Kreisklasse Saale-Unstrut

08. April 2013 von Klaus-Peter Krümmling (Kommentare: 0)

Bad Kösen'er Reserve mit Heimpleite gegen Lossa

Ausgerechnet gegen Tabellenschlusslicht Lossa, kassiert Bad Kösens Zweite die erste Saisonniederlage und das auch noch auf heimischen Geläuf. Das Heimrecht dieser Partie wurde mit Zustimmung beider Teams getauscht. Damit wittern die Molauer nach ihrem 6:2 Kantersieg in Mertendorf wieder Tabellenoberluft. Auch die Herrengosserstedter Dritte konnte an diesem Wochenende klar mit 4:0 klar gegen Wacker Memleben punkten.

SG Herrengosserstedt III : Wacker Memleben 4 : 0 (1 : 0)

1:0 Michael Keimling (45.)

2:0 Michael Keimling (48.)

3:0 Lukas Löhnert (51.)

4:0 Philipp Strecke (60.) Per Foulstrafstoß.

SGH III M. Franke – C. Litzrodt, D. Rothe, F. Bachmann, L. Löhnert (76. – Sv. Ganzer), M. Gebhardt, F. Schlegel, P. Strecke (81. – M. Müller), M. Keimling, T. Janicke, T. Juch (61. – M. Huthuff)

SVW M. Habel – M. Langer, S. Rudolph, K. Walter, C. Radenz, S. Kämpfer, R. Stahr, F. Poleske (55. – M. Dessau), M. Töpe, E. Oertel, N. Broda

Schiedsrichter Reinhard Borschke (Laucha)

SV Mertendorf II : SV Molau 2 : 6 (1 : 4)

0:1 Nils Pachulsky (10.)

0:2 Manuel Willem (20.)

1:2 Andreas Herfurth (25.)

1:3 Nils Pachulsky (27.)

1:4 Ricardo Schäler (31.)

2:4 Andreas Herfurth (48.)

2:5 Manuel Willem (54.)

2:6 Marcus Maibaum (66.)

SVM II M. Seyfarth – P. Exner, M. Rossberg, M. Böttcher, T. Herrmann (76. – F. Schimpfermann), C. Perner (34. – E. Bretschneider), C. Walther – Leon, C. P. Bornschein (46. – J. Schaumburg), R. Reimers, S. Müller, A. Herfurth

SV 90 M. Tröger – J. Vogt, T. Wichert (81. – S. Rzepkowski), M. Maibaum, T. Karl, L. Werner, M. Willem (56. – F. Scheibe), R. Schäler, A. Seyfarth, N. Pachulsky (71. – M. Riebel), D. Müller

Schiedsrichter Haiko Haun (Freyburg)

SG Eintracht Lossa II : SG Blau-Weiß Bad Kösen II 1 : 0 (0 : 0)

1:0 Mario Rahaus (78.)

SGE II M. Müller – R. Baerhold, S. Gerhardt, R. Jecke, M. Lange, S. Hickethier (71. – R. Weihrauch), K. Helbig, R. Gläser, M. Rahaus, B. Vetter, M. Sperk

BWBK IIM. Haller – F. Decker, C. Ratzka, M. Ruhm, R. Erfurth, K. Thrömer, O. Kloskowski, M. Seitz, T. Lenz, M. Jäschke, S. Fischer

Schiedsrichter Günter Löhnert (Eckartsberga)

SV Burgscheidungen – BSC 99 Laucha II 3 : 1 (2 : 1)

1:0 Oliver Schulze (10.)

1:1 Michael Maul (20.)

2:1 Thomas Tümmel (33.)

3:1 Martin Kalbitz (65.)

SVB D. Bornschein – J. David, T. Kecke, R. Schneider, M. Stichling, P. Thieme, O. Schulze (75. – P. Graneis), U. Meißner, C. Stichling (85. – D. Grune), M. Kalbitz, T. Tümmel

BSC IIH. Becker – M. Jäger, J. Reinboth, K. Weisse, S. Müller, M. Müller (72. – P. Chappuzeau), A. Eckardt, C. Jung, F. Neumann, M. Maul, M. Jakschik

Schiedsrichter Hans-Dieter Meißner (Karsdorf)

Endlich konnte der Spielbetrieb in der KK – Staffel 1 wieder aufgenommen werden, wenn auch nicht in vollem Umfang. Dass zumindest 4 der 6 eigentlich angesetzten Spiele zur Austragung kamen, war auch den Beteiligten der Begegnung Lossa II – Bad Kösen II zu verdanken. Als fest stand, dass der Platz in Lossa die Austragung dieser Partie (sowie der BSV – Sportplatz das Match Baumersroda II – Bad Bibra II) nicht zulassen würde, boten die Kurstädter den Lossaer an, die Begegnung, um der Liste an Nachholspielen nicht ein Weiteres hinzuzufügen, in Bad Kösen auszutragen, was diese dann auch befürworteten, sprich dem zustimmten. Eine äußerst staffelleiterfreundliche Geste beider Vertretungen, die letztlich für die Bad Kösener zum unerwarteten Bumerang mutierte und den Lossaern unerwartete Glücksgefühle bescherte. Dazu später mehr.

Dass es an diesem Samstag nicht 5 absolvierte Spiele wurden, lag am Veto des Schiedsrichters der Begegnung Gleina – Freyburg II (SK Schiele). Beide Kontrahenten hatten sich schon spielfertig gemacht und wollten die Begegnung auf dem Tags zuvor von den Gastgebern von Schnee und Eis befreiten Platz austragen. Doch der Schiedsrichter beurteilte die Beschaffenheit des Platzes als nicht bespielbar, sprich das Verletzungsrisiko für zu hoch und blies die Partie ab. So mussten beide Teams unverrichteter Dinge und angefressen wieder von dannen ziehen.

Doch nun zum Spielgeschehen auf den anderen vier Plätzen. Selbst wenn das Duell Tabellenletzter (Lossa II)–Tabellenführer (Bad Kösen II), wie ursprünglich geplant, auf dem Sportplatz der Eintracht stattgefunden hätte, wäre wohl niemand auf die Idee gekommen, der Eintracht–Reserve eine Siegchance zuzubilligen. Da das Match ja nun in Bad Kösen abgewickelt werden sollte, erst recht nicht. Mit großer Wahrscheinlichkeit nicht einmal die Lossaer selbst. Obwohl sie sich (regelkonform) mit 3 Stammkickern ihrer Kreisliga–Vertretung verstärkt hatten, dürften sie mit der Maxime gegn Bad Kösen gefahren sein, nur nicht wieder so gebügelt werden wie im Hinspiel an gleicher Stelle (0:8).

So verlief die Partie dann auch wie am 22.09.2012. Der Tabellenführer bestimmte weitestgehend das Spiel und das bis dahin noch punktlose Schlusslicht wehrte sich nach Kräften. Nur in Sachen Torerfolgen war diesmal alles völlig anders. Die Kurstädter trafen einfach das Tor nicht oder fanden in Eintracht–Keeper Michael Müller bzw. der vielbeinigen Lossaer Abwehr ihren Meister. In der sechten Minute beförderte Goalgetter Maik Jäschke das Leder, nach einem vom Torhüter abgewehrten Schuss von Stephan Fischer, aus acht Metern nicht ins leere Tor, sondern setzte es an dessen obere Begrenzung. Auf der Gegenseite ließ Matthias Sperk das erste Achtungszeichen der Lossaer los, als seine Bogenlampe aus ca. 25 Metern nur knapp über das von Marko Haller gehütete Blau-Weiß Tor strich.

Danach hatten noch einmal S. Fischer aus zentraler Position, nach Zuspiel von M. Jäschke (17. / TW hält), und O. Kloskowski mit einem Freistoß aus Nähe der linken Strfraum–Begrenzung (33. / TW kratzt den Ball aus dem bedrohten, kurzen Eck) 2 dicke Gelegenheiten zur Pausenführung. Nach dem Wechsel gaben die Richter–Schützlinge gleich wieder ordentlich Gas. Vier neuerliche Topp-Chancen in den ersten 10 Minuten nach der Pause (2 x T. Lenz, je 1 x S. Fischer und M. Jäschke) verstrichen aber ebenfalls ergebnislos. Nun machte sich bei den Ersatz-Gastgebern langsam Verzweiflung, ob der eigenen Chancenverwertung breit. Diese Ratlosigkeit steigerte sich dann noch, als sie von den Lossaern vorgemacht bekamen, was hohe Effizienz ist. Nachdem er von Mathias Sperk gut angespielt wurde, versetzte Mario Rahaus mit einer Körpertäuschung Blau-Weiß Verteidiger Fl. Decker und zog einfach mal von der Strafraumgrenze ab. Der von ihm versetzte Decker versuchte noch zu retten, fälschte aber den Schuss nur noch so ab, dass er unerreichbar für Blau-Weiß Goalie M. Haller im langen Eck einschlug.

Danach versuchten die Bad Kösener wenigstens noch ein Remis zu erzwingen. Da sie jedoch auch ihre letzten beiden Großchancen (K. Thrömer / 90. – M. Seitz / 92.) versiebten, ging wieder einmal, analog dem Gleichnis aus der Bibel, David aus dem Zweikampf mit Goliath als Sieger hervor. Die Lossaer feierten ihren unverhofften Sieg natürlich gebührend, ging doch damit für sie eine Serie von 42 sieglosen Pflichtspielen (letzter Sieg mit 5:2 am 02.04.2011 gg. Bad Bibra II) zu Ende. Die Bad Kösener trugen es sportlich fair und spendierten dem Spitzenreiterbezwinger für sein Entgegenkommen, dass das Spiel abgewickelt werden konnte, dennoch einen Kasten Bier.

Die überraschende Niederlage der Kurstädter erhöht natürlich auch wieder die Chancen ihrer Verfolger etwas, bis zum Saisonende doch noch selbst auf Rang eins vorrücken zu können. Die Molauer nutzten dazu (zu diesem Zeitpunkt noch unbewusst) die Gunst der Stunde, als sie sich zeitgleich mit 6:2 bei der Mertendorfer Reserve durchsetzten. Schon zur Pause war in diesem Spiel der Kuchen gegessen, was die schlussendliche Punkteverteilung betraf. Die Gastgeber kamen im zweiten Spielabschnitt etwas besser ins Spiel, den verdienten Sieg der Molauer (O-Ton Gastgeberbetreuer U. Baumann), und damit deren Sprung auf Tabellenrang 2, konnten sie jedoch nicht mehr verhindern.

Die Burgscheidunger konnten sich, wie von ihnen erhofft, gegen die Lauchaer Reserve für die 0:4–Pleite im Hinspiel revanchieren. Da sie mehr Torchancen in dieser nach Spielanteilen ausgeglichen verlaufenen Partie hatten, ging ihr Sieg, aus Sicht ihres Trainers M. Kecke, auch in Ordnung. Nachdem M. Kalbitz die erste Chance zur SVB–Führung zunächst ausgelassen hatte (8.), machte es O. Schulze wenig später besser und erzielte das 1:0 (10.). Nachdem J. David nach der 1. BSC–Ecke den Gästeausgleich noch verhindern konnte (rettete auf der Linie), fiel dieser bei der daraus resultierenden Nächsten dann doch. M. Stichling konnte den Ball zwar erneut von der Linie schlagen, aber M. Maul setzte den Nachschuss aus ca. 12 Metern in den rechten Torwinkel.

Da Th. Tümmel, nachdem er die Gastgeber nach einem langen Ball von M. Kalbitz erneut in Front gebracht hatte, seine nächste dicke Gelegenheit nicht ebenso effizient nutzte (schoss 10m frei vorm Tor rechts vorbei / 41.), ging es aus SVB–Sicht nur mit einer 2:1–Führung in die Pause. Kurz nach Wiederbeginn sündigte Th. Tümmel erneut, als er die Kugel (aus diesmal nur 5m) links am BSC – Gehäuse vorbeisetzte. M. Kalbitz sorgte dann nach gut einer Stunde für die Vorentscheidung, als er BSC–Keeper H. Becker mit einem Schlenzer vom linken Strafraumeck, der im langen Eck landete, überwinden konnte. Bei einem 20 Meter–Schuss der Lauchaer, der nur knapp über den Kasten strich (69.), hatten die Gastgeber auch etwas Glück, aber in jedem Fall ihre letzte Schrecksekunde unbeschadet überstanden.

Die SGH–Dritte konnte ihren bisherigen Tabellennachbarn Memleben klar bezwingen und den Vorsprung zum Wackerteam auf 5 Zähler ausweiten. Zudem konnte sie sich in der Tabelle auch an den zwangsweise spielfreien Gleinaern vorbei schieben. Bis zur Pause sah es keineswegs nach einem so deutlichen Sieg der Herrengosserstedter aus. Erst kurz vor Ende des ersten Durchganges gelang ihnen durch M. Keimling die Führung (45.). Im 2. Spielabschnitt machten die Gastgeber dann aber ruck zuck alles klar. Erneut Keimling (48.) und L. Löhnert (51.) sorgten mit einem Doppelschlag dafür, dass der Wacker–Optimismus in diesem Match wenigstens zu punkten, stark gegen Null abfiel. Ph. Strecke beseitigte mit seinem nach einer Stunde verwandelten Strafstoß eventuelle Restzweifel, was den Sieger dieser Begegnung anbelangte.

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