Fußball

Wacker Memleben machte am letzten Spieltag noch einmal mit einem Kantersieg auf sich aufmerksam. Die Wackeraner legten gegen die mit nur neun Aktiven angetretene Reserve von Karsdorf einen satten 13:0 Sieg hin. In Billroda machte Dominik Huhndorf wieder einmal von sich reden. Er überbot in der Partie, Billroda gegen Baumersroda II, seinen eigenen Torrekord um zwei Zähler auf 50 Treffer.

Kreisklasse / Staffel 1

Im Gegensatz zur Vorsaison, konnte die diesjährige Spielzeit, mit den Spielen des vergangenen Samstags, fristgerecht (wie im RTP 2010/11 vorgesehen) beendet werden. Auf der Sportanlage von Staffelsieger Billroda in Tauhardt, war alles hergerichtet für die anstehende Meister- und Aufstiegsfeier der Gastgeber. Bevor sich die heimischen Spieler in die Festivitäten ihrer Anhänger mit einklinken konnten, hatten sie aber noch das Spiel gegen den Tabellenzwölften Baumersroda II, bei dem sie im Hinspiel nur denkbar knapp mit 2:1 gewonnen hatten, zu absolvieren.

Die wichtigsten Fragen, die es in diesem Spiel noch zu klären gab hießen: Bleiben die Billrodaer im 24. Saisonspiel zum 24. Mal (und damit zum 30. Mal in Serie) siegreich? und Kann Vorjahres – Torschützenkönig Dominik Huhndorf, neben seiner Titelverteidigung, auch einen neuen Staffel–Torschützen–Rekord bejubeln?. Beide Fragen wurden im Spielverlauf klar mit ja beantwortet. Bei strahlendem Sonnenschein und den daraus resultierenden Temperaturen - nur gut, dass wenigstens ein leichter, etwas für Kühlung sorgender Wind wehte-übernahmen die Hausherren gegen die Gäste, bei denen Coach Heiko Böttcher diesmal keine größeren Personalsorgen hatte, sofort die Initiativ.

Gegen die resolut verteidigenden Gäste dauerte es bis zur 20. Spielminute, ehe der Gastgeber erstmals einen seiner Angriffe erfolgreich abschließen konnte. Huhndorf traf und stellte damit seine Vorjahresbestmarke von 48 Toren ein. Da die Hausherren innerhalb der nächsten drei Minuten gleich noch zweimal scharf nachwuschen, waren dann doch recht schnell alle noch vor dem Spiel offenen Fragen geklärt. In der Halbzeitpause stellten sich die Billrodaer dann, mit schon mal kurzfristig ausgeliehenen Meisterpokal, dem Fotografen zum Meisterfoto. Im zweiten Spielabschnitt wehrten sich die Gäste, die im gesamten Spiel nur zweimal gefährlich in die Nähe des von Jens Habermann gehüteten Finne–Tores kamen, weiter aufopferungsvoll, konnten aber drei weitere, klasse herausgespielte Treffer der Platzmannschaft nicht verhindern. Nach dem Schlusspfiff erhielten die Gastgeber den Meisterpokal vom Staffelleiter dann endgültig übergeben und konnten sich nun auch ins Aufstiegsfeier-Getümmel stürzen.

Den zweiten Abschlussrang der Saison sicherten sich erwartungsgemäß die Memlebener, die auf eigenem Platz das, allerdings nur mit neun Aktiven antreten könnende, Schlusslicht SG ZW Karsdorf II mit dem höchsten Saisonsieg aller Staffel–Teams überrollten. Wacker–Goalgetter Markus Konieczny sicherte sich dabei mit drei beigesteuerten Treffern den zweiten Platz in der Torschützenliste (37.Tore).

Mit einem knappen Erfolg der Gastgeber endete das Topspiel des Tages, in dem die Bad Kösener Reserve (4.) die Reinsdorfer (3.), gegen die sie zuletzt sechsmal nicht gewinnen konnten, empfing. Zunächst hatte es den Anschein, als würde diese Serie um eine weitere Partie verlängert werden, denn Gäste–Torjäger Dirk Bornschein brachte das RSV–Team nach gut einer Viertelstunde in Führung.

Die Wende brachte dann der wegen einer Verletzung von Oldie Jörg Reichelt 10 Minuten danach ins Spiel gekommene Blau-Weiß Coach Heiko Richter. Nachdem er zunächst nach einer Ecke von Bernd Giesecke den Ball von der Torraumgrenze aus nicht über die Linie brachte (ein RSV – Akteur schlug den Ball noch von Selbiger), klappte es beim nächsten Eckstoß wenig später dann aber doch mit seinem Ausgleichstreffer. Als Seitz kurz nach der Pause per an Richter verwirkten Freistoß traf, hatten die Kurstädter das Spiel zwar gedreht aber noch längst nicht gewonnen.

Die Reinsdorfer machten in der Folgezeit gegen die sich auf Entlastungsangriffe beschränkenden Gastgeber zwar mächtig Druck, schaften aber den Gleichstand nicht mehr. Die besten Chancen im zweiten Spielabschnitt hatten die Bad Kösener Giesecke (Fußabwehr RSV – TW) und Rühlmann (RSV – TW wehrt Schuss zur Ecke ab), sowie Bornschein, der an Blau-Weiß–Goalie Beyer scheiterte bzw. knapp am Angel des Bad Kösener Kastens vorbeischoss.

Die Eckartsbergaer Reserve konnte einen Überraschungs – Erfolg landen und der Bad Bibraer Zweiten, die deshalb noch (von 5) auf Rang 6 abrutschte ein Remis abringen. In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer ein verteiltes Spiel. Im zweiten Spielabschnitt waren dann überwiegend die Gäste am Drücker, während die ESV–Reserve mit dem ein oder anderen Konter die Spielentscheidung suchte. Da keiner der beiden Kontrahenten seine Bemühungen erfolgreich abschliessen konnte, blieb es beim letzlich gerechtfertigten Remis. Ein besonderes Lob ging beim Gastgeber an die drei U-23–Kicker Felix Bachmann, Martin Schindel und Martin Wille, der vor dem Spiel in Richtung FC Auerstedt verabschiedet wurde, dies sich nach 90 absolvierten Spielminuten im Match der erste Mannschaft (diesmal das Vorspiel) auch noch einmal für das Spiel der zweite Mannschaft zur Verfügung stellten und damit gewährleisteten, dass Reserve–Coach Frank Grube 11 Akteure aufbieten konnte.

Vom überraschenden Punktverlust der Fortuna-Reserve konnten die Gleinaer profitieren, die sich dadurch mit ihrem glatten Erfolg gegen die Freyburger RSK–Zweite noch auf Platz 5 verbessern konnten.

Nutznießer des GSV–Sieges waren wiederum die Burgscheidunger, die die bei ihnen gastierende zweite Mannschaft der SG Eintracht Lossa mit sieben Gegentreffern bedachten und dadurch die Freyburger im Kreisklasse–Ranking noch überflügeln konnten. Herausragend bei dem die Saison mit vier Siegen beendenden SVB–Team war diesmal Mark Stichling mit drei Treffern.

Kreisklasse / Staffel 3

Die Schönburger Germania–Reserve konnte sich in Goseck überraschend achtbar aus der Affäre. Eine derart knappe Niederlage beim letztlichen Staffel–Vize LSG Goseck, dürfte der Zweeten der 99-er kaum ein neutraler Fußallfreund zugetraut haben.

Kreisklasse / Staffel 5

Bei den Molauern war im letzten Saisonspiel dann doch irgendwie die Luft raus, zumal ihnen der dritten Abschlussrang ohnehin schon sicher war. Mehr als die Tatsache, den Torreigen im Spiel bei den Meinewehern eröffnet und beendet zu haben, blieb ihrerseits zum Saison–Halali nicht zu registrieren. Die drei zu vergebenden Zähler gingen diesmal an den Kontrahenten.

Mit einer knappen Niederlage beim neuen Staffel–Sieger Döschwitz, der aber wegen seines vorjährigen Rückzuges aus der KL in dieser Saison kein Aufstiegsrecht besitzt, beendete die Reserve der Mertendorfer die diesjährige Saison. Vielleicht war sogar ein Remis der Wethautaler drin????????? (Kein Spiel – Stenogramm erhalten)

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