Fußball

Das Spitzenspiel der Kreisklasse Staffel 1 endete mit einem in dieser Höhe sicher nicht unbedingt erwartenden Endergebnis. Wacker Memleben dreht den Spieß nach 0:1 Rückstand wieder einmal rum und gewinnt gegen den Gleinaer SV mit 2:1. Die Baumersrodaer landet gegen die Freyburger Zweite den dritten Sieg dieser Saison

Kreisklasse Staffel 1

Der gastgebende Tabellenführer Billroda verordnete dem Tabellenzweiten Reinsdorf nach gut einer Viertelstunde, per (Tor-) Doppelschlag eine Schocktherapie, von der sich die Gäste offensichtlich nicht mehr wirklich erholen konnten. Im zweiten Spielabschnitt verdoppelten die Hausherren ihre Torausbeute noch. Maßgeblich am glatten 4:0-Sieg des Finne–Teams war der vorjährige Torschützenkönig Dominik Huhndorf, der mit seinen am Samstag erzielten drei Treffern seine Saisonausbeute auf 30 Tore hochschraubte und damit (vorerst ???) die Führung im diesjährigen Klassement der Toptorschützen vom Reinsdorfer Dirk Bornschein übernahm.

Nicht ausgeschlossen, dass er seine Vorjahresquote von 48 Treffern, trotz seiner vergleichsweise bescheidenen Hinrundenbilanz (13 Buden) noch knacken kann. Eines dürfte aber nach dem 18. Saisonsieg der Aschenbrenner-Schützlinge, ohne deren Kontrahenten ihrer verbleibenden sechs Saisonspielen auf den Schlips oder andere Textilaccessoires treten zu wollen, feststehen – in der kommenden Saison wird in Tauhardt wieder um Kreisliga–Punkte gerungen. Die einzige noch offene Frage lautet, können die Billrodaer, wie seit Beginn der Saale-Unstrut Ära nur die Balgstädter und Karsdorf II (beide 2007/08) ohne Niederlage bleiben oder sogar als erster Kreisklasse–Meister dieser Epoche ohne Verlustpunkt.

Durch die Niederlage der Reinsdorfer haben sich die Aussichten der Memlebener wieder erhöht, die Saison auf dem Vizerang abschließen zu können. Bezüglich dieser Faktenlage war natürlich der Sieg gegen die Gleinaer eminent wichtig. Nach dem Gleinaer Paukenschlags mit dem eigenen Führungstreffer schon in der zweiten Spielminute, konnte das Wackerteam das Ergebnis noch bis zur Halbzeitpause drehen. Das 2:1 war dann auch gleich der Endstand. In der zweiten Halbzeit verlief das Spiel meist ausgeglichen, Tore indes fielen nicht mehr. Dafür soll es nach der Pause, laut Angabe des Berichterstatters der Gastgeber, deutlich ruppiger zugegangen sein, woran der Schiri nicht völlig schuldlos gewesen sein soll.

Von den vier Teams des oberen Tabellenmittelfeldes konnte am Sonnabend nur die Bad Kösener Reserve punkten. Gegen zunächst 10 und ab der zweiten Halbzeit nur noch neun Eckartsbergaer Reservisten, die ihr Heiligtum massiv und aufopferungsvoll verteidigten, taten sich die Richter–Schützlinge allerdings in Sachen Torerzielung eminent schwer. Beste Schusschancen wurden verbraten, so dass zwei Gurken her mussten, um die drei Punkte einzutüten.

Neben den schon erwähnten Gleinaern (in Memleben), mussten aus dem vorab genannten Quartett auch die Freyburger und Bad Bibraer, aus ihrer Sicht sicher nicht erwartete, Niederlagen einstecken. Die Bad Bibraer Zweite leistete sich bei der Lossaer Eintracht–Reserve sogar den Luxus, eine eigene 2:0–Führung in den Sand zu setzen. Mit dem knappsten aller Ergebnisse musste sich die Freyburger RSK–Reserve bei Baumersroda II geschlagen geben und damit in Sachen eigener Punktausbeute ebenso konstatieren – Futsch ist futsch.

Im Duell zweier bis dato Tabellennachbarn trennten sich Burgscheidungen und Klosterhäseler pari–pari mit 1:1. Nachdem die Gastgeber zu Spielbeginn eine Riesenchance zur Führung ausgelassen hatten, Ingo Zelisinski und Thomas Thümmel rutschen nach ca. 30 Sekunden an einer von Martin Kalbitz über den FSV–Keeper geschlagenen Flanke knapp vorbei, gingen die Gäste zum Ende der ersten Halbzeit hin in Führung. Kurz vor dem Pausenpfiff stempelte sich SVB–Kicker Johannes David zum aktuell besten Torschützen seines Teams, indem er mit seinem vierten Saisontreffer ausglich. Nach dem Seitenwechsel rumpelte das Spiel so vor sich hin und da keiner der beiden Kontrahenten noch einen tortechnischen Geistesblitz auf der Pfanne hatte blieb es schlussendlich beim deswegen gerechten Remis.

Kreisklasse Staffel 3

Die Germania–Reserve fing sich bei der von ihr im Hinspiel noch mit 2:1 bezwungenen Combi Jaucha/Hohenmölsen II eine glatte 0:5 – Pleite ein und läuft damit weiterhin Gefahr, die Saison mit der Roten Laterne in der Hand abschließen zu müssen. Dass sich daran im kommenden Spiel beim Tabellendritten Krauschwitz etwas ändern wird, scheint eher unwahrscheinlich.

Kreisklasse Staffel 5

Die Mertendorfer Reserve konnte im 4. Anlauf aus ihrer Sicht endlich den ersten Rückrunden-Meisterschaftssieg einfahren. Die Droyßiger Reserve, die zwischenzeitlich sogar mit 2:1 vorn lag, machte es den Wethautalern aber keineswegs leicht. Zumindest in den nächsten beiden Heimspielen gegen Theißen II (Letzter) und Meineweh (Vorletzter) sollte nachgewaschen werden können.

Erstmals zwei Niederlagen in Folge stehen in dieser Saison seit Samstag für die Molauer zu Buche, auch wenn die neuerliche in Döschwitz ebenfalls wieder knapp ausfiel. Den Staffelsieg und damit den möglichen Aufstieg in die Kreisliga können die Molauer aber nach wie vor aus eigener Kraft schaffen. Schaun'mer mal.

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