Fußball

Am Wochenende wird der erste Großangriff in Sachen Abarbeitung der noch offenen 38 Nachholspiele gestartet. Wenn alles passt, was die Platzverhältnisse auf den Sportstätten der jeweiligen Gastgeber anbelangt, könnten die Außenstände, bei 13 anberaumten Partien, um rund ein Drittel reduziert werden. Immerhin 10 der 16 Kreisoberliga–Vertreter haben dabei die theoretische Chance, ihrem Konto sechs weitere Zähler zuzuführen.

Kreisoberliga - Nachholspieltage

Dass dies nicht allen gelingen wird, ist das Einzige, was für ́s WE sicher ist, da es auch zu einigen Duellen unter diesen 10 Teams kommen wird. U.a. ist es möglich, dass nach dem Osterwochenende ein neuer Spitzenreiter existiert und die Belegung der drei (sicheren) Abstiegsplätze eine komplett andere ist. Dass für beide Sachverhalte auch gehörige Überraschungen, sprich Außenseitersiege von Nöten wären, steht auf einem anderen Blatt Papier. Auszuschließen sind sie ja nie ganz.

Teilzeitarbeit steht für die beiden Teams von der Unstrut an. Die Lauchaer empfangen dabei am Samstag Hohenmölsen und sollten durchaus in der Lage sein, auch das vierte Gastspiel des SVH auf dem BSC–Sportplatz mit einer Niederlage des Selben einhergehen zu lassen. Dies würde ihnen mindestens bis Montag Rang drei bescheren, wenn Burgwerben nicht parallel mit einem Tor mehr Differenz gegen Großkorbetha gewinnt.

Die aktuell drittplatzierten Freyburger könnten sich jedoch am Montag Rang drei zurückholen, so sie zum dritten Mal (im 4. Spiel) bei den stark abstiegsgefährdeten Langendorfern gewinnen und die Bad Kösener nicht beide ihrer Spiele gewinnen.

Schaffen die Kurstädter dies aber, würden sie das Oster–Wochenende auf dem Bronzerang beenden. Zunächst müsste dazu aber erst einmal der ersten Sieg (nach bislang 2 Pleiten: 0:1 / 0:2 in 2007/08) gegen den diesmal gastgebenden, aktuell am Tabellenende rangierenden, Mitaufsteiger VfB Zeitz her und dann am Ostermontag der ersten Heimerfolg (bisher 0:1 in 09/10 und 1:1 in 10/11) gegen die am anderen Tabellenende thronende Zorbauer Reserve geschafft werden.

Ebenfalls ein Doppelprogramm zu bestreiten hat die Reserve der Naumburger SV 05 und hofft dabei, ihre Position vor der erweiterten Abstiegszone (Rang 11) mindestens verteidigen zu können. Dazu wäre es aber angebracht bzw. nötig, dass am Sonnabend in Profen wenigstens nicht verloren (bisher 0 / 2 / 2) und das montägliche Heimspiel gleichfalls nicht als Verlierer, am Besten mit dem ersten Sieg überhaupt gegen Hohenmölsen, beendet wird. Sich darauf zu verlassen, dass die unmittelbaren Verfolger Großkorbetha (in Burgwerben und Profen) und Tröglitz (bei M. Zeitz und in Osterfeld) weniger punkten, könnte sonst schnell ins Auge gehen.

Kreisliga - Nachholspiele

So dicht wie aktuell, hockten sich die gesamten Teams der oberen Tabellenhälfte zu solch einem relativ zeitigen Rückrundenzeitpunkt lange nicht mehr (wenn überhaupt schon einmal) auf der Pelle. Gerade einmal vier Zähler trennt das aktuelle Führungsquartett vom momentanen Tabellensiebten. Da scheinen, zumal auch nicht alle die gleiche Anzahl an Spielen absolviert haben, fast wöchentlich einige Positionswechsel, inklusive Tabellenführung drin zu sein. Besonders im Blickpunkt der österlichen Aktivitäten dürften die Spitzenspiele "Baumersroda / 1. – Billroda / 2." (Samstag) und "Bad Bibra / 5. – Mertendorf / 4." (Montag) stehen.

Die jeweiligen Sieger dieser Partien, so es denn einen gibt, könnten sich, wenn sie außerdem ihr zweites Wochenendspiel gewinnen, in dem es für alle vier gegen tabellarisch betrachtet weniger gefährlich scheinende Kontrahenten zu bestehen gilt, einen kleinen Vorteil bzw. eine noch günstigere Ausgangslage in Punkto weiterem Kampf um den Staffelsieg verschaffen. Remis in diesen beiden Partien und der ein oder andere Punktverlust dieses Quartetts bei ihren Zusatzaufgaben könnten hingegen die Titelchancen der dazwischen (SGH 2 als 3.) bzw. dahinter lauernden Teams (Wohlmirstedt / Balgstädt) steigen lassen. Dies aktiv beeinflussen (mit Siegen am WE) können allerdings nur die SGH–Reserve und Balgstädt, die je einmal (jeweils gegen die ZWK – Zweite) an Ostern ran müssen. Die Wohlmirstedter haben ja diesmal Sendepause.

Den Sprung in die obere Tabellenhälfte könnten die Lossaer schaffen, so sie sich am Ostersamstag, wie schon im Hinspiel (3:2), erneut als Stolperstein der Bad Bibraer mausern und 2 Tage später den Saubachern zum 10. Mal (im 11. Versuch) einen („S./U.“-) Sieg auf ihrer Heimstätte verwehren können. Der TV seinerseits könnte, wenn er das Anliegen der Lossaer zum Scheitern verurteilen und zwei Tage zuvor den Mertendorfern, wie schon in der Hinrunde (damals 2:2), wieder keinen Punktedreier zugesteht, das Abstiegsgespenst fast endgültig über den Jordan jagen. Letzteres in Aussicht haben auch die Reinsdorfer in ihrem Gastspiel bei der Schönburg / Possenhainer Germania. Die braucht die Punkte aus diesem Match in Sachen Abstiegsgefahr allerdings noch dringender, zumal kaum davon auszugehen sein dürfte, dass sie ihr 2 Tage später folgendes Heimspiel gegen die Baumersrodaer zum Aufstocken des eigenen Punktekontos wird nutzen können. Oder doch........???

Relativ geringe Aussichten auf reichlich Zählerzuwachs auf der Habenseite hat auch die ZWK – Zweite, die beim Tabellenzweiten SGH II und in Balgstädt aufzulaufen hat. Mit jeweiligen Remis könnten die Nebraer aber sicher, gemäß dem Motto: Eichsam ernährt sich das Mühhörnchen, auch leben. Die 14. Nullnummer, und damit ein weiterer Tiefschlag im Kampf um den Liga–Verbleib, droht am Montag der NBC–Reserve, die bei Titelkandidat Billroda gastiert. Ihr fünften - Gästesieg bei der SG Finne (im 7. Anlauf) wird wohl nur ein frommer Wunsch bleiben.

Kreisklasse / 1. Staffel - Nachholspiele

Sollte sich die Bad Kösener Reserve (1.) im Spitzenspiel des Samstages bei den Molauern, analog dem Hinspiel (4:2), erneut durchsetzen können, dürfte sie einen ihrer beiden verbliebenen Widersacher im Kampf um den KL – Aufstieg endgültig ausgebremst haben. Unter diesem Aspekt betrachtet zählt für das SVM – Team (wie auch am Montag gegen Burgscheidungen – HS 1:2) nur eine geglückte Revanche, soll wenigstens noch etwas Hoffnung auf Platz 1 erhalten bleiben. Die Selbige nicht unbedingt an Ostern sterben zu lassen, haben sich mit Sicherheit die Baumersrodaer „Reservisten“, der andere noch als Kreisliga – Aspirant zu wertende Staffelvertreter, zum Ziel gesetzt. Allerdings müssen sie Ostern gegen Gegner ran, mit denen sie im Saale-Unstrut–Zeitalter entweder noch nicht richtig klar kamen (noch kein Sieg gegen Memleben) oder als deren Gast zum Punktelieferanten mutierten (in Klosterhäseler 4 Pleiten in 4 Matches).

Ihre Chancen auf einen Medaillenrang zum Saisonende erhalten könnten die Burgscheidunger, so sie den Molauern zum 2. Mal in dieser Saison die 3 Punkte abknöpfen. Gelingt ihnen dies nicht, dürften sie zwangsläufig auch erst einmal den zur Zeit von ihnen belegten vierten Tabellenplatz an die einen Zähler hinter ihnen postierten Gleinaer los werden, die mit ihrem Gastspiel bei Bad Bibra II die vergleichsweise einfachere Auswärtsaufgabe zu lösen haben. Dem GSV wiederum sitzt die SGH – Dritte im Nacken, die sich im Falle eines eigenen Sieges bei der Lauchaer Reserve und einer GSV – Schlappe bei der Fortuna, auf Grund des besseren Torverhältnisses, an ihm vorbeischieben könnte.

Während für Klosterhäseler, Memleben und Laucha II, da nur einmal im Einsatz, bei eventuellen, eigenen Siegen, nur vergleichsweise kleine Tabellensprünge möglich sind, haben Freyburg II und Bad Bibra II, mit je einem Heim- und Auswärtsspiel die Chance, im Optimalfall (6 Punkte) drei (RSK) bzw. vier (Fortuna) Ränge gut zu machen. Sollte die Fortuna blank aus dem Oster – WE gehen, könnte sie von Mertendorfs Zweitvertretung auf den vorletzten Tabellenrang verdrängt werden, so die ihr Heimspiel gegen die RSK – Reserve siegreich gestalten kann. Für die Lossaer Eintracht – Zweite bietet Ostern 2 weitere Gelegenheiten sich endlich den / die ersten Saisonpunkt/-e zu angeln. Mal sehen ob sie zu Hause gegen Bad Bibra II (Samstag) und / oder in Freyburg (Montag) etwas reißen kann.