Fußball

Ohne Verlängerung und Elfmeterschießen ging die 2. Hauptrunde im Burgenlandpokal über die Bühne. Im Topspiel zwischen Bad Kösen und Laucha führte Maik Jäschke die Kurstädter kurz vor Abpfiff zum Sieg. Für die verbleibenden Kreisklasse-Teams aus Molau und Gleina, endete die Pokalsaison am Samstag. Nebra und Bad Bibra kamen mehr oder weniger glücklich eine Runde weiter.

Im Pokalduell Bad Kösen–Laucha blieb alles beim Alten. Die Kurstädter gewannen auch diesmal (nach 2007 und 2010, jeweils mit 2:1) mit einem Tor Differenz. Obwohl die Vermutung nahe liegt, dass Blau–Weiß Coach Marc Eschrich den vorjährigen Torschützenbesten der Kreisklasse Maik Jäschke drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit einwechselte, um unbeschadet die Verlängerung zu erreichen, erwies sich zumindest die Personalie Jäschke als absoluter Volltreffer. Mit seinem Jokertor kurz vor Ultimo ließ er die Gastgeber auf Rasen und Rängen den Einzug in die nächste Pokalrunde bejubeln und die Gäste große Augen machen. Es ist nicht bekannt, ob die Lauchaer eventuell in Erwägung ziehen, Pokalspiele bei den Kurstädter demnächst sausen und die Reisekosten nach Bad Kösen anders verwenden zu lassen. Wenn es so weiter geht, wie bisher (alle 3 Jahre dieses Duell), haben die Glockenstädter ja noch etwas Zeit dazu eine Entscheidung zu treffen.

Recht deutlich zogen die Lossaer im Duell der beiden Staffel–Vierten (St. 1 und 2) gegen die mit Aufstiegsambitionen in die Saison gestarteten Deubener zu Hause den Kürzeren. Schon zur Halbzeitpause war der Film abgespult, was das Erreichen der nächsten Pokalrunde angeht. Gästetreffer Nr. 4 Mitte der 2. Halbzeit machte den Kohl dann aus Eintracht sicht auch nicht mehr fett.

Die Molauer zogen sich gegen den Spitzenreiter der Kreioberliga, dem SV Eintracht Profen mit 1:4 sicherlich akzeptabel aus der Affäre. Hätten sie sich allerdings nicht innerhalb von sechs Spielminuten mit drei Eintracht–Gegentoren ziemlich zügig den Schneid abkaufen lassen, wäre gegen die mit einigen Reservisten angereisten Profener sicherlich mehr, sprich mindestens das Erreichen der Verlängerung, möglich gewesen. So aber war aus diesem Spiel spätestens bei Halbzeit, da die Gastgeber bis dahin nicht verkürzen konnten, die Luft raus. Im 2. Durchgang fielen dann nur noch zwei Treffer vom ominösen Punkt. Da diese gleichmäßig verteilt waren, kamen die Hausherren wenigstens noch zum verdienten Ehrentreffer.

Einen Toptag erwischte im Match beim Tabellenführer der Kreisklasse/St 3 Heidegrund-Süd Billroda ́s Dominik Hundorf, der die Gastgeber mit seinem Fünferpack quasi im Alleigang aus dem laufenden Pokalwettbewerb kegelte. Zur Pause konnten die Gastgeber noch Hoffnungen auf eine eventuelle Pokalüberraschung ihrerseits hoffen, da sie zu diesem Zeitpunkt nur 0:2 hinten lagen. Spätestens nach knapp einer Stunde, als Hundorf innerhalb von vier Minuten zwei weitere Mal eingelocht hatte, war der Drops dann aber doch endgültig gelutscht.

Mit einem blauen Auge davon gekommen ist Landesklasse–Schlusslicht Nebra beim letztjährigen Absteiger der Kreisoberliga und aktuellen Tabellenvierten der Kreisliga/St. 3, dem TSV Tröglitz. Ein Eigentor der Gastgeber kurz vor Spielende beförderte die Unstrutstädter ins Pokal–Achtelfinale. Zuvor hatten die Gastgeber zweimal eine Gästeführung ausgleichen können. Mit etwas weniger Pech (ET) hätten sie zumindest die Verlängerung in Angriff nehmen können und wer weiß, wer weiß............!!!

Die Bad Bibraer verloren auch ihren 3. Pflichtspielvergleich mit den Kretzschauern (nach über 15 Jahren) nicht, taten sich aber gegen den unterklassigen Gastgeber, zumindest was das Toreschießen anbelangt, äußerst schwer. Fortuna–Youngster J. Ballin blieb es letztlich vorbehalten die Fortuna in die nächste Runde zu schießen, als er nach gut einer Stunde zum Tor des Tages einnetzte.

Der Naumburger BC ließ beim Dritten der Kreisklasse/St. 3 nichts anbrennen und entledigte sich der Pflichtaufgabe beim SV Keutschen wenig spektakulär aber eben erfolgreich. Schon zur Pause war für die Domstädter die Birne geschält, sprich per 4:1–Führung der Sieg in trockenen Tüchern.

Gegen das Spitzenteam der Kreisliga/St. 3, SV Blau-Weiß Grana konnten die Gleinaer zu Hause ordentlich dagegen halten und hatten sogar die erste Großchance im Spiel, aber Rainer Winkler verfehlte, nach Zuspiel von Falko Lewinski, das leere Gästegehäuse (10.). Beide Protagonisten waren auch an der nächsten, aus GSV–Sicht bitteren, Aktion beteiligt. Nachdem Lewinski vom Gästekeeper in dessen Strafraum gefoult worden war, hatte Winkler seine Schuss Justierung immer noch nicht völlig optimal eingestellt und ballerte die Kuller an den Pfosten. Da es die Gebrüder Dettler auf der Gegenseite jeweils besser machten, konnten die Gäste als Sieger die Heimreise antreten.