Fußball

Maik Jäschke heißt der Mann des dritten Kreisklasse-Spieltages. Mit seinen viert Treffern gegen die Mertendorfer Reserve, markierte Jäschke den dritten Bad Kösener Sieg dieser Saison. Die Zweitplatzierte Baumersrodaer Reserve festigt mit einem 2:0 gegen Klosterhäseler den zweiten Tabellenrang. Der SV Molau verliert in Burgscheidungen mit 2:1.

Bericht

Obwohl ihre Gastgeber sich nach deren 0:5–Klatsche am vorangegangenen Spieltag in Freyburg einiges vorgenommen hatten, sprich sich auf eigenem Platz rehabilitieren wollten, kam die Bad Kösener Reserve im Wethautal zu einem letztlich klaren Auswärtssieg, der ihr die Verteidigung der Tabellenspitze bescherte. Die Mertendorfer hatten zwar durch Florian Kühn die erste Großchance im Spiel (2.), bekamen aber danach den auf Seiten der in der Folge stärker werdenden Gäste vierfachen Torschützen Maik Jäschke nicht wirklich in den Griff. Der besorgte dann nach gut einer Viertelstunde per Doppelschlag die Gästeführung. Nachdem das Spiel anschließend für ca. 20 Minuten etwas verebbt war, legten beiden Spielpartner kurz vor dem Pausentee noch einmal zu. Nachdem Jäschke den Gästevorsprung ausgebaut hatte, konnte Kühn im Gegenzug verkürzen und die Hoffnungen der Hausherren nähren, die Partie im zweiten Durchgang eventuell doch noch zu einem aus ihrer Sicht positiveren Ende zu bringen. Der zweite Spielabschnitt sah dann auch ein ausgeglichener verlaufendes Spiel, aber bis auf Jäschkes Treffer kurz vor Ultimo herrschte in Sachen Torjubel ansonsten Funkstille.

Den Kurstädter direkt auf den Fersen bleibt die Baumersrodaer Reserve, die sich, nach zwei Niederlagen in der Vorsaison, diesmal zu Hause gegen den FSV Klosterhäseler schadlos hielt. Zwei schnelle BSV–Tore zogen den Gästen scheinbar früh den Nerv und da die Gastgeber mit ihren zwei Buden offensichtlich auch ihr Pulver verschossen hatten, hieß es im restlichen Spielverlauf hinter beiden Torwächtern - Still ruht der See.

Ebenfalls recht gut oben mit dabei ist die SGH–Dritte, die auch ihr zweites Saisonspiel gewann. Danach sah es beim Seitenwechsel aber zunächst überhaupt nicht aus, denn da hatte Absteiger Laucha II noch mit 3:1 die Nase vorn. Da die Glockenstädter aber in punkto Zählbaren im zweiten Durchgang nichts mehr auf die Reihe brachten, konnten die Hausherren das Match dann doch noch zu ihren Gunsten kippen.

Ihre Platzierung gegenüber dem letzten Spieltag halbieren konnte die RSK–Reserve (von 8 auf 4), die sich bei der damit weiterhin auf Erfolgssuche befindenden Lossaer Zweiten durchsetzte. Die hatte allerdings beim Seitenwechsel, nicht unverdient, noch vorn gelegen. Zwei Spielerwechsel in der Halbzeitpause brachten die Gastgeber aber offensichtlich der Art aus dem Rhythmus und die Gäste sich mit einem Doppelpack kurz nach Wiederbeginn so richtig in die Spur, so dass das Unheil aus Eintracht–Sicht wieder einmal seinen Lauf nahm.

Zum Quartett der noch ungeschlagenen Teams gehören auch die Gleinaer, die aber zu Hause nicht über ein Remis gegen die Fortuna–Reserve aus Bad Bibra hinauskamen. Den Schock des frühen Rückstandes (3.) konnten die Gastgeber zwar mit dem Ausglich nach gut einer halben Stunde unter doch verdaut abhaken, aber zu mehr reichte es eben doch nicht. Nach dem Seitenwechsel war dann in Sachen Torgefährlichkeit bei beiden Spielgegner - Hängen im Schacht - angesagt.

Nach ihren zwei doch recht klaren Niederlagen zu Saisonanfang, kamen die Burgscheidunger ausgerechnet gegen Vorjahres–Staffelvize Molau zu ihrem ersten Erfolgserlebnis. Im torlos verlaufenen ersten Durchgang hatte jede Partei eine herausragende Torchance. Während M. Kalbitz früh an SVM–Keeper Marcel Tröger scheiterte (5.), hatte Lucas Werner auf der Gegenseite mit einem Heber über SVB–Goalie Daniel Borschein Pech, da dieser auf dem Querbalken des Gastgebergehäuses landete (23.). Obwohl die Molauer nach der Roten-Karte für ihren Neuzugang aus Mertendorf (S. Bierbass) in Unterzahl agieren mussten, strebten auch sie weiter den Sieg an. Die sich daraus ergebenden Konterchancen des SVB blieben aber gleichfalls ungenutzt. Die größte ließ sich Siegtor–Schütze T. Tümmel durch die Lappen gehen, als er völlig freistehend mit einem sieben Meter Schlenzer am Gäste–Hüter scheiterte.