG, durchzusetzen. Gerade die Heimspiele gegen Mitkonkurrenten im Kampf um den Ligaverbleib sollten unbedingt gewonnen werden. Gelingt dem ZWK–Team die Revanche für die 1:3–Hinspielpleite, könnte es bis auf einen Punkt an die TSG heranrücken und vielleicht schon diesmal die Abstiegsränge (wenn Leuna in Beuna nicht gewinnt und/oder Rotation z.H. gegen Zeitz nicht punktet) verlassen.

Letzteres könnte der NBC wiederum nur erreichen, einen eigenen Heimsieg gegen Großgrimma vorausgesetzt, wenn sowohl Nebraer, als auch Leunaer diesmal nicht punkten können. Zumindest in Sachen Sieg gegen Großgrimma scheint Optimismus durchaus gerechtfertigt. Können die Rot-Weißen ihre in der Vorwoche, bei Tabellenprimus 1. FC Weißenfels, vorrangig in der ersten Halbzeit, gezeigte Leistung diesmal über das komplette Spiel abrufen, sollten sie nach 3 sieglosen Heimspielen gegen den SVG, diesen wieder einmal daheim bezwingen können. Zuletzt gelang ihnen dies per 2:0 am 06.11.2004 in der Landesliga–Süd. Auf alle Fälle sollte vermieden werden, dass die Großgrimmaer diesmal die Nachwende–Bilanz zwischen beiden Vereinen (bisher 6 / 6 / 5 aus NBC – Sicht) ausgleichen und damit ihren Tabellenvorsprung auf 10 Zähler ausbauen können.