Fußball

Eigentlich sind ja die derzeit vorherrschenden Witterungsbedingungen mit Tauwetter und zeitweiligen Regen eher nicht dazu angetan, berechtigte Hoffnungen zu hegen, dass der an diesem Sonnabend anstehende nächste Versuch, den Überhang an noch offenen Begegnungen der ersten Saisonhälfte zu reduzieren, eine höhere Erfolgsquote als am vergangenen Samstag (20 % - 1 von 5) bringen wird. Sollte Petrus allerdings sein Gebläse (die stürmischen Winde der letzten Tage) auch in den nächsten Tagen eingeschaltet lassen, könnte ein Großteil der am Samstag angesetzten sechs Kreisoberliga Nachholpartien (vielleicht ja sogar alle), in Folge der dadurch weitestgehend abgetrockneten Plätze (???), eventuell doch zur Austragung kommen. Wäre dem so, müssten zwei unserer hiesigen Kreisoberliga–Vertreter an diesem Wochenende zum Punktekampf ran.

Kreisoberliga - Nachholspieltag am 2. Februar

Sowohl die Lauchaer, als auch die 05–Reserve scheinen dabei recht gute Erfolgsaussichten zu haben. Diese Einschätzung lässt zumindest das aktuelle Ranking als begründet erscheinen. Beide Vertretungen rangieren derzeit fünf Tabellenplätze vor ihrem Kontrahenten im anstehenden Match. Nach ihrem vorwöchentlichen Remis beim in Sachen Landesklasse–Aufstieg (wenn auch nur noch als Außenseiter) noch in Betracht kommenden SV Burgwerben, sollten die Glockenstädter allemal das nötige Selbstvertrauen getankt haben, um sich im dritten Anlauf endlich den ersten Heimsieg gegen Ex–Landesligist Großkorbetha zu sichern.

Grundvoraussetzung dafür ist allerdings, dass die 99-er auch mindestens ihr erstes Heimtor gegen den TSV erzielen (bisher 0:1 und 0:0). In wie weit Trainer Giese dabei personell, wenigstens ansatzweise, aus dem Vollen schöpfen kann, wird dabei allerdings auch ein nicht zu unterschätzender Aspekt sein. Die bei ihr herrschende Personalsituation wird, nach den Winterabgängen, auch bei der Reserve von Landesligist Naumburger SV 05 eine nicht unwesentliche Rolle spielen, ob sie in ihrem Gastspiel beim Tabellenletzten VfB Zeitz die Hausherren auch beim dritten Aufeinandertreffen bezwingen (bisher 0:1 / 1:2 in 2007/08 aus VfB – Sicht) und den aus eigener Sicht diesmal fast noch wichtigeren Punktedreier im Abstiegskampf einsacken kann.

Bei je fünf Tabellenpositionen und Punkten Vorsprung vor den Elsterstädtern, gehen die Domstädter zumindest nicht als Außenseiter in diese Partie. Auf alle Fälle steht der Trip der Naumburger zum Sportplatz an der Hohle unter der Prämisse Verlieren verboten, sonst........ Lieber nicht unken........

Burgenlandpokal - Nachholspiele am 2. Februar

Die Tatsache, dass den Weißenfelsern auf ihrer Platzanlage ein Kunstrasenplatz zur Verfügung steht, lässt die Wahrscheinlichkeit recht groß erscheinen, dass am Samstag die Frage geklärt werden kann, ob es im Burgelandpokal-Viertelfinale ein weiteres Weißenfelser Derby geben wird oder ob der Historie des Duells der ehemaligen Bezirklsliga- (DDR – Zeiten) bzw. Landesligakontrahenten NBC (vormals TSG, WiWeNa, MeWa) und 1. FCW (ehemals Fortschritt) ein weiteres Kapitel hinzugefügt werden kann.

Die letzten Duelle zwischen den beiden sich am Samstag gegenüberstehenden Teams Rot–Weißer lassen ja vermuten, dass im Viertelfinalangebot eher mit einem neuerlichen Weißenfelser Stadtderby zu rechnen ist. Von den letzten fünf Vergleichen konnten die Naumburger auf dem Rasenrechteck nicht eines gegen die Kicker vom Röntgen–Weg gewinnen (WSF aber auch nur eins mit 1:0). Das in der Vorsaison mit 3:0 zugunsten der Naumburger gewertete Spiel endete ja bekanntlich, wie drei weitere der letzten fünf, in WSF ursprünglich mit einem Remis (0:0). Da wäre es ja eigentlich an der Zeit, dass die Kicker von der Saalestraße sich nach reichlich vier Jahren (zuletzt in LK – 9 per 3:0 am 08.11.2008) mal wieder mit einem Sieg bei den Ex–Motoranern schadlos halten.

Burgenlandpokal - Viertelfinale am 2. Februar

Im Bäder–Duell sind die Rollen am Samstag klar verteilt. Beim Duell Kreisligist vs. Kreisoberligist ist zumindest die Zuordnung in punkto Favorit und Außenseiter klar verteilt. Allerdings sollte man bei der Prognose in Sachen Spielausgang nicht außeracht lassen, dass die Fortunen, neben der Kombination aus ihren vorjährigen Kreisoberliga-Mitabsteigern Uichteritz und Markwerben, dem SC UM Weißenfels (3:0 im VF), mit dem SV Großgrimma auch schon einen Landesklasse–Vertreter (3:2 n.V. / 2. HR) aus dem laufenden Wettbewerb gekegelt haben. Da müssen die Bad Kösener, als quasi direkter Nachfolger der Bad Bibraer, gehörig auf der Hut sein, um nicht das SVG–Schicksal teilen zu müssen.

Die Möglichkeit, dass die Kurstädter von der Finne ihrem Pendent von der Saale, wie schon im bisher einzigen Nachwende–Pokalspiel zwischen beiden Vereinen am 02.09.2006 (3:0 in der 1. HR des ehemaligen Saale-Unstrut Pokals anno 2006/07), auch diesmal den Pokal–Garaus machen, ist keinesfalls unrealistisch. Zieht man außerdem noch in Betracht, dass die bisherigen vier Punktspiele zwischen beiden Erstvertretungen ihrer Vereine in der Post–DDR–Ära immer eine enge Kiste waren (1:1 / 1:1 in der S./U. – KL in 2006/07 und 1:2 / 0:0 in der KOL – Saison 2007/08), scheint zumindest ein spannendes Spiel in Aussicht zu stehen.