Fußball

Staffelsieger und Verbandsligaaufsteiger an. Mit der Entscheidung darüber (in Frage kommen noch, aufgezählt in der Reihenfolge ihrer bestehenden Chancen, der VfB IMO Merseburg, sowie die Farnstädter und die Dessauer) haben unsere beiden Regionalvertreter nicht im Entferntesten etwas zu tun. Für den Einen Bestand dieser Anspruch ohnehin nicht (SGH) und die anderen (NSV 05) beraubten sich dieser Option durch diverse Negativleistungen selbst.

Landesliga / Süd - 30. Spieltag am 16. Juni

Zum Saisonausklang haben es die Naumburger und Herrengosserstedter nun mit Kontrahenten zu tun, denen sie in Punktspielen noch sehr selten gegenüber standen. Während es für die Naumburger nach dem samstäglichen Match, durch den Abstieg der Nietlebener, vorerst bei vier Punktspielen gegen Selbige bleiben wird, werden dem vierten Vergleich der Herrengosserstedter gegen Bitterfeld schon in der nächsten Serie zwei weitere Begegnungen folgen.

Die Naumburger werden am Sonnabend die Hinspielscharte (2:4 – Pleite) bei der Askania zu Hause auswetzen und sich mit einer ansehnlichen Leistung bei ihrem in der zu Ende gehenden Saison nicht selten mit dürftigen Leistungen traktierten Publikum in die Sommerpause verabschieden wollen. Tendenz, dies sollte machbar sein, so man den Gast trotz dessen miserabler Tabellenposition ernst nimmt und sich selbst am Riemen reist.

Etwas schwerer, die Saison mit einem Erfolg zu beenden werden es voraussichtlich die Herrengosserstedter haben, die beim einstmals souveränen Herbstmeister (4 Zähler vor Farnstädt und Merseburg), aber mittlerweile (nach bisher nur halbsovielen, wie in der Hinrunde geholten Punkten / 32 : 16) auf Rang vier abgesackten VfL Eintracht Bitterfeld anzutreten haben. Ein Remis, wie beim 3:3 im Hinspiel der Saison 2009/10 (am 19.09.2009), sollte allerdings allemal drin sein. Vielleicht ja sogar mehr. Immerhin haben die Bitterfelder 4 ihrer letzten 5 Heimspiele verloren. Da scheint aus SGH – Sicht tatsächlich etwas zu gehen.

Landesklasse / 6. Staffel - 30. Spieltag am 16. Juni

Im Gegensatz zur Landesliga ist in der Landesklasse Staffel 6 die Aufstiegsfrage schon geklärt (Merseburg 99), aber dafür noch ein Absteiger zu ermittel. In diese Entscheidung können die selbst schon eine Weile (neben der Reserve der NSV 05) als Absteiger feststehenden Lauchaer, quasi als Zünglein an der Waage eingreifen.

Sollten sie ihr vorerst letztes Spiel, welches sie zudem auf eigenem Platz austragen werden, dazu nutzen können, nach zuletzt 17 Niederlagen am Stück, endlich mal wieder das Glücksgefühl eines Sieges auskosten zu dürfen, könnte dies für ihren Gast aus Querfurt fatale Folgen haben. Der müsste dann nämlich die Gastgeber mit in die KOL (allerdings des Saalkreises) begleiten, wenn zeitgleich die Nessaer ihr Heimspiel gegen die TSG Wörmlitz–Böllberg gewännen. Ein Remis würde dem VfL schon für ein weiteres Jahr in der Liga reichen.

Die Saison mit einem möglichst positiven Schlusspunkt austrudeln lassen heißt die Devise bei den beiden Naumburger Vertretungen, die aber beide auf Gegners Platz ran müssen. Die vermeintlich leichtere Aufgabe zu lösen hat dabei die Vertretung des NBC, die bei Liga–Neuling Spora aufzulaufen hat. Mit einem deutlichen Sieg (+ 5 Tore) könnten die Domstädter ihren Gastgeber sogar noch im Tabellenranking überflügeln. Eine auf Grund ihrer Offensivschwäche, nach Laucha (18 Tore) die zweitschlechteste Staffeloffensive (35 T.) und der Heimstärke der Sporaer (zuletzt 6 Siege) aber wohl eher realisierbare Option. Schon ein Sieg dürfte schwer machbar sein.

Mit einem Solchen wird die 05er Reserve beim 1. FC Weißenfels, trotz ihres 1:0 – Erfolges im Hinspiel (allerdings mit LL – Unterstützung), höchstens liebäugeln dürfen. Für die nach drei Landesklasse–Jahren in die Kreisoberliga zurück müssenden Schwarz–Gelben werden die Bemühungen im Weißenfelser Stadion darauf abzielen, bei den seitens der Gastgeber zu erwartenden Revanchegelüsten nicht zu sehr unter zu gehen. Selbst ein Remis, wie im Hinspiel der letzten Saison (0:0 am 04.09.2010), beim erneut in Sachen Landesliga–Rückkehr gescheiterten, aktuellen Tabellenvierten, hätte sensationellen Anstrich.

Kreisoberliga - 30. Spieltag am 16. Juni

Nachdem die Saison, und auch ihre zweite Liga–Mitgliedschaft, für die Bad Bibraer, da diesmal spielfrei, seit letzten Sonntag Geschichte ist, müssen am letzten Spieltag nur drei Vertreter des Saale-Unstrut Quartetts noch mal um Punkte ran. Kreismeister Nebra hofft dabei, sich mit einem Sieg in Tröglitz, nachdem es dort im Vorjahr nur zu einem Remis (1:1) gereicht hat, in Richtung Landesklasse zu verabschieden. Nach dem klaren 3:0 im Hinspiel, sicher kein unrealistisches Ansinnen.

Ihren Abschied in die entgegengesetzte Richtung (KL) hoffen die zum Saisonausklang noch einmal Heimrecht genießenden Mertendorfer mit einem Sieg gegen die lange Zeit zu ihren Mitkonkurrenten im Kampf um den Ligaverbleib gehörenden Osterfelder verbinden zu können. Nach dem Motto Aller guten Dinge sind drei, soll auch das dritten Heimspiel gegen die Grün-Gelben den Wethautalern einen Punktedreier bescheren (bisher 2:0 / 4:0). Lässt man die Hackel – Schützlinge erneut nicht zum Torerfolg kommen, müsste die Serie 2011/12 zumindest nicht mit der 14ten Saisonpleite abgeschlossen werden.

Nachdem sie sich den 4. Saisonabschlussrang am letzten Sonntag per 1:0 – Sieg gegen Mertendorf (und der gleichzeitigen 4:5 Niederlage der Lützener in Uichteritz – nach 4:1 – Führung !!!) endgültig sichern konnten, könnten die Freyburger ihren Fokus bei Motor Zeitz (neben einem Sieg) darauf legen, ihren Top–Torschützen Jens Diener mit reichlich vielen Torvorlagen (von denen er dann aber auch die ein oder andere verwerten müsste) doch noch zur Torjägerkanone 2011/12 zu verhelfen. Die von ihm lange inne gehabte Führung in dieser Kategorie ist er nämlich, trotz seines Siegtreffers gegen Mertendorf, am letzten Sonntag los geworden, da der Profener Martin Kitze viermal gegen Bad Bibra einlochen konnte und diesmal (im Spitzenspiel um den KOL – Vizetitel zwischen Burgwerben und seiner Eintracht) allerdings auch noch nachlegen könnte (so er spielt).

Damen-Kreisklasse Mansfeld/Südharz - 22. Spieltag am 17. Juni

Nach ihrer, zumindest im Defensivbereich, Klasseleistung beim neuen MSH–Kreismeister SV Fortuna Brücken, hoffen die Karsdorferinnen, sich diesmal zu Hause auch gegen die noch um den Vize – Kreismeister–Rang kämpfenden Damen des ESV Lok Röblingen (Konkurrent ist der SSV 1890 Wolferode) prima verkaufen zu können. Ob dabei eventuell sogar der 1. Heimerfolg gegen den ESV herausspringt, wird sich zeigen.

Ein Remis, wie zuletzt am 16.05.2010 (1:1) scheint da aber schon eher ein realistisches Ansinnen seitens der ZW – Frauen zu sein. In jedem Fall wird diese Partie ihr letzter Auftritt unter dem jetzigen (Vereins-) Namen sein. Ob und in welchem Verein es 2012/13 für die Meißnerschützlinge weiter geht, scheint nach letzten Informationen noch in den Sternen zu stehen.

• Kreisoberliga Burgenland