Fußball

Der letzte Spieltag in der Kreisklasse Staffel I brachte noch einmal eine erhebliche Korrektur in der Torjägerliste. Es scheint, als hätten die Molauer, Memleber, Burgscheidunger, Reinsdorfer und Bad Kösener Stürmer noch Nachholbedarf. Ganz Schluss ist noch nicht – Am kommenden Samstag findet in Klosterhäseler die Nahholpartie zwischen dem FSV um dem SV Burgscheidungen statt.

Kreisklasse – Staffel 1

Wie zum Spiel der Gleinaer gegen Staffelsieger Reinsdorf von Gastgeberseite zu hören (genauer gesagt, per E-Mail zu lesen) war, waren die Chancenanteile ungefähr pari–pari. Die Reinsdorfer konnten mit ihren Torgelegenheiten lediglich mehr anfangen, sprich sie besser nutzen. Der diesjährige Torschützenkönig Dirk Bornschein machte wieder einmal in einem Spiel den Unterschied aus. Mit seinen diesmal drei Treffern schraubte er sein Torkonto auf den neuen Staffelrekord von 55 Buden.

Im letzen Saisonspiel nichts anbrennen ließ auch Vize Molau, der die, allerdings nur zu zehnt angetretene, Baumersrodaer Reserve, wie schon im Hinspiel (5:0) deutlich in die Knie zwang. Die Molauer stellten diesmal mit Ricardo Schäler, der viermal zuschlug, zumindest (neben dem Bad Kösener M. Grottel) einen der beiden Toptorschützen des Spieltages, was ihm den zweiten Abschlussrang im Saison–Torjäger–Ranking (29 Treffer) einbrachte.

Noch höher fiel der Heimsieg der Bad Kösener Reserve gegen die zweite Mannschaft des FC RSK Freyburg, der im letzten Saisonviertel etwas die Luft ausging (5 Spiele sieglos / 1 Pkt.), aus. Damit nahmen die Kurstädter deutliche Revanche, für die aus ihrer Sicht überraschend hohe Hinspiel – Niederlage (1:5) und untermauerten noch einmal ihren dritten Saisonplatz. Maik Grottel (4 Tore) und Marcel Hüge (mit einem lupenreinen Hattrick innerhalb vor rekordverdächtigen 4 Spielminuten) erschossen die Gäste, für die schon zum Pausentee nichts mehr zu retten war, fast im Alleingang.

Durch die Baumersrodaer Schlappe in Molau konnten sich die Memlebener, wie vermutet, doch noch den vierten Abschlussrang angeln. Leidtragender der Wacker–Torgefahr aus allen Mannschaftsteilen (6 verschiedene Torschützen) war diesmal die Eckartsbergaer Reserve, die dadurch die gegen Klosterhäseler unterlegene Bad Bibraer zweite Mannschaft nicht mehr überflügeln konnte und somit das Saisonklassement auf dem vorletzten Tabellenrang beenden musste.

Besagte Bad Bibraer lagen zu Hause gegen Klosterhäseler eigentlich schon aussichtslos zurück und hätten im Endspurt fast doch noch ein Unentschieden erreicht. Da aber Fortune Sven Unrein die sich ihm bietende Chance vom ominösen Punkt nicht nutzen konnte, mussten sie sich dem FSV letztlich doch noch knapp geschlagen geben.

Die Burgscheidunger sind nun schon seit elf Partien und somit als einziges Team in der Rückrunde ungeschlagen. Wie schon im letzten Hinrundenspiel in Lossa, wo ihre tolle Serie begann, machten sie auch zu Hause gegen die Eintracht–Reserve keine Gefangenen und schenkten ihr erneut sieben Treffer ein. Angesichts dieser Trefferzahl, scheint die Gastgeber der zwischenzeitliche Ausgleich des nun definitiv anno 2011/12 sieglos gebliebenen Tabellenletzten, nicht wirklich nervös gemacht zu haben. Sollte der SVB auch den Nachzügler am nächsten Samstag in Klosterhäseler nicht verlieren, könnte er doch noch in die obere Tabellenhälfte, am FSV vorbei, rücken.

Kreisklasse – Staffel 5

Weitere Ergebnisse des 22. Spieltages

Obwohl die Löbitzer ihre Hausaufgaben mit ihrem deutlichen Sieg bei der Luckenauer Reserve top erledigt haben, sind ihre Hoffnungen auf eine mögliche Rückkehr in die Kreisliga nach zwei Jahren Kreisklasse auf ein Minimum gesunken, da die Kretzschauer Reserve der Osterfelder Zweiten kein Bein stellen konnte, sondern dieser klar unterlag (1:4). Nun bleibt den Löbitzern nur noch die Hoffnung, dass die Osterfelder Erste aus der KOL absteigt und somit ihrer Zweiten den Aufstieg in die Kreisliga verbaut. Dies scheint derzeit aber eher unwahrscheinlich, da Osterfeld I in der Kreisoberliga (3 ST vor Schluss) fünf Zähler vor der Abstiegszone rangiert, es sei denn, Nessa muss doch noch aus der Landesklasse und somit auch der Zwölfte aus der Kreisoberliga runter. Zu diesem Rang haben die Osterfelder nämlich nur zwei Punkte Vorlauf.

In Mertendorf tat sich zunächst nicht viel, bis die Gastgeber Mitte der ersten Halbzeit Fahrt aufnahmen und binnen vier Minuten eine 2:0-Führung herausschossen. Als die Gäste nach einem Abwehrfehler der Hausherren wenig später verkürzen konnten, verloren die Hausherren etwas den Faden und mussten auch prompt, wenige Minuten nach dem Seitenwechsel den Ausgleich hinnehmen. Mit ihrem Führungstreffer nach einer Stunde bekamen die Mertendorfer das Spiel wieder zunehmend besser in den Griff und schossen im Endspurt noch einen deutlichen Sieg heraus, der aber (O-Ton SVM – Trainer Frank Schimpfermann) um ein, Zwei Tore zu hoch ausfiel. In jedem Fall zogen die Wethautaler durch ihren positiven Saisonabschluss in der Tabelle wieder an Regional–Konkurrent Schönburg/Possenhain II wieder vorbei.

Die Germania–Reserve lag zwar zur Pause bei Staffelsieger Droyßig II noch gut im Rennen (2:2), konnte ihren Hinspielsieg (2:0) dann aber doch nicht wiederholen, so dass der Gastgeber die Spielzeit 2011/12 ohne Heimniederlage abschloss. Auf Grund der Tatsache, dass sie die Saison in neuer Umgebung (erstmals in Staffel 5) mit einer leicht positiven Bilanz beenden konnten (8 / 4 / 8 – 47:34), dürften die Germanen, trotz des missglückten Saisonabschluss, mit dem Verlauf der abgelaufenen Spielserie nicht völlig unzufrieden gewesen sein.

Abschlusstabelle Kreisklasse – Staffel 5