Fußball

Nach einem satten 11:0 Erfolg der Bad Kösener Zweiten gen die Bad Bibraer Reservisten, haben die Kurstädter ihre Tabellenführung ausgebaut. Der spielfreien Baumersrodaer zweiten Garde sind nach dem 12-ten Spieltag der SV Molau und der SV Burgscheidungen dicht auf den Fersen.

Auf den ersten fünf Tabellenrängen blieb, zumindest in der Reihenfolge, alles beim Alten. Im Kurstädte–Duell setzte sich der Tabellenführer, die Bad Kösener Zweete, erwartungsgemäß gegen die auf dem vor- letzten Tabellenrang platzierte Fortuna–Reserve durch und nötigte diese dabei zur zwölfmaligen Durchführung eines Anstoßes. Selbst wenn die Gäste, die nur zu zehnt auflaufen konnten, in normaler Anfangsstärke hätten antreten können, hätte es mit Sicherheit keine andere Punkteverteilung gegeben. Fraglich wäre dann wohl lediglich gewesen, ob die Blau-Weißen mit ihrem vierfachen Thrömer das Ergebnis dann hätten zweistellig gestalten können. Die einzige, ansatzweise Chance zum Ehrentreffer hatten die Bad Bibraer einem Lapsus des Bad Kösener Keepers zu verdanken, der ein Zuspiel eines Teamkameraden aufnahm und damit einen indirekten Freistoß für die Gäste im eigenen Strafraum verzapfte, der allerdings keinen Schaden verursachte.

In Molau sahen die Zuschauer einen verrückten Spielfilm, was die Torfolge gegen das Gästeteam aus Klosterhäseler anbelangte. Nach gut einer halben Stunde schien die Banane in punkto Sieger und Verlierer dieser Partie geschält, denn zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeber (scheinbar) sicher mit 3:0. Dieser Ansicht waren offensichtlich auch die SVM-Kicker und wurden nachlässig. Dies nutzte die FSV–Vertretung um bis zum Pausentee gleichzuziehen und damit lange Gesichter bei den Hausherren zu produzieren. Nach dem Seitenwechsel fast das gleiche Bild. Die Hausherren legten wieder einen beruhigenden Vorsprung hin, hatten aber schnell ihr Übel aus der Schlussviertelstunde im ersten Durchgang gelernt und ließen nun nichts mehr anbrennen.

Gelernt hatten offensichtlich auch die Burgscheidunger aus ihrem vorwöchentlichen Heimauftritt gegen Baumersroda II (0:7) und machten diesmal vieles besser. Die Freyburger waren zwar nur zu zehnt angetreten, aber wie jeder weiß, ist die nicht immer die Garantie für einen Erfolg des in Überzahl agieren könnenden Kontrahenten. Diesmal dann aber doch. Dass der SVB–Sieg nicht noch höher ausfiel lag an der mangelhaften, eigenen Chancenverwertung, vornehmlich im zweiten Spielabschnitt. Vor allen Dingen T. Tümmel und Philipp Graneis, der es fertig brachte, völlig freistehend aus sechs Metern das Tor nicht zu treffen, sündigten diesbezüglich im Übermaß. Ein ihnen verwehrter (aus ihrer Sicht klarer) Strafstoß kam noch hinzu (86.). Wenige Minuten vor Ultimo fehlte den nie aufsteckenden Gästen das Glück, um sich wenigstens mit dem Ehrentreffer zu belohnen, denn Oliver Klingsporn traf nur den Pfosten des SVB–Gehäuses (82.).

Spannend, weil torarm, ging es in Gleina zu, wo die Gastgeber die SGH–Dritte letztlich mit dem knappsten aller Resultate bezwingen konnten. Damit zogen die Platzbesitzer nach Punkten mit ihrem Gast gleich und verbesserten sich nebenher, durch die gleichzeitigen Niederlagen der Klosterhäseler (in Molau) und von Freyburg II (in Burgscheidungen), auch noch um zwei Tabellenränge.

Zu Minimalsiegen kamen die Lauchaer Zweite (bei Lossa II) und Memleben (bei Mertendorf II), die in ihren Matches jeweils mit 2:1 die Oberhand behielten. Etwas schwerer taten sich die Glockenstädter in Lossa, wo sich beide Spielpartner, bis auf die Trefferausbeute, weitestgehend neutralisierten. Die Lossaer monierten, dass der Strafstoß zum 0:1 völlig überzogen war. Die weiteren Treffer waren, wenn man so will, Koproduktionen zwischen den Torhütern (jeder mit einem Klops) und der gegnerischen Offensive.

Dass der verdiente Sieg der Memlebener (O-Ton aus Reihen der gastgebenden Mertendorfer), nicht höher ausfiel, war auch der starken Torwart–Leistung von SVM–Keeper Andreas Herfurth, der sein Team damit immer im Spiel hielt, geschuldet. Dies mit einem weiteren Treffer zu einem Punktgewinn zu nutzen, schafften seine Mitspieler dann aber nicht.